Technische Analyse zu Captain Toad: Treasure Tracker – Exzellent auf der Nintendo Switch, überraschend auf dem Nintendo 3DS
- 18:00 - 26.06.2018
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In etwa zwei Wochen kehrt der pilzige Abenteurer zurück: Captain Toad: Treasure Tracker erscheint am 13. Juli für die Nintendo Switch sowie für Systeme der Nintendo 3DS-Familie und stellt den nächsten Port eines beliebten Wii U-Spiels dar. Ursprünglich erschien das Geschicklichkeits-Puzzle-Abenteuer Ende 2014 beziehungsweise Anfang 2015 für die Wii U, was für die Technik-Spezialisten von Digital Foundry Grund genug ist, um die neue Spielversion – oder besser gesagt die kostenlos im Nintendo eShop verfügbare Demo des Spiels – auf Herz und Nieren zu prüfen.
Im Technik-Vergleich zwischen den Versionen fielen einige offensichtliche und einige überraschende Anpassungen auf. Zu erwarten war, dass Captain Toad auf der Nintendo Switch genauso flüssig funktioniert wie auf der Wii U – und tatsächlich: Während das Original mit 720p und 60FPS lief, bietet die Nintendo Switch im TV-Modus 1080p und 60FPS. Einige der UI-Elemente wurden dabei sogar sorgfältig angepasst, um keine verwaschenen Texte oder Anzeigen im Spiel zu haben. Im Handheld- und Tisch-Modus muss aber auf die vertrauten 720p und 60FPS vertraut werden, wobei manche Effekte hierbei selten etwas unschärfer aussehen als gewohnt. Digital Foundry merkt außerdem an, dass die Pointer-Steuerung mit den Joy-Con weitaus schwammiger ausfällt als man es von Pointer-Steuerungen auf der Wii gewohnt ist. Optimal ist für die Nintendo Switch-Version die Touchscreen-Steuerung, welche mehr dem Wii U-Original entspricht. Besonders hakelig wird der Zeiger, wenn man mit dem Nintendo Switch Pro Controller spielt, heißt es.
Auf dem Nintendo 3DS – egal, welches System man selbst zuhause haben sollte – erlebte man überraschende Ergebnisse. Während das Spiel aufgrund der schwächeren Hardware ein optisch merkbares Downgrade erfahren hat, kann es mit konstanten 30FPS und einem sauberen 3D-Effekt glänzen, welcher auf New Nintendo 3DS-Modellen besonders gut zur Geltung kommt. Und dafür, dass man es mit einer deutlich geringeren Auflösung zu tun hat, sieht das Spiel auf dem kleinen Handheld immer noch unerwartet gut aus. Das Spielgeschehen wird dabei auf beiden Bildschirmen gleichzeitig dargestellt, sodass ein Pointer wie bei der Nintendo Switch-Version nicht nötig ist und man auf dem Touchscreen direkt mit Levelobjekten interagieren kann. Alles Weitere könnt ihr euch im Video einmal selbst ansehen.
Während wohl viele zur Nintendo Switch-Version greifen werden, sei trotzdem gefragt: Gibt es irgendwen, der sich (lieber) die Nintendo 3DS-Version kaufen möchte?
Quelle: YouTube (DigitalFoundry)