Grafikstil, Schreine, Inspirationen – Eiji Aonuma über The Legend of Zelda: Breath of the Wild und Kleinigkeiten zu anderen Zelda-Titeln
- 18:21 - 25.01.2017
- Software
- Nintendo Switch
- Wii U
Schon etwas mehr als 30 Jahre lang begleiten uns die Spiele aus der The Legend of Zelda-Serie. Der durch Miyamotos Kindheitserinnerungen und seinen Abenteuerdurst entstandene erste Teil sorgte bei vielen für ein einmaliges Erlebnis und mit jedem weiteren Teil erweiterte sich nicht nur das Universum, sondern auch der Umfang der Zelda-Spiele. Heute herrscht Uneinigkeit darüber, welches der vielen The Legend of Zelda-Titel der Beste ist. Mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild kommt ein potentieller neuer Kandidat ins Rennen, um das beste Spiel mit und über Zelda.
Eiji Aonuma hat dieser Tage nicht nur bei der Entwicklung seiner Spiele viel zu tun, sondern muss sich auch den Fragen der Presse stellen, welche sich gierig wie sie manchmal ist auf ihn stürzte. In einem Interview der franzöischen Seiten Le Monde und Gameblog hat er nun einiges zur Entwicklung, den Schreinen und den Grafikstil geäußert. Wir haben für euch die wichtigsten Punkte aufgeführt:
- Es haben 300 Mitarbeiter über vier Jahre an diesem Spiel gearbeitet.
- Eiji Aonuma hat sich vor allem die Meinungen der japanischen Fans zu Herzen genommen (da es auch seine Muttersprache ist), aber er würde auch die Rückmeldungen der Fans weltweit in Betracht ziehen.
- Laut Aonuma sind die nordamerikanischen Spieler nicht gerade für Upgrade-Fähigkeiten ähnlich wie in Monster Hunter-Spielen zu begeistern.
- Nintendo wurde in der Vergangenheit oft wegen mangelnder Freiheit in den Zelda-Spielen kritisiert, in welchen die Areale nur über schmale Pfade verbunden worden sind. Mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild habe der Spieler nun wieder mehr Möglichkeiten wie im originalen, ersten Zelda.
- Aonuma glaubt, dass The Legend of Zelda: Breath of the Wild zu einem Schlüsseleintrag in der Zelda-Serie wird.
- Erfahrungspunkte und das Aufleveln wurden nie für das Spiel berücksichtigt und Nintendo führte lieber das Waffensystem ein.
- Um hochrangige Ausrüstung zu erhalten, müsste der Spieler schlau spielen.
- Die Geschwindigkeit von Link passt sich dem Spielverlauf an.
- Es gibt viele versteckte Dinge in der Welt, welche man leicht beim Vorbeilaufen übersehen kann.
- Auf Skyrim bezogen sagte er auch, dass es sich jedes Mal anders anfühle, wenn man eine neue Stadt besucht. Er wollte etwas ähnliches erstellen, jedoch auf eine andere Weise, weswegen man überall hochklettern kann.
- Die HD-Vibrationsfunktion der Nintendo Switch würde unterstützt werden, wenn das Spiel exklusiv für diese entwickelt worden wäre.
- Zu den Schreinen sagte er, dass wenn sie komplexer und länger wären, der Spieler wohl das Spiel nicht durchspielen würde. Sie sollen mehr als Belohnungen statt als Herausforderungen dienen.
- Die Schreine unterscheiden sich stark von denen in anderen Zelda-Teilen, jedoch gibt es auch Größere mit einem Boss am Ende, wie in den traditionellen Dungeons.
- Nintendo habe sich des Weiteren von Dungeons auf Basis eines speziellen Themas verabschiedet.
- Auch wenn man zu einem Schrein in den Wäldern gelangt, würde das Thema nicht zwingend übertragen werden.
- Die Architektur wurde durch verschiedene Orte aus der realen Welt inspiriert, es gibt aber keine spezifischen Darstellungen im Spiel selbst.
- Bei Ocarina of Time war dies eine Ausnahme in Bezug auf die Zitadelle der Zeit.
- In The Wind Waker wollte Aonuma eigentlich mehr Inseln haben, jedoch hat die Hardware dies nicht mehr zugelassen.
- Die Kritiken des Spieles haben Breath of the Wild einschließlich des grafischen Stiles nicht inspiriert. Der Grafikstil wurde gewählt, damit die Objekte leichter in der Welt erkennbar sind. Außerdem hätten sich die Künstler mit Anime und anderen japanischen Animationen vertraut gemacht.
- Aonuma hinterlässt nun keine Nachrichten für seinen Sohn mehr, da dieser ihm sagte, dass er jetzt Erwachsen sei und diese nicht mehr benötige.
- Eiji Aonuma selbst habe die Zeilen für den alten Mann am Anfang des Spiels geschrieben.