Reaktion der Redaktion: So stellen wir uns eine Smart Device-App zu "The Legend of Zelda" vor
- 18:00 - 21.05.2017
- Software
- Smart Device
Vergangenen Montag tauchte aus dem Nichts ein recht vielversprechendes Gerücht auf, welches seine Wurzeln beim Wall Street Journal findet. Ein Experte, möge man ihm glauben oder nicht, behauptete, dass sich eine Smart Device-App des The Legend of Zelda-Franchise in Entwicklung befände. Die App solle noch dieses Jahr erscheinen und reiht sich dabei nach Animal Crossing in die Riege der Smart Device-Apps von Nintendo. Keine weiteren Details wurden bisher genannt, weshalb es an uns liegt, sich den Rest auszumalen. Einige wenige kreative Leute aus dem Team haben sich dabei die Zeit genommen, ein paar Zeilen dazu zu formulieren, wie sie sich ein Zelda-Mobile Game vorstellen würden. Was wir uns dabei gedacht haben, erfahrt ihr in der neuesten Reaktion der Redaktion:
Das denkt sich Marco Kropp:
"The Legend of Zelda stellte ich mir mit einer Touch-Steuerung immer schwer vor. Doch dann erfuhr ich von zwei Spielen, welche auf dem Nintendo DS erschienen sind und hervorragend von einer solchen Steuerung Gebrauch machten. Ob "A Link to Mobile Gaming" echt ist oder nicht: Ich sehe nur zwei Varianten, wie ein Zelda auf Smartphones, Tablets oder Phablets aussehen könnte: Ein Spiel im Stile von The Legend of Zelda: Phantom Hourglass, bei dem man Link per Finger statt mit Stylus durch eine Tri Force Heroes-ähnlich aufgebaute Welt navigiert. Dabei denke ich auch an Nintendos Idee mit einem Festpreis wie bei Super Mario Run: Die ersten vier von, sage ich mal, 20 Leveln frei begehbar, der Rest für 11,99 € freischaltbar. Mikrotransaktionen sehe ich in der Form eigentlich nicht wirklich.
Die zweite Variante: Ein Art Link's Crossbow Training, welches die Gyrosensoren des Smartphones ausnutzt. Andere Steuerungsmöglichkeiten sehe ich eher weniger. Projezierte Knöpfe und Steuerungselemente wie bei anderen Spielen, halte ich für die Art, wie Nintendo bisher ihre Apps gemacht hat, für unwahrscheinlich. An eine große, offene Welt glaube ich auch nicht, eher mehr an eine lineare oder eine Level-basierte Erfahrung. Aber noch wissen wir nicht, ob ein "Ocarina of Ringtunes" wirklich in Entwicklung ist und ob es mehr die Zelda-Formel nimmt oder eine völlig neue Erfahrung schaffen wird. Wenn es Free-to-Start ist, kann man es ja ausprobieren, falls es wirklich eine Zelda-App geben soll."
Das denkt sich Sebastian Schewe:
"Ich finde für ein Mobile-Game sollte man definitiv nicht die typische Formel verwenden. Ich nenne meine Idee "The Legend of Zelda: Kingdom of Light". Man startet wie gewohnt als Link und erhält seine Aufgabe. Doch dieses Mal geht es nicht darum, Ganon zu besiegen, sondern ihn versiegelt zu halten. Dies schafft man nur, indem man eine große Quelle des Lichts erschafft, und diese soll die Form eines Königreiches haben. Man erhält sein eigenes Stück Land, klein, aber es reicht für ein paar Häuser, die ein Dorf bilden. Nun muss man entscheiden, welche Häuser man baut. Es gibt verschiedene Typen wie Läden oder einfache Wohnhäuser. Das braucht natürlich Materialien, die man die Einwohner sammeln lassen muss. Jeder Einwohner hat basierend auf seinem Beruf bessere Chancen auf Material bzw. bekommt mehr davon, wenn man ihn hinschickt. Einwohner erhält man, indem man die entsprechenden Häuser baut und die Einwohner glücklich macht.
Einwohner äußern Wünsche, die man erfüllen muss. Das macht sie glücklicher, und je glücklicher sie sind, desto mehr Licht-Energie erhält man, die zum einen mehr Einwohner anlockt und zum anderen dazu verwendet werden kann, seine Wohnflächen zu erhöhen und Häuser auszubauen. Mit der Zeit erhält man dann auch bekannte Einwohner wie Zelda, Tingle oder auch Midna. Man baut sich hoch: Vom Dorf bis hin zu einem ganzen Königreich mit Schloss und allem, was dazugehört. Link selbst kann man in Dungeon schicken, wo er Schätze finden kann. Während der Zeit, in der er am erkunden ist, kann man allerdings keine anderen Handlungen vollführen. Links Erfolgrate hängt von seiner Ausrüstung ab."
Das denkt sich Daniel Kania:
"Sich "The Legend of Zelda" als Mobile Game vorzustellen, ist gar nicht mal so einfach. Wie kann man eine so reiche, tiefe, epische Spielerfahrung in eine Smart Device-App aufbrechen, welche für das schnelle Spielen geeignet ist? Spontan würde ich sagen, würden sich diverse Minispiele aus dem Zelda-Universum eignen. Vielleicht nimmt man dabei A Link between Worlds als Vorlage – dieser Artstyle würde zumindest zu einem Mobile Game passen – und erweitert die daraus stammenden Minispiele, wie Baseball oder das Hühner-Ausweichen. Vielleicht will ich Letzteres auch nur durch den ulkigen Soundtrack, der dabei im Spiel zu hören war...
Eine andere Möglichkeit wäre natürlich ein Rätsel-Spiel. Zwar bin ich nicht gerade der eingefleischteste Mobile Gamer, aber hin und wieder sieht man bei Freunden diverse Mobile Games, die den Spieler Raum für Raum vor neue Rätsel stellen. In einer Art "unendlichen Dungeon" könnte der Spieler sich durch die Verlies-Räume arbeiten und dabei Schiebe- und Schalterrätsel lösen oder Gegner besiegen, die einem bestimmten Muster folgen. Ich denke da an die Statuen-Gegner, welche die Bewegungen von Link imitieren.
Schlussendlich bleibt es aber abzuwarten, ob wir tatsächlich noch dieses Jahr mit einer The Legend of Zelda-Smart Device-Applikation rechnen dürfen."
Vielen Dank für's Lesen! Teilt uns doch auch eure Ideen für eine The Legend of Zelda-Smart Device-Applikation mit!