Breath of the Wild: Info-Paket zur NX-Version, dem Entwicklerteam und dem Feedback zu Skyward Sword
- 23:48 - 16.06.2016
- Software
- Wii U
Puh! Es ist Donnerstag-Abend und die E3 neigt sich allmählich ihrem Ende zu. Habt ihr den Trubel alle gut überlebt? Wir haben unser Bestes gegeben euch inständig mit den aktuellsten News der weltgrößten Videospielveranstaltung zu versorgen. Einer der meisterwähnten, thematisierten, diskutierten, kommentierten und gezeigten Videospieltitel in den vergangenen Tagen war mit Sicherheit The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Würde man alle Kommentare, Tweets, Blogs, News, weitere Artikel und Foren-Beiträge aus aller Welt zusammenkleben, ich bin mir sicher, wir würden die gesamte Fläche des neuen Hyrules abdecken können. Allein unser Thread auf ntower kann da stolze 119 Seiten an Beiträgen aufweisen.
Ich hoffe Eiji Aonuma wird nach all diesen Tagen einige Tage Urlaub nehmen. Der Mann, der hinter der Zelda-Reihe steht, hat in den letzten Tagen zig Interviews gegeben und dabei immer wieder unterschiedliche Informationen verraten. Wir haben bereits so oft Info-Päckchen für euch bereitgestellt, dass ich gar nicht weiß, beim wie vielten wir uns befinden. Nichtsdestotrotz haben wir euch drei äußerst interessante News in ein kompaktes Info-Paket gesteckt. Nimm 3, zahl 1 sozusagen!
NX-Version bietet andere Optik
Gegenüber Tom Phillips von Eurogamer erzählte Eiji Aonuma, dass die NX-Version von Breath of the Wild, von der wir noch nichts gesehen haben, im Vergleich zur Wii U-Version "eine andere Optik" bieten soll. Was genau Aonuma damit meint - ob wir uns auf verbesserte Texturen, Effekte und mehr freuen können - ist bislang ungewiss. Das Gameplay allerdings soll identisch bleiben. So ist das Spiel auf der Wii U ebenfalls mit dem Wii U Pro Controller spielbar.
@ArcadeGirl64 Yup, Aounuma said same to me. Same experience. Just different visuals.
— Tom Phillips @E3 (@tomphillipsEG) 15. Juni 2016
Das bislang größte Nintendo-Team überhaupt
Auch bei GameSpot war Zelda-Guru Aonuma unterwegs, um über das Spiel und dessen Entwicklung zu sprechen. Im Gespräch bestätigte er, dass Breath of the Wild sowohl das größte Team hat, mit dem er jemals zusammengearbeitet hat, als auch das größte Team besitzt, welches je an einem Nintendo-Spiel gearbeitet hat. Das Team ist also wahrlich riesig.
In diesem Zusammenhang betonte Aonuma auch, dass es für ihn von äußerster Wichtigkeit ist, dass alle im Team die selbe Vision teilen. Wenn er einer so großen Gruppe von Leuten etwas erklärt oder erzählt, dann wird es verschiedene Ansichten dazu geben, welche dazu führen, dass man eine unkoordinierte, chaotische Entwicklung hat. Das möchte er dringendst vermeiden.
Ein weiteres Problem, das sich bei diesem großen Entwicklerteam aufwirft, ist, dass Mitarbeiter oft wütend auf Aonuma werden. Er überwacht die Entwicklung schließlich nur und sieht das finale Produkt aus der Arbeit des Teams. Dann sagt er ihnen, sie sollen dieses und jenes ändern, diese erklären ihm dann ihre Beweggründe, die Aonuma zwar nachvollziehen kann, doch, so sagt er, möchte er sicherstellen, dass Breath of the Wild ein gutes Spiel wird. Oft muss er deshalb gegen das Team ankämpfen, wenn gleich zehn Leute seine Entscheidung anzweifeln, sobald er etwas ändern möchte. Es ist also natürlich schwer es allen recht zu machen.
Doch ein großes Team kann auch Vorteile haben. Wenn Aonuma ein kristallklares Bild im Kopf hat, kann er, nach gründlichem Überlegen und viel Geduld, es dem Team so mitteilen, dass seine Vorstellung richtig verstanden wird und schlussendlich sogar besser umgesetzt wird als er es gedacht hätte. Übrigens erwähnte Aonuma auch, dass er es als sehr schwierig empfindet im neusten Ableger alles einzusammeln und zu finden. Bislang hat es noch niemand aus dem Team geschafft.
Skyward Sword - ein Spiel, aus dem man lernen will
Weiter geht Aonumas Reise. In einem weiteren Interview sprach er davon, wie sie das Fan-Feedback von Skyward Sword für Breath of the Wild berücksichtigt haben und was es für Auswirkungen auf den Titel hatte. Beispielsweise waren viele Spieler enttäuscht von den kleinen, begrenzten Arealen in Skyward Sword. Sie fragten sich: "Hey, wieso komme ich dort nicht hin?" Basierend auf diesen negativen Kritiken entsprang die Grundidee eine deutlich größere Welt für den Wii U-Titel zu schaffen, in der Spieler deutlich mehr Geheimnisse und Verstecke finden können. Gleichzeitig muss er aber auch zugeben, dass diejenigen, denen die Motion-Steuerung in Skyward Sword sehr zugesagt hat, vielleicht etwas enttäuscht sein könnten, wenn sie das neue Spiel spielen.
Wieder einmal ist auch das Verlaufen ein Thema. Allgemein ist es wichtig in einer 3D-Welt dem Spieler Anweisungen zu geben, damit er sich nicht verläuft. Beim Entwickeln von Breath of the Wild merkte er, dass dies gar nicht nötig ist und das Verlaufen sehr viel Spaß machen kann, da man kontinuierlich Neues entdeckt. Aonuma möchte die Spieler also nicht mehr so sehr bei der Hand halten und einfach in diese große Welt werfen, wo sie tun und lassen können, was sie wollen. So finden sie auch die meisten Schätze, wenn sie denn der Typ von Spieler sind. Auch Spieler, die ein eher lineares Spiel bevorzugen, sollen laut Aonuma mit diesem Gameplay viel Spaß haben können.
Quellen: My Nintendo News | Nintendo Everything (1) (2)