Zusammenfassung des NintendoLife-Interviews mit Eiji Aonuma und Tomomi Sano zu Twilight Princess HD

  • 22:51 - 02.03.2016
  • Software
  • Wii U
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Einige von uns werden Videospiele sicherlich nicht nur als reines Hobby oder ersetzbaren "Spaß" bezeichnen, sondern als eine Leidenschaft, vielleicht auch ein Lebensmotto, welches uns Kraft und Inspiration gibt. Da wird sich der ein oder andere sicher schon mal gefragt haben, was er oder sie den Personen, die ihre Lieblingsspiele erstellt haben, fragen würde. Oder ob man nach allen Lobeshymnen und Danksagungen überhaupt noch zu den Fragen kommen würde. Die Kollegen drüben von NintendoLife sind da wohl schon etwas geschulter und haben letztens die Möglichkeit erhalten, Serienproduzenten Eiji Aonuma und die assistierende Produzentin von Twilight Princess HD Tomomi Sano über das Spiel auszufragen. Welche interessanten Informationen dadurch verraten wurden, haben wir folgend für euch zusammengefasst.


  • Die Entwicklung von The Legend of Zelda: Twilight Princess HD wurde sofort nach Fertigstellung des ersten Wii U-Remakes The Wind Waker HD geplant. Als man vor einiger Zeit als Hilfe für das neue The Legend of Zelda auf Wii U mit den älteren Zelda-Spielen in HD experimentierte, hat man nicht nur Gefallen an The Wind Waker, sondern auch an Twilight Princess gefunden. Aus diesem Grunde entstand das HD-Remake zu Twilight Princess.
  • Da sich zu dieser Zeit allerdings immer mehr Mitarbeiter auf das neue The Legend of Zelda für Wii U konzentrieren mussten, konnte das Remake nicht bei Nintendo selbst entwickelt werden und so suchte man nach einem fähigen Partner. Schlussendlich entschied man sich für Tantalus, da diese bereits Erfahrung damit haben, HD-Remakes zu erstellen.
  • Aufgrund der ähnlichen Knopfbelegung entschied man sich in der Wii U-Version die originale Ansicht der Welt zu verwenden, anstatt sie, wie in der Wii-Version, zu spiegeln. Aonuma betont ebenso, dass man das Spiel nun unbedingt im 16:9-Verhältnis darstellen wollte, um einen größeren Eindruck zu hinterlassen.
  • Das Team hatte von Beginn an ein gutes Verständnis davon, wie man das Spiel nutzerfreundlich gestalten könne. Da viele Zelda-Remakes darauf basieren zwei Bildschirme und Bewegungssteuerung zu nutzen, hat man dies auch hier anwenden können.
  • Man wollte das ursprüngliche Spielgefühl aufrechterhalten, weshalb das Spiel immer noch mit 30fps läuft. Außerdem unterstützt das Spiel nun eine Auflösung von 1080p.
  • Einige Szenen, die aus heutiger Pespektive etwas langsam wirken, wurden im HD-Remake schneller gemacht. Zudem sieht man Gegner und Objekte nun aus weiterer Entfernung als noch im GameCube-Original.
  • Besonders die Schwimmmechanik hat man nochmals unter die Lupe genommen. Wasserabschnitte sollen in der Zelda-Serie immer einen Kontrast zum Land-Gameplay bieten, so Aonuma. Während Wassersektionen bewegt man sich langsamer, was dem Wasserdruck zu verschulden ist. Das macht das Spielgefühl allerdings auch stressiger. Man hat nun versucht diese Abschnitte so stressfrei wie nur möglich zu gestalten.
  • Die grafischen Arbeiten an Twilight Princess HD bestanden aus sehr viel Trial-and-Error. Manchmal wirkten präzise Grafiken zu sauber und konnten nicht dieselbe weiche Atmosphäre erzeugen. Das Team musste also zwischen sehr detailierten und weichen Texturen abwägen.
  • Da es im Spiel sehr viele Truhen gibt, die lediglich Rubinen beherbergen, entschied man sich dafür manche durch Miiverse-Stempel zu ersetzen.
  • Sano dachte, dass Käufer des Wolf-Link-amiibo einen passenden Bonus im Spiel erwarten würden. Ein Ort, an dem man also unterschiedliche Gegnerkombinationen mit den Fähigkeiten von Wolf-Link und Midna besiegen könnte, erschien passend. Doch auch Besitzer der bereits erschienenden Zelda-amiibo sollten nicht leer ausgehen. Daher geben auch sie dem Spieler kleine Boni - sogar Ganondorf, der, wenn man es sich recht überlegt, keinen Grund hätte Link zu helfen. Sano hofft, dass dadurch auf die Spieler eine gesunde Herausforderung wartet.
  • Der Wolf-Link-amiibo basiert auf einem Bild, welches ein Künstler für Marketingzwecke erstellt hat. Auch wenn es schwer war es in eine Figur umzusetzen, denkt Aonuma eine wundervolle amiibo-Figur erstellt zu haben.
  • Zum Schluss des Interviews hat Aonuma noch eine sehr persönliche Geschichte zu erzählen. Seine Frau hat vor dem Erscheinen von Twilight Princess nie Interesse für die Spiele gezeigt, die er entwickelt hat. Doch urplötzlich ohne Aufforderung von Aonuma selbst spielte sie Twilight Princess zusammen mit ihrem drei-jährigen Sohn komplett durch. Ursprünglich wollte sie für ihren Sohn nur den ersten Teil des Spieles absolvieren, damit er dann weitermachen kann. Sie war allerdings so gefesselt, dass sie sich entschloss es bis zum Ende zu spielen. Auch sein Sohn hat das Spiel mittlerweile auf der Wii nachgeholt und beendet - wieder mal ohne Aufforderung Aonumas. Das zeigt ihm, dass das Spiel auch heute noch gut spielbar ist und keinesfalls als veraltet gilt. Er wünscht sich also, dass sowohl erfahrene Spieler, als auch Neueinsteiger Twilight Princess HD eine Chance geben. Er wünscht sich, er hätte seinem Sohn schon eher sagen können, dass er nur ein wenig länger hätte warten müssen, um eine verbesserte Version des Spiels spielen zu können! (lacht)


Quelle: NintendoLife

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Kommentare 8

  • Kevin Becker

    Rip Geno

    ''Man wollte das ursprüngliche Spielgefühl aufrechterhalten, weshalb das Spiel immer noch mit 30fps läuft. Außerdem unterstützt das Spiel nun eine Auflösung von 1080p.'' - Bitte was? xD
    Jetzt noch ein Skyward Sword Remake/Remaster und ich bin glücklich^^

  • sCryeR

    Turmfürst

    Skyward Sword bitte mit Oot und MM als Remake für NX :D

  • Limoncello

    Echt sauer!

    30 Fps... It's a feature :P
    Selten so gelacht

  • Ich-bin-dann-mal-weg

    Das mit den 30fps nimmt ja Sony-artige Züge an. Die haben den Quatsch bei The Order mit 30fps und dicken Balken mit "Kinoatmosphäre" begründet.


    Bitte Nintendo, rutscht nicht auf dieses Niveau ab und sagt einfach, dass es technisch nicht zu bewerkstelligen war. Das ist zwar schade, aber ehrlich.

  • BANJOKONG

    Jrpg's Hunter!

    Mit Ocarina of time, majoras mask, Wind waker und Twilight Princess reicht es mit remake oder remastert.
    Ich möchte endlich neue zelda teile zocken!
    Ich freue mich nochmal Twilight Princess in hd zu zocken, aber es reicht jetzt wirklich.
    Skyward sword denke ich nicht das da ein remastert oder remake geben wird.
    Das ganze wurde mit wiimote funktion entwickelt!
    Mit gamepad würde es zu aufwendig sein.

  • Limoncello

    Echt sauer!

    blither hat Recht: Es gibt keinen vernünftigen Grund ein Spiel vorsätzlich auf 30 Fps zu limitieren wenn ohne Qualitätsverlust auch 60 Fps möglich wären.
    Bevor ihr den Fans ins Gesicht lügt, sagt einfach die Wahrheit oder garnichts...

  • Felix Eder

    Turmstürmer

    "Doch urplötzlich ohne Aufforderung von Aonuma selbst spielte sie Twilight Princess zusammen mit ihrem drei-jährigen Sohn komplett durch."
    Soviel zur Altersbeschränkung von 12 Jahren :ugly
    Bin mir aber sicher, dass der Sohn tolle Erinnerungen haben wird, wenn er mal erwachsen ist :D

  • Titus Alexius

    Turmritter

    Es ist ein Remaster und kein Remake.

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