Miyamoto spricht in einem TIME-Interview über Splatoon und warum Mario beinahe ein Teil davon gewesen wäre

  • 20:22 - 18.03.2015
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Newsbild zu Miyamoto spricht in einem TIME-Interview über Splatoon und warum Mario beinahe ein Teil davon gewesen wäre

Mit Splatoon veröffentlicht Nintendo in den kommenden Monaten ein Multiplayer-Spektakel, welches jetzt schon von vielen Fans sehnsüchtig erwartet wird. Bei dem spritzigen Vergnügen hilft auch Shigeru Miyamoto aus, der nun in einem Interview mit dem TIME-Magazin über Mario als möglichen Protagonisten in Splatoon und zahlreiche andere Aspekte der Videospielwelt sprach.


So geschah es zum Beispiel, dass man sich über das Design der Spielfiguren in Splatoon nicht einig war, weshalb er Mario vorschlug. Doch das Team kam dann auf eine eigene Idee: die Inklings.


Zitat

An einem bestimmten Punkt während der Entwicklung führten wir eine interne Einschätzung des Spiels durch. Wir waren uns einig, dass das Tinten-Gameplay viel Spaß macht und das Team arbeitete hart daran, diesen Aspekt aufzubauen. Aber es fehlte uns das gewisse frische Etwas, als wir mehr am Spiel arbeiteten. Was uns am meisten Sorgen bereitete, war ein Hauptcharakter. Er sah aus wie etwas, das man in jedem Spiel finden konnte; er war nicht einzigartig. Also meinte ich zum Produzenten und dem Director, dass man doch Mario nutzen könnte, falls kein entsprechender Charakter gefunden wird. Ich erklärte ihnen auch, wieso ich das vorschlug.


Ein paar Wochen später traten sie behutsam an mich heran und zeigten mir einen Tintenfisch-ähnlichen Charakter und wir entschieden sofort, dass wir in diese Richtung gehen würden. Der Director und alle anderen, die es nervös an mich heranbrachten, waren über meine positive Reaktion sehr überrascht. Ich habe es aber nicht deswegen akzeptiert, weil es nichts besseres gab, sondern weil ich dachte: "Das muss es sein!" Es ist spaßig, etwas so einzigartiges zu fördern und ich bin glücklich, dass ich sie dazu brachte, diese Erfahrung machen zu können.


Doch Shigeru Miyamoto sprach nicht nur über Splatoon, sondern auch andere Aspekte seiner Arbeit und der Videospielwelt waren Thema. So spricht er zum Beispiel darüber, dass er seinen Ruf nicht als Druckmittel nutzen möchte.


Zitat

Ich versuche eine Atmosphäre zu schaffen, in der sie nicht denken: "Ich möchte besser als Miyamoto sein!" oder "Ich mache ein Spiel, nur um Miyamoto zufriedenzustellen!" Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ist es besser, sie zu mehr Mut zu motivieren und sie auf ein eigenes Ziel hinarbeiten zu lassen. Zusätzlich stelle ich die Frage, ob das Spiel in die Richtung geht, und dem Spieler die gewünschte Erfahrung bringt, wie es geplant ist. Ich versuche aber nicht, zu tiefgründig in die Entwicklung einzugreifen.


Zu guter Letzt noch ein Ausschnitt aus dem Interview, in dem er darüber spricht, ob man Profit-orientiert entwickeln sollte oder dies die Kreativität beeinträchtige.


Zitat

Ich habe, bezüglich Entertainment allgemein, schon einmal erklärt: Wenn die Entwicklung eines Produkts, das auf Einzigartigkeit und Kreativität basiert, von Profit-orientierten Leuten bestimmt wird, limitiert dies die Möglichkeiten der Unterhaltung in der Zukunft. Was sollen wir also tun, um das zu verhindern? Ich denke, die Antwort darauf könnte gegen die Natur eines großen Wirtschaftsunternehmens sein. Aber bei Nintendo versuchen wir immer wieder, eine solche Innovation möglich zu machen und arbeiten konstant an neuen Ideen. Wenn wir diese dann abliefern, hoffen wir auf die Zustimmung der Leute.


Weitere Aussagen von Miyamoto, beispielsweise über seine liebste Nintendo-Plattform, findet ihr im Interview!


Quelle: TIME

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Kommentare 19

  • era1Ne

    Meister des Turms

    Zum Glück hat Nintendo darauf verzichtet Mario zu verwenden, weil er schon in viel zu vielen Spielen zu finden ist. Mir gefallen zudem die Charaktere aus Splatoon. Ihre Begründen einen Charakter haben zu wollen, der nicht in jedem Spiel zu finden ist und dann auf Mario zu kommen, ist sowieso sehr komisch :D

  • Goldblume

    Turmfürst

    Richtig gute Entscheidung, Mario von dem Spiel auszuschließen. Aus den Zitaten kann ich aber ein "Es wird ein Easter Egg zu Mario in dem Spiel geben" hören.


    Ach der Hype um Splatoon ist ja so groß :)

  • Nico.98

    Meister des Turms

    Zum Glück ist Mario nicht der Protagonist von Splatoon. Was ganz Neues ist immer toll.

  • Eiswuerfel

    Turmbaron

    Ist doch schon längst bekannt. Na ja, ich finde es auf jeden Fall gut dass sie sich anstelle von Mario, sich für dann auch wirklich, mMn gut designte Charaktere entschieden haben. :)

  • chefe13524

    Turmheld

    Ein Glück dass es nicht Mario geworden ist. Ein anderer neuer Held muss kommen :D

  • Kraxe

    Ach da kommt noch was. Eventuell ein Mario-Kostüm-DLC. :D

  • Akira

    Kotatsukatze ~ 炬燵猫

    Es wird halt schon irgendeinen Grund gehabt haben, dass in den ersten Sekunden der CGI-Sequenz im DigitalEvent mit der Farbe und dem Tintenfisch viele an Super Mario Sunshine gedacht haben. ^^

  • Flastanarbo

    Turmbaron

    Ich mag Mario zwar, aber neue Helden sind immer gut^^

  • otakon

    Ssssssssswitch

    Das Spiel wäre mit Mario sicher nicht schlechter geworden aber ich find es ganz gut das man sich neue Charaktere überlegt hat.


    Miyamotos Einstellung zur Kreativität find ich gut.

  • Bavarian888

    Turmheld

    Zum Glück die Inklings^^
    Mario hätte das Spiel nicht annähernd so interessant gemacht wie es jetzt ist. Die Inklings hingegen bringen frischen Wind^^

  • Gingo

    Fröhliche Elfe

    Gott sei Dank wurden den Entwicklern so viele Freiheiten gelassen, dass sie doch völlig neue Charaktere machen konnten. Durch und durch die richtige Entscheidung. Miyamoto soll doch mal bitte immer darauf pochen bereits Bekanntes, besser gesagt besonders Mario, zu benutzen. Mit der Zeit nutzt die Marke sich enorm ab, wenn man sie jährlich in den verschiedensten Serien sieht. Nicht noch mehr davon!


    Finde die Inklinge richtig klasse und natürlich ist's auch schön, dass man sich seinen ganz eigenen Inkling zusammenbasteln kann, was aber wohl eher daran liegt, dass wir's hier mit den Animal Crossing-Entwicklern zu tun haben. ;)


    Oh, ein Mario-Element möchte ich aber trotzdem für Splatoon: Delfino Plaza als Battle-Map! Bitte Nintendo! Es gäbe so viele Möglichkeiten sich zu verstecken oder aus einem Hinterhalt anzugreifen, geschweige denn all die Nostalgie und der Mario Sunshine-Flair, den Splatoon ja auf jeden Fall auch hat. Mich würde sowas, und wenn auch nur als Bonus-DLC irgendwann später, enorm freuen. :)

  • Firefan

    Xenoblade Chronicles X Hype!

    War auf jeden Fall die richitge Entscheidung! Mario ist in so ziemlich jedem Spiel dabei, das hätte sonst zu sehr nach Ausschlachtung ausgesehen.

  • Eiswuerfel

    Turmbaron

    Gott sei Dank wurden den Entwicklern so viele Freiheiten gelassen, dass sie doch völlig neue Charaktere machen konnten. Durch und durch die richtige Entscheidung. Miyamoto soll doch mal bitte immer darauf pochen bereits Bekanntes, besser gesagt besonders Mario, zu benutzen. Mit der Zeit nutzt die Marke sich enorm ab, wenn man sie jährlich in den verschiedensten Serien sieht. Nicht noch mehr davon!


    Finde die Inklinge richtig klasse und natürlich ist's auch schön, dass man sich seinen ganz eigenen Inkling zusammenbasteln kann, was aber wohl eher daran liegt, dass wir's hier mit den Animal Crossing-Entwicklern zu tun haben. ;)


    Oh, ein Mario-Element möchte ich aber trotzdem für Splatoon: Delfino Plaza als Battle-Map! Bitte Nintendo! Es gäbe so viele Möglichkeiten sich zu verstecken oder aus einem Hinterhalt anzugreifen, geschweige denn all die Nostalgie und der Mario Sunshine-Flair, den Splatoon ja auf jeden Fall auch hat. Mich würde sowas, und wenn auch nur als Bonus-DLC irgendwann später, enorm freuen. :)

    Er hat nicht drauf gepocht. Er hat den Entwicklern nur angeboten, dass man, wenn man auf keine frischen Charaktere käme, es ihnen erlaubt wäre Mario zu benutzen.

  • Gingo

    Fröhliche Elfe

    Er hat nicht drauf gepocht. Er hat den Entwicklern nur angeboten, dass man, wenn man auf keine frischen Charaktere käme, es ihnen erlaubt wäre Mario zu benutzen.


    Kann man sehen, wie man will. Allein, dass er Mario vorgeschlagen hat, reicht mir schon aus. Miyamoto bleibt eben Miyamoto.^^

  • eXpanda

    Piii-chu

    Wäre Splatoon Call of Duty, wäre Mario samt Dreckweg ein Killstreak, der als eine Art Luftschlag auftaucht und all die Farbe wegputzt :P

  • !BuLL$hiT!

    Turmheld


    Kann man sehen, wie man will. Allein, dass er Mario vorgeschlagen hat, reicht mir schon aus. Miyamoto bleibt eben Miyamoto.^^


    Dann hast du Miyamotos wahre Intention nicht ganz verstanden. Er hat Mario vorgeschlagen, damit er die Entwickler zu neuen Ideen anregt und das hat er auch geschafft. Die jungen Entwickler kreierten ihre Charaktere genauso wie sie es gerne hätten. In Miyamotos Worten steckt immer einen Sinn dahinter. Er ist halt ein extrem weiser Mann :D

  • kakiss4

    Wie sich hier alle auf Mario verschiessen.


    Ich finde die anderen Absätze und besonders den letzten viel interessanter und wichtiger.
    Es zeigt dass er nicht nur ein guter Lehrmeister ist sondern dass die Philosophie bei Nintendo wirklich sehr zu unseren Gunsten als Spielern liegt, sie sind mehr Künstler als Produzenten

  • XenobladerX98

    Xenoblade Trilogy ❤

    Das Spiel hätte mich wahrscheinlich auch dann nicht interessiert, wenn Mario der Held gewesen wäre.

  • gamekiller

    Game Killer

    Ach da kommt noch was. Eventuell ein Mario-Kostüm-DLC. :D


    Amiibo? :rolleyes:

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