Director Tetsuya Takahashi spricht über den visuellen Stil, Erkundung, Nebenaufgaben und mehr in Xenoblade Chronicles 2
- 11:09 - 08.07.2017
- Software
- Nintendo Switch
Xenoblade Chronicles erschien damals in einer kleinen RPG-Welle auf der Nintendo Wii. Das Abenteuer rund um Shulk , dem Auserwählten des Monados, erwies sich schnell als kleine Perle auf der Konsole und fand immer mehr Fans. Auf der Wii U erschien dann ein Nachfolger, der einige andere Wege ging. So wurde der Handlungsort gewechselt und auch Shulk trat nicht mehr auf - wir spielten eine Figur, die wir selbst erstellen durften. Nun warten Fans schon gespannt auf Xenoblade Chronicles 2. Dieser Titel erscheint Ende des Jahres für die Nintendo Switch und wird sich mehr am ersten Teil der Reihe orientieren. Wir schlüpfen in die Rolle von Rex, der sich zusammen mit seiner Klinge Pyra auf eine Reise nach Elysium begibt. In der Welt Arst ist dies nicht so einfach, wie es sich anhört. Die Menschen leben nämlich auf riesigen Titanen, den Ars.
Die französische Branchenseite Gamekult sprach mit Tetsuya Takahashi, dem Director von Xenoblade Chronicles 2. In diesem Interview waren unter anderem der visuelle Stil des Spiels, das Character Design, Erkundung, Multiplayer und Nebenaufgaben ein Thema. Zuerst erinnert sich Takahashi an das erste Xenoblade Chronicles. Dieses erschien vor sieben Jahren und war das erste Projekt, das er unter dem Zweig von Nintendo geleitet hat und er bezeichnet es dahingehend als wirklich bemerkenswertes Spiel.
Xenoblade Chronicles 2 war vom Start an exklusiv für die Nintendo Switch designt. Es handelt sich also nicht um ein Spiel, das erst für die Wii U entwickelt und dann auf die Nintendo Switch geportet wurde. Xenoblade Chronicles X war als Open World-Titel konzipiert, was ein erhebliches Budget in der Entwicklung benötigt, wie das Team feststellen musste. Dies haben die Entwickler von Xenoblade Chronicles X gelernt. Daher wird Xenoblade Chronicles 2 wieder eine etwas mehr geleitete Erfahrung im Gameplay. So fällt die Entwicklung auch einfacher und günstiger aus.
In den Trailern konnten wir schon einige Blicke auf Xenoblade Chronicles 2 werfen. Darin fällt vor allem auf, dass die Grafik wieder kindlicher wird, als das noch im erwachseneren Stil von Xenoblade Chronicles X der Fall war. Mit dem kindlicheren und bunteren Stil will das Team, laut Takahashi eine größere Bandbreite des Publikums ansprechen und auch den Charakteren dieses mal mehr Ausdrucksweisen verleihen, eine bessere Mimik. Masatsugu Saitos Charakterdesign stellt dahingehend eine gute Möglichkeit dar. Was die Story betrifft, so lag der Fokus im ersten Teil der Reihe auf Freundschaft und Shulks Rache. Im aktuellen Spiel handelt es sich um eine Coming-to-age-Story für Rex.
Takahashi beschreibt den Protagonisten Rex als heißblütigen Charakter wie aus einem Shonen Manga, der aber älter ist als er aussieht. Da er immer in der Welt der Erwachsenen lebt, macht ihn das erwachsener, als sein Aussehen deuten würde. Sein Ziel ist es, den Himmel namens Elysium zu finden. Ein legendärer Ort voller Idylle. Darum dreht sich die Hauptaufgabe.
Die Erkundung der Spielwelt war stets ein tragender Bestandteil der Xenoblade Saga, vor allem in Xenoblade Chronicles X. Mit dem aktuellen Spiel auf der Nintendo Switch, setzen Takahashi und sein Team nochmal eine ordentliche Schippe drauf. Die Anzahl der besuchbaren und erkundbaren Plätze wurde im Vergleich zu Xenoblade Chronicles X nochmals stark erhöht. Wie man im Trailer schon sehen konnte, erwarten uns eine Vielzahl verschiedener Umwelten - einige natürlich, andere von Menschen gebaut. Die Erkundung spielt auf den riesigen Titanen ab, auf deren Rücken ganze Städte, Regionen und Dungeons errichtet wurden. Die Erkundung auf diesen Titanen läuft vollkommen nahtlos ab. Man hätte es so machen können, dass man sie über das Bereisen des Wolkenmeers erreicht, doch das würde dem Spieler nicht so Spaß machen, daher hat man das Besuchen der Titanen mit Schnitten quasi nahtlos gemacht. Takahashi verriet, dass er am liebsten lange Spiele mag. So wird man auch in Xenoblade Chronicles 2 all seine Zeit verbringen können, ob im Kampf oder einfach nur im Leben genießen. Das Team hat es sich zum Ziel gesetzt, eine wirklich immense Welt zu kreieren.
Das Kampfgeschehen dreht sich um das Zusammenspiel von Blades und Drivers (so wie Rex einer ist) und der Konfiguration, die durch die zahlreichen Kombinationen möglich ist. Es gibt eine große Anzahl an Blades, jede mit ihrem eigenen Fähigkeitenbaum, eigenen Charakteristika und Persönlichkeiten. Dies macht jedes Blade einzigartig. Auch ist es möglich, euren Charakter zu modifizieren , um den unterschiedlichen Situationen und Spielweisen gerecht zu werden. Das soll Spieler motivieren.
Xenoblade Chronicles 2 wird keinerlei Aspekte im Multiplayer bieten. Es wird ein reines Solo-Abenteuer, wie Takahashi klarstellt. Das Spiel wird natürlich viele Sidequests bieten, einige festigen den Bund zwischen Charakteren, andere zwischen Charakteren und Blades. Außerdem entwickelt sich durch das Bestehen dieser Nebenaufgaben die Stadt weiter, und schalten neues Euqipment zum Kauf frei.
Zudem fand Takahashi lobende Worte an den Komponisten des Spiels, Yatsunori Mitsuda. Seine Kompositionen seien von hoher Qualität und harmonieren mit der Welt, die das Team für Xenoblade Chronicles 2 kreiert. Über die Jahre hat sich zwischen den beiden eine richtige Arbeitsbeziehung entwickelt, daher wisse Mitsuda oft genau, was Takahashi für das Spiel vorschwebt.
Quelle: Nintendo Everything