Ein Emblem sie zu knechten...
Ich erinnere mich noch an mein erstes Fire Emblem. Damals ging ich zur Bank um Geld zu holen und wurde positiv überrascht: Da steckten 50€ im Schlitz des Bankautomaten. Die habe ich natürlich mitgenommen, mein geplantes Geld dann noch geholt und bin nach Hause. Aber dann dachte ich mir, dass ich mir von dem gefundenen Geld etwas gönne und ging zum Karstadt. Dort schaute ich über die Spieleauswahl und sah Fire Emblem: The Sacred Stones. Da ich schon immer mal ein Fire Emblem spielen wollte, entschied ich mich dafür, und es war eine gute Entscheidung. Mein erstes Warriors-Spiel war dann Samurai Warriors Chronicles 3, welches ich zusammen mit meinem Nintendo 3DS erwarb. Ich hätte nie erwartet, dass ich mal einen Hybriden dieser beiden Spiele sehen werde, bis dann Hyrule Warriors erschien. Da war es dann klar, dass ein Fire Emblem Warriors durchaus möglich ist.
Und nun steht ein Fire Emblem Warriors für Nintendo Switch an. Negatives zunächst vorweg: Die Demo war nicht gut gewählt, denn in dieser hatte man ein Team, das nur aus Schwertkämpfern bestand, während man im fertigen Spiel natürlich eine viel größere Waffen-Auswahl hat. Dadurch kam die Auswirkung des Waffendreiecks, welches bekannt ist aus der Fire Emblem-Reihe, nicht wirklich zur Geltung. Ansonsten sieht es auf den ersten Blick natürlich aus wie ein Warriors-Spiel mit Fire Emblem-Charakteren, man kämpft gegen hunderte von Gegnern indem man Kombinationen aus normalen und starken Angriffen ausführt, hin und wieder einen Spezialangriff startet und natürlich auch einen speziellen Modus hat, der einen für kurze Zeit stärker macht.
Doch das Spiel nimmt auch sehr viele Eigenschaften aus Fire Emblem auf. So gibt es zum Beispiel die aus Fire Emblem: Awakening und Fire Emblem: Fates bekannten Doppelangriffe, bei denen zwei Charaktere sich für einen Angriff verbünden. Die Charaktere führen dann natürlich Angriffe aus, die denen entsprechen, die sie in ihrem jeweiligen Fire Emblem-Ableger nutzen. Sogar der Level Up-Bildschirm sieht aus wie frisch aus Fire Emblem.
Stilistisch sieht es natürlich auch aus wie ein Fire Emblem-Spiel. Das Charakter-Design, das Design der Kampfgründe, der Festungen auf diesen, alles sieht nach Fire Emblem aus. In gestochen scharfem HD eine wahre Augenweide.
Die Demo umfasste eine Schlacht, deren Zeitlimit auf 15 Minuten gesetzt war. Als erfahrener Warriors-Spieler habe ich etwa 10 Minuten gebraucht, um diese Schlacht abzuschließen. Sie beinhaltete ein paar kleinere Bosse, sowie auch ein paar größere, und als finalen Boss der Schlacht musste man gegen Xander antreten. Diese Kämpfe waren nicht allzu schwer, aber sie zeigten, dass spätere Bosse doch mehr Strategie erfordern könnten, als es für die Fire Emblem-Reihe üblich ist. Wie weit man tatsächlich mit stumpfem Draufhauen kommen wird, wird sich in der Vollversion zeigen.
Was mir noch aufgefallen ist, sind die vielen Level-Ups. In dieser einzelnen Schlacht bin ich ganze 5 Level gestiegen, was für Fire Emblem eher unüblich ist, für Warriors aber schon normaler. Die genauere Bedeutung vieler Level Ups und ob das im späteren Spiel auch so weitergeht, bleibt natürlich abzuwarten.