@AnimalM
Über eine kurze zeitliche Einordnung hin zu deiner persönlichen Erfahrung mit der Serie den Test einzuleiten, führt den Leser schön in die Thematik ein und gibt eine valide Grundlage zur persönlichen Beurteilung deiner Kritikpunkte zur Hand. Jedoch wäre ein zusätzlicher Satz zum Spiel für eine sanfte Überleitung zum Mittelteil, wie zwischen Story- und Gameplayabschnitt geschehen, für den Textfluss wünschenswert gewesen, zumal dieser sehr direkt mit einer Aussage beginnt, wodurch diese beiden Abschnitte unnötig stark voneinander getrennt wirken.
Der Test beschränkt sich häufig auf eine zwar wirklich anschauliche Darstellung, die eine tiefgehende Beurteilung aber nicht ersetzen kann. Abgesehen von der ausführlich sowie nachvollziehbar behandelten Grafik sowie dem Kampfsystem fehlt eine Einschätzung der Spielelemente. So wird die Story lediglich im nachfolgenden Satz und darüber hinaus unzureichend begründet beurteilt.
Zitat
Der Clou der Geschichte besteht jedoch darin, dass ihr das Abenteuer in drei Akten mit jeweils unterschiedlichen Charakteren beschreitet, deren Schicksal eng miteinander verbunden ist.
Hier frage ich mich unter anderem, inwiefern die Story von drei Handlungssträngen profitiert.
Das Gameplay hätte ebenfalls eine ausführlichere Analyse benötigt. Wie gut das Fortbewegen mittels der Peitsche funktioniert, ob die drei Charaktere das Gameplay abwechslungsreicher werden lassen, wie notwendig die verschiedenen Kampftechniken sind, sind beispielsweise Fragen, die diskutiert hätten werden können, damit der Leser sich ein umfassendes Bild bilden kann.
Im Fall der Musik tritt dann der umgekehrte Fall ein, dass hier nur eine Wertung ohne Erklärung erfolgt, sodass der Leser außer der orchestralen Herkunft keine Informationen über sie erfährt.
Daneben fällt auf, dass die Spielelemente stets unabhängig voneinander betrachtet werden, womit sowohl das Zusammenwirken der einzelnen Aspekte als auch deren Gewichtung für das Spielgefühl aber nicht darstellbar ist. Der Review vermittelt einen den Eindruck, als wäre er im Vorfeld zu stark gegliedert worden, was zu Kosten einer verbindenden Ebene ging, ohne die aber eine Einordnung jener Spielaspekte im Kontext des Gesamtwerkes für den unwissenden Leser nicht möglich ist.
Für zukünftige Tests solltest du darauf achten, dass deine Meinung deutlich präsenter ist sowie die Spielelemente nicht nur einzeln, sondern auch zusammen analysiert werden. Gemeinsam mit deinen Schreibstil, welcher sich flüssig liest und einen dank der sinnvoll platzierten, kurzen Gemütsausrufe zu fesseln schafft, dürften sich äußerst lesenswerte Reviews ergeben.