Angespielt: Star Fox Guard
Star Fox Guard begann als kleines Nebenprojekt von Shigeru Miyamoto. Die Prämisse wurde allerdings auch nach dem frischen Star Fox-Anstrich nicht verändert: Ihr verteidigt eine Fabrik, indem ihr durch verschiedene Kameras schaltet und die daran befestigten Laserwaffen einsetzt, um die Angreifer auszuschalten. Ich konnte Star Fox Guard auf einem kleinen Presse-Event in München anspielen.
Der Kern vorne im Bild muss beschützt werden. Dazu setzt ihr die Laserwaffen ein, die an den Kameras befestigt sind.
Gehen wir doch einfach den Ablauf einer Mission durch: Anfangs könnt ihr die Ausrichtung der Kameras verändern, die an strategisch klugen Punkten der Fabrik angebracht sind. Gefällt euch eine Position nicht, könnt ihr Kameras auch verschieben. In meiner Anspiel-Session und damit den ersten paar Levels war das jedoch nicht nötig, ich hatte auch mit der vorgegebenen Positionierung alles im Blick. Per Knopfdruck startet dann die nächste Phase, in der nach und nach Roboter rund um die Fabrik abgesetzt werden, die sich durch einen der vorhandenen Eingänge bis in die Mitte zum Kern durchschlagen wollen. Kommt ein Angreifer dort an, habt ihr verloren.
Nun beginnt eure eigentliche Arbeit. Auf dem Fernseher sind die einzelnen Kamerabilder rund um den mittleren, größeren Bildschirm angeordnet, der jeweils das Sichtfeld der gerade aktiven, von euch gesteuerten Kamera zeigt. Mit dem linken Analogstick bewegt ihr das Sichtfeld, während ihr mit der rechten Schultertaste die Laserwaffe einsetzt. Doch könnt ihr nicht bequem bei der einen Kamera bleiben und müsst ständig hin und her schalten. Hier kommt das GamePad ins Spiel. Darauf tippt ihr nämlich die Kamera an, die ihr bedienen möchtet. Außerdem befindet sich auf dem Controller eine Karte, auf der ihr sehen könnt, wenn sich Roboter in der Fabrik befinden und wo sie sich gerade aufhalten. Das bedeutet nichts anderes, als dass ihr sowohl den Fernseher als auch den Bildschirm des GamePads gleichzeitig oder zumindest mit stetigen Blickwechseln abwechselnd im Auge behalten müsst.
Durch die Nutzung der beiden Bildschirme (Fernseher & GamePad) kommt teilweise ganz schöne Hektik auf, obwohl die ersten Angreifer-Typen doch recht langsam unterwegs sind. Tauchen sie an allen Eingängen gleichzeitig auf, müsst ihr schnell zwischen den verschiedenen Kameras hin und her schalten und ballern, was das Zeug hält. Es schlüpft aber auch dann immer mal wieder einer durch, sodass sich die Verteidigungslinie auch mal schnell rund um den Kern zusammenziehen kann. Ich habe Level so knapp gewonnen, dass ich den letzten benötigten Roboter kurz vor seinem Ziel zerstörte. Es ist nämlich nicht unbedingt nötig, alle Angreifer zu vernichten. Zum Beenden eines Levels reicht es aus, die blauen Blecheimer auszuschalten. So kann es auch mal klüger sein, eine Gruppe von kleinen Robotern kurz vorm Kern zu ignorieren und sich stattdessen um die blauen zu kümmern, um das Level doch noch kurz vor knapp abzuschließen.
Im Laufe des Spiels kommen weitere Gegner hinzu. Sie stören dann beispielsweise euer Kamerabild, sodass ihr nur Rauschen zu sehen bekommt. Später tauchen sogar Roboter auf, die wie kleine, laufende Panzer aussehen und eure Kameras komplett zerstören können. Ihr solltet sie also so schnell wie möglich loswerden, sobald ihr sie seht. Durch die zumindest anfangs immer neuen Gegner müsst ihr stets umdenken. Doch ihr werdet nicht alleingelassen, denn über die Zeit schaltet ihr unter anderem Upgrades für eure Kameras frei. Darüber hinaus erwarten euch anspruchsvolle Zusatzmissionen. Ich spielte eine, in der die Angreifer versuchten, mit Fallschirmen direkt in meiner Fabrik zu landen. Mit gezielten Schüssen ließen sie sich aber schon in der Luft ausschalten. Doch Vorsicht, denn trefft ihr den Fallschirm, fallen die Roboter direkt zu Boden und machen sich auf den Weg gen Kern.
Auf dem GamePad wechselt ihr zwischen den Kameras, während auf dem Fernseher die Kamerabilder zu sehen sind.