Angespielt: Mario Kart 8
Mario Kart 7 konnte die Fans des Fun-Racers zum größten Teil begeistern. Aus diesem Grund ist die Vorfreude auf Mario Kart 8 für Wii U entsprechend groß, da wirklich fast jeder endlich einmal die Mario-Charaktere in wunderschöner HD-Grafik sehen möchte. Doch was taugt das Spiel? Konnte uns die Demo überzeugen? Wir wurden zu Nintendo nach Frankfurt eingeladen, um euch diese Fragen beantworten zu können.
Eines vorab: Wer sich schon mit Mario Kart Wii oder Mario Kart 7 beschäftigt hatte, wird hier einen sehr angenehmen Start erleben. Alles wirkte bekannt und ich kam ab der ersten Minute hervorragend klar mit Mario Kart 8. In der Demo waren aber leider nur drei Strecken anspielbar, die nacheinander gefahren wurden. Sie waren vom Style her nichts neues, aber mit Abkürzungen und miesen Fallen gespickt. Aber auch, wenn es sich irgendwie vertraut anfühlte, fand ich das Design der Strecken wunderschön und sehr abwechslungsreich.
Natürlich entschied ich mich für Yoshi und spielte erst einmal eine Runde alleine. Was direkt auffiel: Die Bewegungssteuerung funktioniert nicht nur per Wii-Remote, auch mit dem Wii U GamePad kann man nun sein Kart realistischer lenken. Allerdings war ich nie ein Fan dieser Steuerungsart und so drückte ich schnell auf die dafür zuständige Taste auf dem Touchscreen, um die Steuerung auf den Stick umzustellen. Doch wenn wir schon beim GamePad sind: Darauf wird eine Karte, wie man es aus den letzten Handheld-Teilen kennt, eingeblendet, auf der man sich erkundigen kann, wo sich die Kontrahenten befinden. Zusätzlich nimmt die Hupe einen großen Platz ein, die euch jedoch keinen spielerischen Vorteil bringt, soweit ich das feststellen konnte. Außer natürlich, dass ihr bald euren Online-Gegnern mit dem nervigen Gehupe ordentlich auf den Sack könnt. Ach, darauf freue ich mich schon.
Ganz neu ist die Antigravitation. Mit ihr könnt ihr jetzt an Wänden und sogar an der Decke fahren, was ziemlich an F-Zero erinnerte. Ich muss zugeben, dass das beim ersten Mal sehr komisch war und mir etwas schwindelig wurde, aber bei den weiteren Versuchen hatte ich mich bereits daran gewöhnt. Positiv fiel mir auf, dass man, wie in Mario Kart 7, wieder mit einem Gleiter fliegen und auch unter Wasser fahren kann. Das sind genau die Elemente, die ich mir für den achten Teil zurückgewünscht hatte. Auch die eigentlich eher verhassten Bikes aus Mario Kart Wii sind zurück. Bei meiner Anspielsession wirkten die Karts und Bikes in Mario Kart 8 allerdings deutlich besser ausbalanciert. Leider bekam ich keine neuen Items zu Gesicht. Wie schon bei der Mario Kart 7-Demo damals will sich Nintendo hier erst einmal bedeckt halten und die neuesten Items erst im finalen Spiel der Öffentlichkeit präsentieren.
Kommen wir aber kurz zu den Strecken: Bei der ersten handelt es sich quasi um das Wahrzeichen von Mario Kart 8, denn die 8 im Titel konnte ich als erstes befahren. Die Strecke ist simpel aufgebaut und nicht sehr kurvig, aber plötzlich stellt man fest, dass man kopfüber fährt. Das erste Mal ist das wirklich sehr überraschend und es sieht schon cool aus, wenn Peachs Zopf nach oben hängt. Mario verliert allerdings seine Mütze nicht (zu viel Haargel?). Die zweite Strecke führt durch eine Stadt. Hier machen euch Straßenbahnen das Leben schwer, denn ihr solltet natürlich nicht in sie hineinfahren. Kleine Abkürzungen verschaffen euch einen Vorteil und ihr könnt euch entscheiden, ob ihr auf den Markisen eines Marktes fahrt oder unten zwischen den Ständen hindurch.
Als drittes ging es in ein Spukhaus und hier fuhr man die meiste Zeit über an den Wänden entlang. Ich hatte teilweise schon gar kein Gefühl mehr dafür, ob ich nun gerade an der Decke, einer Wand oder dem Boden gefahren bin. Ziemlich faszinierend. Hier kommt dann auch der Propeller zum Einsatz, da es kurzzeitig unter Wasser geht. Die Spukhaus-Strecke könnte man durchaus als Highlight der drei verfügbaren Strecken ansehen. Aus technischer Sicht war das Spiel übrigens bereits einwandfrei, die Full HD-Grafik konnte mich vollkommen überzeugen und bewies, dass auch ein Nintendo-Spiel von den HD-Möglichkeiten profitieren kann. Beim Sound handelte es sich um bereits bekannte Lieder, die aber sicherlich noch um neue erweitert werden.