Lesertest von Saturos zu Pandora's Tower - Wii, Wii U
Mein Test zum Spiel: Pandora's Tower
Nach Xenoblade Chronicles und The Last Story erschien nun auch das letzte vermeintliche Japano RPG, welches eigentlich gar keines ist. Nun Pandora's Tower beginnt mit einer recht skurrilen Anfangssequenz, wo sich die Prinzessin plötzlich in ein Monster verwandelt und die Stadt zerstört. Das klingt doch schonmal sehr originell, oder?
Um diesen Fluch zu brechen, bricht sie und ihr Freund Aeron zu den 13 Türmen auf, da laut der Händlern Mawda es die einzigste Möglichkeit sei, den Fluch zu brechen, indem man alle 12 Meister besiegt und ihre Herzen Helena zum Essen serviert. Ja, das Spiel ist vom Abartigkeitsgrad ganz weit oben und warum es USK 12 ist, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Angekommen in den Türmen, die sich in etwa wie die Zelda Dungeons spielen, geht es nun ums Eingemachte. Jeder Turm hält ein eigenes Thema bereit wie z.b. Wald, Mine, Feuer oder auch Wasser und unterscheidet sich demnach vom Gameplay her. Ob Wasserrad oder Aufzug, viele Türme halten spezielle Dinge bereits.
Das wichtigste Item in dem Spiel ist die Orakloskette, die enorm wichtig ist, denn sonst könnte man die Bosse gar nicht besiegen und in den Türmen nicht weiterkommen. Sie wird oft als Ziehmechanismus missbraucht oder auch als Greifhaken - man kann mit ihr auch genügend Gegner fesseln und werfen. Sie ist ein gutes Element in dem Spiel und lässt sich fast immer flüssig steuern. Vorallem bei den Bossgegnern ist der richtige Umgang mit ihr Gold wert.
Alternativ kann man auch zwischen 4 verschiedenen Waffen entscheiden, etwa einer Soldatensense oder einem zweihändigen Schwert. Nun das klingt alles recht banal, aber dieses Spiel bietet noch weit aus mehr. Wie in Zelda Majoras Mask steht ihr stets unter Zeitdruck in den Dungeons, denn Helena verwandelt sich Stück für Stück in ein Monster. Ist man demnach nicht schnell genug, kann ganz schnell mal ein Game Over Screen erscheinen. So muss man mehrere Male vorzeitig ins Observatorium zurückkehren, um ihr ein wenig Monsterfleisch zu geben.
Nun vorallem die Beziehung zu ihr ist wichtig, denn je mehr Geschenke man ihr gibt, desto größer ist die Zuneigung zu ihr und beeinflusst dementsprechend den Handlungsausgang. Es gibt nämlich 5 verschiedenen Enden, die davon abgängen, wie viel man sich um seine geliebte Freundin kümmert. Vorallem das Observatorium gefiel mir ziemlich gut, da man sich dort viel mit der Hintergrundgeschichte beschäftigen konnte und das für viele Stunden.
Wie in jedem normalen Japano Action-Adventure RPG kann man seine Waffen aufrüsten, bestimmte Items kaufen, reparieren oder einfach nur verkaufen. Das ständige Materialien sammeln erinnert ein wenig an Monster Hunter Tri, welches sich ähnlich spielt.
Zuletzt sollte man noch die stimmige düstere Atmosphäre und den hohen Schwierigkeitsgrad loben.
Der Sound, der oft durch Opernsänge ergänzt wird, macht einen großen Teil aus und passt meiner Meinung nach perfekt zu dem Spiel. Die Optik ist nicht in kunterbunten Farben gehalten, sondern eher im düsteren Look, was aber durchaus schön ausschaut und einen großen Teil der Atmoshpäre ausmacht. Zudem wurden die Bosse allesamt abwechslungsreich und teils abartig schwer gemacht - da sind die aus den Zelda Teilen kein Vergleich mit. D
Der Schwierigkeitsgrad ist nämlich enorm hoch und man kann sehr leicht sterben, wenn man sich nicht vorsieht. Man sollte sich demnach vor dem Bossfight immer mit ausreichend Heilitems ausstatten, denn sonst kann das Spiel böse enden. Die Synchronisation sowie die Limited Edition sind beide gut von Nintendo Europe umgesetzt worden und man kann demnach nicht meckern, sondern sich eher vor ihnen verneigen, denn sonst wäre dieser Hit womöglich nie zu uns gekommen.
+ Stimmige, düstere Atmosphäre
+ 5 verschiedene Enden
+ Hoher Schwierigkeitsgrad
+ Gute Synchronisation
+ Abwechslungsreiche Türme + Bosse
+ Flüssige Steuerung
+ Interessante Geschichte
+ Schönes Design
- Classic Controller Steuerung leider misslungen
- Viel Backtracking
Fazit: Pandora's Tower sei jedem Zelda-Fan sowie Japano Action Adventure RPG Fan ans Herz gelegt. Hier wird einem zum Schluss der Wii ein einzigartiges Spiel mit spannender Geschichte und einem hohen Schwierigkeitsgrad geboten. Die Spielzeit beläuft sich auf etwa 25 Stunden - es gibt ebenso ein New Game +, indem man noch einige Türen öffen kann, die zuvor verschlossen waren. Ein echter Geheimtipp der Wii, der definitiv mehr Anerkennung benötigt.
Ps: Ich habe dem Spiel eigentlich 9 gegeben, statt 10. Kann das aber irgendwie nicht mehr ändern.