Angespielt: Donkey Kong Country Returns
Echte Bananen gab es auf dem bereits leer gefressenen Büfett (Danke liebe Kollegen) beim Post E3 Event zwar nicht, allerdings ein bananiges Abenteuer aus dem Hause Retro Studios. Die ehemalige Metroid-Truppe hat die letzten Jahre und Monate an einem Nachfolger des legendären SNES Rare-Abenteuers Donkey Kong Country gearbeitet. Genau deshalb lautet der Titel auch Donkey Kong Country Returns. Nach den ersten Trailern und Infos durfte ich zusammen mit Pascal endlich selbst mein persönliches Wii-Highlight anspielen.
Wer dachte, man könne die alten SNES-Klassiker nicht übertreffen, wird eines besseren belehrt. Denn die Entwickler von Retro haben es geschafft, das bereits super spielbare Gameplay noch zu toppen. Das Jump´n´Run ist zwar immer noch ein klassisches Sprungspektakel, doch gibt es jede Menge Gimmicks und tolle Ideen. So existieren zum Beispiel oft Stellen, an denen ihr in eine tiefere Ebene springen müsst. Auch Donkey und Diddy Kongs Attacken wurden erweitert. So kann Diddy durch die Gegend pusten oder Donkey Kong den Boden aufwirbeln. Auch der Kooperations-Modus wurde perfekt optimiert. Er spielt sich sogar um Welten besser als der Mehrspieler-Modus in New Super Mario Bros. Wii. Denn in Donkey Kong Country Returns muss man als perfektes Duo zusammenarbeiten und sich nicht gegenseitig das Bein stellen.
Die Steuerung wurde ebenso perfekt auf die Nintendo Wii portiert, ohne es zu übertreiben. Per Nunchuk und Wii-Remote werden die beiden Helden perfekt aus dem Baumhaus in den Dschungel katapultiert. Ab und zu gibt es kleinere Quicktime-Events oder Fuchtel-Attacken, die allerdings nie störend, sondern intuitiv wirken.
Die vier Welten, die wir bei Nintendo anspielen durften, waren super abwechslungsreich und wunderschön. Unmengen von Details, jede Menge Explosionen, tonnenweise Hintergrundeffekte und ein geniales Charakterdesign lassen euch komplett vergessen, dass es sich hierbei „nur“ um ein 2,5D Jump´n´Run handelt. Nur Fans der Krokodil-Truppe werden enttäuscht sein. Wie bereits berichtet wurde, wurde entschieden, mehr Abwechslung in die gegnerischen Truppen zu stecken. Die neuen Gegner könnten vom Aussehen und Verhalten her auch eher aus der Steinzeit stammen. Die passenden Urwald-Beats waren natürlich auch vorhanden und luden zum Mitsummen ein. Wie viele Level und Gegner es letztendlich in die Endfassung schaffen werden, konnten wir allerdings nicht in Erfahrung bringen.