Streit zwischen Nintendo und Amazon Frankreich bringt Nachteile für französische Kunden

  • 20:10 - 01.10.2018
  • Hardware
  • Nintendo Switch
Newsbild zu Streit zwischen Nintendo und Amazon Frankreich bringt Nachteile für französische Kunden

Für Nintendo-Fans im nahen Frankreich hat sich eine brisante Lage ergeben. Der französische Zweig des Riesen-Online-Händlers Amazon zankt sich mit Nintendo über angebotene Nintendo-Produkte. Wer in Frankreich derzeit online eine Nintendo Switch bestellen möchte, der kann nicht auf Amazons eigene Ware hoffen, sondern muss auf Drittanbieter oder andere Online-Händler setzen. Der Grund: Nintendo hat Amazon den Hahn zugedreht und beliefert das Online-Versandhaus mit keinen weiteren Exemplaren oder verschiedenen Bundles der Nintendo Switch-Konsole.


Laut Berichten soll Nintendos Entscheidung in Amazons Preispolitik begründet liegen. Beim Händler war Nintendos neueste Konsole nämlich meist günstiger zu finden als anderswo in Frankreich – und das scheint Nintendo nicht geschmeckt zu haben. Auch wenn Nintendo Amazons günstiger Preis nicht schadet, vergrault er andere Händler, Nintendo-Produkte anzubieten. Diese verdienen immerhin nichts mehr, wenn alle Kunden zum günstigeren Angebot Amazons übergehen, während sie selbst sich auf einem etwa gleichen Preisniveau eingependelt haben und damit leer ausgehen.


Die Entscheidung betrifft nicht nur die Nintendo Switch, sondern auch kommende Hit-Spiele der Plattform, darunter Super Mario Party und Super Smash Bros. Ultimate. Genannte Spiele können beim Online-Händler überhaupt gar nicht mehr gefunden werden, sodass Kunden dazu gezwungen sind, ihre Spiele anderweitig vorzubestellen.


Für gewöhnlich ist Frankreich eines von Nintendos stärksten Ländern in Europa. Auch der frische Nintendo of Europe-Chef stammt von dort. Denkt ihr, die Entscheidung wird sich negativ auf die Verkaufszahlen der Weihnachtssaison auswirken?


Quelle: Nintendo Life

Werde Tower-Supporter

Unterstütze dein Nintendo-Onlinemagazin

Kommentare 87

  • Sperlink

    Turmbaron

    Finde es löblich, dem größten Online-Versandhandel nicht alles gefallen zu lassen.

  • Sconnizo

    Turmheld

    Sehr gut von Nintendo!
    Nieder mit Amazon :D
    Ich feier Nintendo immer mehr.. wird auch mal Zeit dass sich jemand diesen Schritt wagt.

  • bign

    Löblich aber nur ein Tropfen des Eisbergs und eine kleine Ausnahme. Die Industrie knickt unter der Marktmacht der großen wie Amazon ein, der Leid tragende ist der kleine Händler um die Ecke.

  • Cyd

    Wird das Amazon irgendwie jucken bzw. schadet Nintendo sich nicht eher selbst?

  • Cristiano

    Klassische amazon-Strategie...
    Man versucht mit niedrigen Preisen die Konkurrenz aus dem Geschäft zu drängen um langfristig ein Monopol aufzubauen. Gewinne erwirschaftet man hauptsächlich durch Kundenbindungs-Programme, die im Laufe der Zeit immer teurer werden, und durch komplizierte Geschäfts-Konstrukte, um möglichst wenig Steuern zu zahlen.


    Kaufe auf amazon deswegen nur noch ein, wenn es exklusive Special Editions gibt...

  • DerFabian

    Gaming since 1992

    Sollten sich andere mal ein Beispiel nehmen. Märkte durch Ramschpreise auszutrocknen ist nicht gerade fair.


    Demnächst kommt dann der Online-Zoll. ;)

  • Mario-WL

    Special Brawler

    Wie viele klatschen beim Lesen des Artikels, bestellen aber selbst ständig bei Amazon?

  • Cyd

    Sollten sich andere mal ein Beispiel nehmen. Märkte durch Ramschpreise auszutrocknen ist nicht gerade fair.

    dat stimmt, dennoch kaufen viele bei Aldi, Lidl und Co. ein, die mit ihren Ramschpreisen alle Tante Emmaläden und andere kleinere Läden kaputt gemacht haben, ebenso Mediamarkt, Saturn und Co. Ramschpreise, mit denen die kleinen Händler nicht konkurrieren können. Aber dem ist immer so, dass ein größerer Fisch die kleineren auffrisst, bis es nur noch wenige große, dicke Fische gibt.

  • alfalfa

    Turmfürst

    @Mario-WL


    Ich klatsche nicht und bestelle trotzdem weiter bei Amazon.


    Wird sich zeigen, ob das schlau von Nintendo war...

  • xaxes1988

    Schadet sich Nintendo damit, den Onlineshop schlechthin unter Druck zu setzen... Ja


    Ist es das richtige für seine Partner und Händler einzustehen... Ja




    Jeder Arbeitgeber hat eine Sozialeverpflichtung der er nachkommen muss. Amazon gilt nicht unbedingt als Vorbildlich im Umgang mit seinen Arbeitnehmern und erst Recht nicht wenn es um Steuern geht. Man versucht einfach nur auf Teufel komm raus seine Marktmacht auszubauen.
    Vermutlich bin ich auch voreingenommen, da ich selbst im Handel gelernt und gearbeitet habe.
    Aufgrund unserer Faulheit, Bequemlichkeit und Geiz ist Geil Mentalität, haben wir Amazon viel zu lange unterstützt und schneiden uns damit ins eigene Fleisch. Das Sterben der Einkaufspassagen und dann auch Einkaufszentren ist unaufhaltsam. Amazon und eBay haben das Shopping getötet.

  • Mariospieler

    Nintendo-Fan seit 2006

    Was heißt denn "war Nintendos neueste Konsole nämlich meist günstiger zu finden"? War sie nur ein paar Euronen billiger, oder ist sie sogar unter die 300€ gefallen?

  • billy_blob

    Meister des Turms

    Verstehe diese Ausgangslage der News leider nicht. Normalerweise hat so ein Großhändler wie Amazon einen festen Preis der beim Hersteller oder Zwischenhändler bezogen wird.


    Wenn laut der News Amazon allerdings einen viel zu "geringen" Preis beziehen sollte bzw. im Verkauf verlangen sollte, was sollte das Nintendo "jucken"?. Die Software oder die Hardware wurde doch schon verkauft?


    Von daher ist diese News wieder so richtig romantisch auf soziale Handlungen bezogen.

  • Sconnizo

    Turmheld

    @Mariospieler
    Ich hab meine switch aua dem saturn outlet und dazu gabs noch 10%. Hab so 270€ gezahlt.

  • Swordman

    Zensiert

    Was haben denn alle hier gegen Amazon?

  • Mariospieler

    Nintendo-Fan seit 2006

    @Sconnizo Du hast deine Switch doch aber nicht von amazon Frankreich. Ich wollte wissen, wie teuer sie da war.

  • Cristiano

    @billy_blob
    Nintendo hat mehrere Partner im Einzelhandel, die wahrscheinlich Druck ausüben. Im Sinne von: „wenn ihr amazon weiter die Switch Konsole zu diesem Preis verkaufen lässt, dann kaufen wir keine Switch Konsolen mehr an“.


    Die Gewinn-Spanne ist bei Konsolen sowieso sehr niedrig, amazon übt mit so einem dauerhaften Kampfpreis deshalb massiven Druck auf die Konkurrenz auf.


    Es gab in den USA auch ein ähnliches Problem zwischen Sony und amazon.

  • Daniel Kania

    Fröhliche Elfe

    @billy_blob Etwa genau so wie @Cristiano erklärt hat! (Danke an der Stelle.) Ich habe auch im Artikel geschrieben, dass Nintendo Druck anderer Händler ausgeübt ist, welche sich im Wettbewerb betrogen fühlen. Daher kommt dieser Streit zustande.

  • Sconnizo

    Turmheld

    @Mariospieler
    Achso xD - lesen kann ich ^^"

  • Taner

    Turmfürst

    @Swordman


    Online-Shops schädigen die Händler vor Ort. Vor allem Amazon als amerikanischer Onlineriese.


    Das ist in Deutschland genauso. Und Deutschland liegt dir ja besonders am Herzen, wie wir vom Politikthread bereits wissen :D

  • aveiro23

    Thx4 Switch, Iwata-san!

    Ich finde gar nicht, dass Amazon so günstig ist :link_woot:
    Im Gegenteil, in letzter Zeit bestelle ich meine Spiele meistens woanders, weil die da günstiger sind.

  • Cristiano

    @aveiro23
    Es geht hier explizit um amazon Frankreich. Die Switch gab es dort regulär für 270€, First-Party Spiele zum Release für 45€.
    Amazon Deutschland ist (noch) nicht so aggressiv mit ihrer Preispolitik für Nintendo-Produkte.

  • aveiro23

    Thx4 Switch, Iwata-san!

    @Cristiano
    Ah, okay.
    Stimmt in Frankreich waren die Spiele richtig günstig, hatte schon überlegt da zu bestellen ;)
    Odyssey gab‘s zum Release glaub ich für 39€ :ugly:

  • 1232ditto

    Turmheld

    War ja bei Spielen auch so. Viele Spiele haben zur Veröffentlichung nur 45 anstatt 60€ gekostet. Da habe ich auch schon immer gewundert.

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Wieso der ganze Hate gegen Amazon?
    Ich finde es gibt nix besseres. Amazon hat einfach (fast) alles was man braucht und mit Prime ist es am nächsten Tag da. Dafür zahl ich auch nen paar € mehr, wäre mir egal!


    Schaut euch doch die Konkurrenz an - richtig, es gibt keine :whistling:;)


    Und über zu niedrige Preise werde ich mich auch nicht aufregen, lol.

  • Gast

    @Mario-WL
    Ich kaufe meine Spiele besonders krass direkt über den Nintendo Shop. Mehr Geld kann ich Nintendo also gar nicht in den Arsch schieben. :thumbup:

  • albert

    @Zegoh wenn es keine Mitbewerber mehr gibt, wirst du den Unterschied auch nicht mehr merken.^^


    Seit längerem leiste ich meine „sozialen“ Beitrag: Ich kaufe zu 90% im Einzelhandel.

  • Kira:Light

    Turmbaron

    An der Situation ist doch Nintendo selber schuld, wenn sie in Europa seit dem Launch der Switch keine unverbindliche Preisempfehlung rausgeben. Demnach können die Händler die Preise selbst bestimmen. Also macht Amazon nichts falsch, wenn sie die Switch günstiger anbieten als die Konkurrenz.

  • bign

    @Mario-WL


    Ich selbst habe mich dort abgemeldet. Amazon hat sicher Vorteile ohne Frage, aber unterm Strich schneiden wir uns alle ins eigene Fleisch, wenn wir alles nur noch Online bestellen. Nutze deren Seite nur noch um Bewertungen zu lesen (wobei diese teilweise auch schon gekauft sind) und um mir einen Überblick zu verschaffen.
    Lieber kaufe ich beim Händler vor Ort, der seine Steuern hier in Deutschland abführt wie es sich gehört und nicht nur vom Standard Deutschland profitiert und sich klein rechnet um ja nichts zahlen zu müssen. Das ist Beschiss mir Gegenüber, als auch jedem anderen Händler der ehrlich seine Steuern und Abgaben hier bezahlt.


    Im Marketplace kann man übrigens die Händler auch direkt kontaktieren und bei Ihnen bestellen ohne das Amazon seine Händchen mit ihm Spiel hat.

  • kakiss4

    @aveiro23


    Amazon hat sich hierzulande halt breit gemacht und braucht keine so günstigen Preise anbieten^^


    Wenn es nicht um Sammlereditionen geht, würde ich bei Amazon zum Beispiel auch von Vorbestellungen abraten.
    Meist gibt es die Titel nämlich einen Tag später bei Amazon 5€ günstiger.


    Oder man geht gleich zu den "Underdogs", beim Müller oder manchen Euronics sind sie sogar oft günstiger...


    Zum Thema:
    Das Problem gibt es in anderen Branchen auch, um seine anderen Kunden nicht zu verlieren, schaut man eben nach dem einen, der extrem aus der Reihe tanzt.

  • daddel_dojo

    Alles wird loot ...

    @Zegoh


    unsere Familie hat im letzten Jahr über 600 Bestellungen getätigt. Dieses Jahr wirds noch schlimmer :ugly:


    Fängt bei Windeln an und hört beim Schulkram auf, zwischendrin halt das übliche.

  • Pheen!x

    Turmheld

    Naja, jetzt hab ich wenigstens eine Erklärung warum mir Amazon.fr meine Switch nicht austauschen will bzw kann. Dachte ja erst das wäre ihre Masche, die Switch nur durch Drittanbieter verticken und bei Garantieforderungen für keinen Ersatz sorgen. Jetzt erklärt sich natürlich, dass sie einfach keine neuen bekommen.
    Leider führt sowas meist zum Leid der Kunden, die Firmen Juckreiz meist weniger.

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    @bign @Albert wow ihr Gutmenschen! ;)
    Mal ehrlich, was interessiert es mich, wo Amazon Steuern abführt? Oder was sie sonst so machen? Wenn es danach geht müsste man so viele Firmen "boykottieren". Sowas ist für mich einfach nur Doppelmoral.



    Ich weiß nur eins: auf Amazon ist Verlass, ich kriege meine Lieferungen immer pünktlich, kriege Kulanz und falls es mal nen Problem gibt wird es schnell gelöst. Da zahl ich auch mal 5€ mehr bei ner Vorbestellung - weiß aber wenigstens, das alles klappt.

  • gamekiller

    Game Killer

    Hmmm ist nicht ntower Partner mit Amazon?


    Ich finde es nicht gut, wenn Amazon oder Co. bei Nintendo einkauft können die verlangen was sie wollen. Ist halt freie Wirtschaft.


    @bign dir ist auch bewusst das Amazon auch bei regionale geschäfter ihrer Produkte einzieht?

  • 3cool5me

    just a hero for fun

    Wenn Ama Fr mit Hermes verschicken würde, gäbe es das Problem nicht. Hermes schafft jedes Paket zu verlieren oder innerhalb 2h 3 mal nicht zustellen zu können und zurück an Amazon zu senden, wo durch man trotz Monate langer Vorbestellung in die Röhre guckt und sich Kunden abwenden.


    Ich bestelle mittlerweile hauptsächlich bei Media Markt vor und hole es da ab.


    Via la Hermes

  • piy

    @Fuchskind


    Ich kauf auch das meiste im Nintendo Shop.
    Bei Mario Odyssee kam es dazu, dass das Spiel als Vorbestellertitel bei Amazon 15 € billiger war als im Onlineshop. Ich hab allerdings nicht schlecht geguckt, als ich nach ein paar Wochen dann eine Rückbuchung von Nintendo über 15 € bei Paypal festgestellt habe (datiert aufs Releasedatum von Mario Odyssee; bis aufs Datum gab es keine Hinweise, woher die 15 € gekommen sind).


    Vielleicht ist das in Frankreich ja häufiger vorgekommen, dass Nintendo wegen Amazons Preispolitik Erstattungen gewährt hat?
    Gab es das überhaupt außer bei Odyssee noch häufiger?
    Wäre zumindest ein direkter "Schaden" der dann doch bei Nintendo entstanden ist.

  • Lillyth

    <3

    Wer hier über Doppelmoral redet, der kann ja gerne mal Whataboutism nachschlagen. Zudem man sich auch mit mehreren Problemen beschäftigen kann und nur nur mit einem.
    Nennt mich ruhig Gutmensch, für mich ist das keine Beleidigung und sagt viel mehr über die Person aus, die andere so nennt.
    Ist ja schrecklich, was man hier lesen muss. Wer wo einkauft ist jedem selbst überlassen. Aber Kritik an einem Konzern so abzutun ist einfach lächerlich.

  • billy_blob

    Meister des Turms

    @Cristiano


    Wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Wenn Amazon diesen Preis setzt dann ist das eben so.
    Klar die Margen die Amazon absetzt sind deutlich in nem anderen Bereich angesiedelt als bei Kleinunternehmen.


    Aber dennoch:
    Warum sollte Nintendo Preise diktieren. Ihr Produkt wurde bereits abgenommen.
    Sehe da also Amazon absolut nicht in der Pflicht.

  • Frank Drebin

    Spezielle Spezialeinheit

    Also ich bin der Meinung, wenn Amazon Frankreich mit weniger Marge bei der Switch leben kann, dann ist es deren gutes Recht.


    Es steht ja im Artikel: Nintendo verdient dadurch nicht weniger Geld. Nur Amazon Frankreich verzichtet auf einen hohen Aufschlag.


    Außerdem wurde im März 2017 gesagt, dass in Europa die Händler die Preise selbst machen dürfen.


    Sorry Nintendo,
    aber hier bin ich auf der Seite von Amazon.

  • Cristiano

    Wow, die amazon „Defence-Force“ ist hier doch stärker vertreten, als gedacht :D


    @KlaBooster
    600 Bestellungen?! Ich hoffe, ihr braucht die ganzen Artikel auch. :D


    @billy_blob
    Freie Marktwirtschaft geht von fairem Wettbewerb der Konkurrenten aus, mit denselben „Spielregeln“. Außerdem soll dabei auch ein gesellschaftlicher Nutzen dabei entstehen.
    Ist das alles mit amazon gegeben?

  • billy_blob

    Meister des Turms

    @Cristiano


    Was ist daran jetzt nicht die selbe Spielregel.
    Wenn 2x Metzger direkt nebeneinander arbeiten, der eine seine Wurst für weniger Kohle anbietet um Kunden zu locken, kann doch auch kein Dritter ankommen und sagen


    "Ey pass mal auf, dein Konkurrent kann keine Wurst mehr verkaufen. Zieh deine Preise wieder an".
    Und Amazon verschenkt die Konsolen ja nicht und legt darauf noch einen Gutschein für Amazon Echo Produkte bei.


    Das wäre tatsächlich Wettbewerbsverzerrung.

  • daddel_dojo

    Alles wird loot ...

    @Cristiano


    Sind immer kleine Artikel, mal Schreibblöcke die man in Läden vergebens sucht, oder mal Batterien oder spezielle Glühbirnen. Früher gab es ja noch Rabatte auf Spiele, jetzt leider nicht mehr. Prime ist sowieso genial, nutze die Vorteile zu jeder Zeit.


    Ist ja im Endeffekt jedem selbst überlassen wie er seine Produkte kauft.

  • virus34

    Turmheld

    Über manche Leute kann ich hier echt nur den Kopf schütteln... da wird einfach nachgeplappert was irgendwer mal irgendwann schlechtes über Amazon gesagt hat und einfach mal stumpf gehatet. Dann wird noch von freier Marktwirtschaft gefaselt wenn Amazon nicht mehr beliefert wird, weil sie günstiger sind.
    Manchmal denke ich echt das hier fast nur Minderjährige sind, die keine Ahnung von Informationssammlung haben.

  • Tantrum

    Turmknappe

    @Mariospieler Ich meine die Switch wurde damals von Vielen für 275€ bei Amazon.fr vorbestellt. Wie der Preis dann nach dem Release ausgesehen hat, weiß ich leider auch nicht.

  • Dirk

    Europäer

    Wer bei Amazon blind kauft unterstützt Ausbeutung und Monopolisierung des Marktes was nie gut ist. Amazon verdrängt nicht nur den Einzelhandel sondern viele Berufsgruppen und damit Arbeitsplätze. Die Steuersache mal ganz zu schweigen und anderen Dingen die sich der Konzern hinweg setzt.


    Ich bestelle auch nicht mehr bei Amazon. Man bekommt auch wo anders seine Sachen und gar Rabatte, auch ohne einer Paywall ;)

  • Ovaron

    Turmheld

    @billy_blob
    Dein Beispiel ist etwas falsch, es geht eher darum, dass du ganz viele Fleischwarenverkäufer hast, die alle beim selben Metzger einkaufen.
    Nur verkauft einer(der mit dem Onlinegeschäft) die Fleischwaren für einen Preis an der Schmerzgrenze und die anderen sagen -> Entweder unternimmst du (Metzger) was dagegen oder wir nehmen deine Waren aus unseren Sortiment (und damit aus dem breiten lokalen Handel).


    Ich denke schon, dass Amazon den höchsten Einzel-Umsatz generiert aber nicht alle anderen Händler aufwiegen kann. Vor allem Großeltern/Eltern werden die Sachen eher im stationären Handel erwerben und wenn Nintendo da keine Präsenz hat, dann wird es halt eine andere Konsole. Außerdem wird es Nintendo auch nicht gefallen, wenn ihre Waren schnell im Preis fallen.


    Ich selber bestelle auch bei Amazon aber gewisse Produkte kaufe ich nur noch lokal, Bücher braucht kein Mensch bei Amazon zu bestellen, Spiele bekommt man auch häufig bei anderen Quellen. Nur Elektrogeräte hole ich mir vorzugsweise bei Amazon, da die bei Schäden extrem kulant sind.

  • Cyd

    Auf amazon.fr kann man übrigens alles von der Switch (Konsole, Spiele und Co.) direkt über amazon Frankreich bestellen. Vorbestellungen gehen nicht. Vielleicht nicht ganz unwichtig.


    Über das Warum, darüber kann man weiter spekulieren. Ob Nintendo den Hahn zugedreht hat, wegen Preisen usw. ist ja lediglich ein Gerücht. Beide haben sich nicht offiziell dazu geäußert. Amazon hatte für 2 Tage die Switch für 275€ im Angebot... daran wird es wohl nicht liegen.

  • virus34

    Turmheld

    @Dirk Apitz
    Kannst du mir bitte einen Beweis liefern, warum Amazon ausbeutet?
    Die Mitarbeiter werden entsprechend ihrer Vorbildung ordentlich eingruppiert und bezahlt, haben geregelte Arbeitszeiten, bekommen ihren Urlaub haben sogar verschiedene Gesundheitsprogramme an denen sie teilnehmen können.
    Alles Sachen die in vor allem Inhabergeführten Einzelhandelsgeschäften NICHT existieren.


    Aus Kundensicht ist Amazon vor allem schnell, kulant und preiswert. Nicht am günstigsten, aber preiswert.
    Amazon bietet ein breites Warensprektrum und vor allem für mich als Geschäftskunde mit rund 30.000€ Jahresumsatz bei Amazon viele Möglichkeiten der Rechnungsverwaltung, Mitarbeiterboni durch verwaltbare Amazongutscheinkontigente und zusätzliche Rabatte bei vielen Artikeln.


    *edit* noch bescheuerter wird es wenn die Leute „stolz“ darauf sind weil sie digital die Spiele kaufen, egal ob bei Nintendo, Sony oder MS, aber gleichzeitig auf Amazon schimpfen weil diese dem Einzelhandel die Kunden weg nehmen. Wie beschränkt sind denn manche Leute...

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Ja genau, bestellt ihr bei anderen Online Händler, da Amazon ja schuld am Sterben des Einzelhandels ist :rolleyes:

  • saurunu

    SSB #hypebrigade

    @Zegoh
    Es gibt Online-Händler und es gibt Amazon...

  • Dirk

    Europäer

    @Zegoh


    Vielleicht bestelle ich wenig online?
    Gibt auch noch was anderes als das Internet.


    @virus34


    Ich habe bei Amazon gearbeitet im Standort Leipzig. Die Pausenzeiten werden nicht eingehalten, der Druck auf die Mitarbeiter wächst, sonderbare Regeln auf Toiletten und Pausen, permanente Kontrolle, Wegen Kleinigkeiten wird man abgemahnt damit die Mitarbeiter nicht mündig sind. Es gibt keinen Traifvertrag. Während Otto und co. nach Versandhandeltarif bezahlen, drückt Amazon den Lohn. Während man bei Otto fü 11.42 Euro Einstiegsgehalt eingestellt wird, bleibt man bei Amazon bei 9,65 Euro und kommt auf maximal 11,12 Euro.Zudem fast nur befristete Arbeitsverträge und sämtliche Boni können jederzeit rückgängig gemacht werden. Wer sich einbringt und besondere Leistungen zeigt bekommt ein Shirt, wo andere Geld geben. Dazu kein geregeltes Urlaubs oder Weihnachtsgeld, keine Absicherung und eben fragwürdige Arbeitsbedingungen. Alles um auf dem Markt eben weiterhin der Konkurrenz voraus zu sein. Beweise? Die unzähligen Streiks. Von den Arbeitsbedingungen für ihre eigenen Produkte die in China hergestellt werden fange ich da noch nicht mal an.


    Videospiele habe ich hier mittlerweile weiterhin meinen Laden. Ich gehe zum Laden für ältere spiele, Hardware usw...
    Sämtliche andere Sachen kaufe ich nicht digital sondern vor Ort.

  • Amaunir

    Traumtänzerisches Fellbündel

    Ach das ist der Grund warum man seit Monaten keine Switch mehr über Amazon beziehen kann und da immer ein Drittanbieter steht. Auch wenn das nur in Frankreich so sein soll, beobachte ich das bei uns aber auch schon eine Weile.


    Ich bestelle solche technischen Geräte eigentlich ganz gerne bei Amazon, da die einen recht unkomplizierten Umtausch haben und auch der Service immer ganz gut ist. Spiele bestelle ich dort eher ungerne, wegen dieser 30€ Grenze, da komme ich zu selten drüber. Außerdem liefern die gerne mit Hermes und die kommen dann... irgendwann mal am Tag. Da bin ich mit der Abholung im Markt der großen Elektronikketten meist besser dran.


    Den klassischen Gamingladen um die Ecke, den gibt es bei mir schon lange nicht mehr. Gamestop fällt mir da noch ein, wenn man Lust auf vorher ausgepackte Ware zu Mondpreisen hat...

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Außerdem liefern die gerne mit Hermes und die kommen dann

    Man kann übrigens bei Amazon selbst entscheiden, womit geliefert wird. Bzw. ist das nicht ganz korrekt, man kann quasi eine Art "Antrag" einreichen, das zu dir nicht mehr mit Hermes geliefert werden soll. Das halten sie dann auch ein und ist kostenfrei.


    @Dirk Apitz
    War eher auf alle bezogen. Schon lustig wenn Leute gegen Amazon haten, wegen Einzelhandel, dann aber woanders online bestellen.
    Zum Thema "Arbeitsverhältnisse" - mittlerweile gibt es genug Seiten wo man sich vorher ganz gern informieren kann. Sowas wie kununu zum Beispiel. Und letztendlich unterschreibt jeder den Arbeitsvertrag selbst und kann jederzeit sich andere Arbeit suchen, wenn man unzufrieden ist.
    Und auch das ist mir als Kunde ziemlich egal. Wieso auch nicht? Ansonsten sollte man mal lieber schauen von welchen Arbeitsbedingungen so manche Klamotten und co kommen. Da haben wir wieder die "Doppelmoral" ;) auch wenn es manche nicht gerne hören.

  • Dirk

    Europäer

    @Zegoh


    „Jeder unterschreibt den Vertrag selbst“.


    Yo und wenn du danach keinen Job findest und kündigst erwarten dich Sanktionen vom Amt und bleibst aus Angst dort.


    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich kann doch gegen Amazon schimpfen und auch noch drauf achten wo meine Klamotten her kommen und wo ich die kaufe.

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Yo und wenn du danach keinen Job findest und kündigst erwarten dich Sanktionen vom Amt und bleibst aus Angst dort.

    Gähn, was soll das denn bitte für ein Argument sein? Wer arbeiten will und nicht zu faul ist, aus seiner Komfortzone zu gehen, der findet auch Arbeit. Aber das ist wohl nen anderes "strittiges" Thema.



    Das eine schließt das andere doch nicht aus. Ich kann doch gegen Amazon schimpfen und auch noch drauf achten wo meine Klamotten her kommen und wo ich die kaufe.

    Wenn du das überall tust, dann Respekt. Wollte damit nur verdeutlichen, das viele auf eine Sache rumhacken, es aber bei einer anderen genauso handhaben. Passiert jeden, meistens sogar unbewusst.

  • Lillyth

    <3

    Zitat

    Wer arbeiten will und nicht zu faul ist, aus seiner Komfortzone zu gehen, der findet auch Arbeit. Aber das ist wohl nen anderes "strittiges" Thema.

    Ich möchte gerne in diese krasse Parallelwelt mitgenommen werden.
    Ein Schlag in das Gesicht all der Menschen, die eh schon am Boden liegen. Bis es einen mal selbst trifft. :rolleyes:

  • Dirk

    Europäer

    @Zegoh


    Wie alt bist du? So einfach mit Arbeit ist das nämlich nicht. Arbeit finden ja. Aber unter welchen Bedingungen?


    Und selbst wenn? Besser sich billig ein Shirt holen weil kein Geld da ist und sich dennoch kritisch äußern, als alles blind zu schlucken.


    @Lillyth


    Das ist immer so und am Ende soll man sich schlecht fühlen wenn man den Job nicht annehmen will. Haben Politik und Medien schon sehr gut in den Köpfen eingepflanzt.
    Für viele ist es leicht solche Parolen zu schwingen. Schließe mich da nicht aus. In jungen Jahren war das auch leicht für mich zu sagen und ich hatte ja Arbeit. Bis Mann auf die fresse fliegt und aus der Blase mal ist. Dann sieht man ne andere Welt und nimmt auch ganz andere Jobs an, weil man muss. Zu welchem Preis? Tja. Kann sich jeder denken. Glücklich war ich nicht. Aber eben schön brav blind fleißig.

  • Twoflower

    Turmritter

    Jo, wieder mal ist der Kunde der Leidtragende.
    Irgendwie nix neues bei Nintendo.


    Aber, wenig überraschend, unterhält man sich hier über die Arbeitsbedingungen bei Amazon. Dass die bei Nintendo (und im allgemeinen in der Videospiel Branche) nicht viel besser sind... Ist natürlich total irrelevant, weil sich Amazon bashing so gut anfühlt.

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Wie alt bist du?

    28 - sollte auch im Profil stehen.


    Ich möchte gerne in diese krasse Parallelwelt mitgenommen werden.

    Diese Parallelwelt nennt sich Aufwand - Fleiß und Ausdauer. Sowie mal die Komfortzone verlassen.
    Klar gibt es sicherlich Ausnahmen, aber das wird nicht die Mehrheit sein.

    Dann sieht man ne andere Welt und nimmt auch ganz andere Jobs an, weil man muss.

    Ich hatte auch schon schlechte Arbeit, mit Arbeitsbedingungen die mir kaum einer glauben würde - und? Habe mir dann was anderes gesucht und jetzt sieht es besser aus. Für mich gibts keinen Grund, warum ich keine vernünftige Arbeit finden sollte, selbst wenn ich gekündigt werde. Klar das sieht dann mit 50+ schwerer aus, aber unmöglich wie es oft dargestellt wird, ist es nicht. Sowas ist halt mit Arbeit verbunden und mal über den Tellerrand schauen. Aber wie gesagt, wollte eigentlich nicht zu tief in das Thema gehen.

  • Twoflower

    Turmritter

    Außerdem wer sich über die Arbeitsbedingungen bei Amazon aufregt:


    - wieviele Fabriken gibt es weltweit die LCD Panels Herstellen können? Und welche davon ist wegen ihren guten Arbeitsbedingungen bekannt?


    - Nintendo lässt bei Foxconn fertigen (über deren abreitsbedingungen müssen wir uns nicht Unterhalten, war ja überall in den Medien)


    --> wenn ihr kosequent sein wollt, dann meidet ebenso Nintendo Produkte, und im allgemeinen alle high Tech Produkte ihr Scheinheiligen


    @Dirk Apitz


    Du bist doch unser super antikapitalist. Warum juckts dich nicht, das in China die Arbeitnehmer Reihenweise Selbstmord begehen, damit du Switch zocken kannst?
    Oder ist es da plötzlich egal, wo und unter welchen Voraussetzungen produziert wird?

  • Dirk

    Europäer

    @Twoflower


    Wer sagt dass es mich nicht juckt? Habe ich schon oft kritisiert.


    @Zegoh


    Dann Glückwunsch. Andere hatten nicht so viel Glück wie du und das sind mehr als du denkst.

  • Twoflower

    Turmritter

    Warum bist nicht konsequent?

  • Lillyth

    <3

    @Zegoh
    Du vergisst dabei, dass wir nicht alle mit den selben Privilegien geboren wurden und unterschiedliche Startbedingungen haben. Seien es körperliche oder psychische Einschränkungen, familiäre Bedingungen, soziales Umfeld, Intelligenz usw.
    Es kann sich nicht jeder aussuchen wo er hin will und das betrifft wirklich viele Menschen.
    Cool dass du deine Träume und Ziele verfolgen kannst, aber sehe das nicht als Normalität.
    Zumal wir auch noch jung sind und gar nicht wissen was noch auf uns zukommt. Wir haben noch viele Arbeitsjahre vor uns, da kann alles passieren.

  • Twoflower

    Turmritter

    Warum wird so gegen Amazon gebashed, aber zeitgleich ist es egal, dass bei Foxconn die Leute für eure Switch verrecken?

  • Maximus

    Turmheld

    • Bestell gern beim örtlichen Händler vor da hab ich dann die Spiele um den gleichen Preis zu Release.

    Nintendo zwingt mich quasi dazu denn ihre spiele erscheinen immer Freitags daher hab ich früher selten das Amazon Paket zu Release bekommen..in den seltensten Fällen Dienstags erst.

  • Ovaron

    Turmheld

    @Twoflower


    Er kann doch bewusst Konsum betreiben, ohne direkt auf alles verzichten zu müssen. Das er sich überhaupt darüber ein Kopf macht, ist schon mehr als die meisten anderen.
    Ich kauf auch Bücher im Nachbarort, um die kleine Buchhandlung zu unterstützen und trotzdem bestelle ich noch bei Amazon. Ich lebe auf dem Land, hier gibt es weit und breit nichts mehr.
    Und China ist halt die Werkbank der Welt, stellen wir halt alle unseren Konsum ein, davon wird es denen da auch nicht besser gehen.
    Ich verstehe gerade auch nicht, warum hier so gnadenlos ein Händler verteidigt wird und man als Argument Produzenten ranzieht. Hast du Aktien von Amazon?

  • Cyd

    Ich verstehe gerade auch nicht, warum hier so gnadenlos ein Händler verteidigt wird

    Könnte eventuell unter Umständen vielleicht daran liegen, dass dieser eine Händler gnadenlos angegriffen wird. Ist aber nur ne Vermutung. Habt ihr Aktien bei anderen Anbietern? :D ;)

  • Dirk

    Europäer

    @Twoflower


    Bin ich doch? Ich kritisiere es bei Nintendo, Sony, Apple, Dell, Microsoft und co..So wie ich Amazon eben kritisiere und boykottiere. Der Unterschied ist dass ich zu Amazon Alternativen habe, in der it Welt nicht weil alle da produzieren. Was mir bleibt ist Kritik, Demos und das Abwägen was ich wirklich kaufe und brauche was nicht. Andere kaufen sich mehrere Switch Konsolen für den Haushalt, ich nicht. Andere kaufen sich ne neue Switch wegen neuen Motiv, ich nicht.


    Zeig mir eine Alternative zu ms, Sony und Nintendo die fair produzieren also auch keine Diamanten aus Afrika sich besorgen und die Länder dort unterstützen und ausbeuten und ich bin der erste der wechselt.


    Warum behauptest du auch Sachen die nicht stimmen? In der news geht es um Amazon nicht um foxconn. Unter den news von foxconn kannst du diese bashangriffe auch sehen. Auch von mir.


    Ich kann auch Sachen nutzen und dennoch kritisieren. Das eine schließt das andere nicht aus. Schon gar nicht wenn es an Alternativen fehlt.


    @Ovaron


    Um das klar zu stellen. Würde ich auf nem Dorf wohnen würde ich wohl auch hin und wieder von Amazon Gebrauch nehmen. Das ist klar. Hier wird man regelrecht dazu gezwungen und dagegen was machen fällt schwer. Um so besser wenn man sich dem aber bewusst ist.

  • Cyd

    @Dirk Apitz
    Die Einstellung finde ich klasse. Leider bin ich viel zu bequem und egoistisch in der Hinsicht. Versuche dann aber in anderen Bereichen diesen Konsumegoismus zu kompensieren.

  • Dirk

    Europäer

    @Cyd


    Das würde ich eben nie verurteilen und ist auch in Ordnung. Manche tun was sie können. Du scheinbar auch. Mir lieber als alles blind zu akzeptieren.

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Mir lieber als alles blind zu akzeptieren.

    Du sagst doch immer, das eins nicht das andere ausschließt, warum verallgemeinerst du es dann? Nur weil ich blind bei Amazon kaufe, heißt es beispielsweise nicht, das ich auch blind Nestle (oder was noch so im Hate-Hype ist) unterstütze. ;) (was mir persönlich auch egal ist, aber es ist ein tolles Beispiel)

  • Dirk

    Europäer

    @Zegoh


    Naja du sagst es ja selbst...

  • Cyd

    @Dirk Apitz
    Nicht bzgl. meines Konsums wie gesagt, aber engagiere mich im sozialem Bereich (lokal). Die Welt werden wir nicht ändern können, aber wenn wir alle ein wenig bewusster durchs Leben gehen, auch Mal nach links und rechts schauen, nicht nur geradeaus auf unserem Weg, dann tragen wir wenigstens ein wenig dazu bei, das Ganze etwas zu verschönern. ;)

  • Dirk

    Europäer

    @Cyd


    Doch wenn mehr so denken würden ;)

  • Rennpfanne

    Turmheld

    kann es nicht verstehen das so auf Amazon rumgehackt wird zum teil sie kaufen die ware ein,für was sie,sie es am ende verkaufen ist doch Amazon ihre Entscheidung.alle firmen wollen geld verdienen.aber was ich finde es wird immer auf bestimmte firmen rumgemeckert zb Telekom warum sie nicht denn netzausbau schneller machen,warum sagt dann keiner na los O2 baut doch mal oder Vodafone zb.aber bei aldi,Lidl und co gehen wir doch auch hin weil es billiger ist oder.und das amazon wie jemand geschrieben hat nur 9.92€ zahlt pro stunde ja dann ist es so,unser Staat sagt Mindestlohn Ost 8,85€ und da zahlt ja amazon dann mehr oder und meistens sind es ja alles ungelernte arbeiter .ich habe Zerspanner gelernt und wenn ich ebend nicht in der Metall Industrie arbeite zb beim Bäcker bin ich ungelernt und kann dann keine 15€ verlangen,aber in meinen erlernten beruf ebend schon so ist das nu mal.aber wie auch andere geschrieben haben Einzelhändler sterben nun mal aus das ist zwar hart und nicht schön aber dann müssen alle nur noch zum Kiosk um die ecke gehen und zahlen ebend 3€ zb für ein stück butter als 2€ zb bei lidl.ps es soll sich jetzt bitte keiner auf denn Schlips getreten fühlen.

  • Ovaron

    Turmheld

    @Rennpfanne

    doch Amazon ihre Entscheidung

    Ja, nur haben sie damit Nintendo ans Bein gepisst und werden nicht mehr beliefert. Das ist Nintendos Entscheidung. Warum also über Nintendo meckern?
    Ein Franzose müsste sich mal zu der Situation in Frankreich äußern. Wie sieht der Markt da aus, kann man auch Lokal noch gut einkaufen? Nintendo würde sich nicht mit Amazon anlegen, wenn es keine Argumente dafür geben würde. Immerhin wollen sie am Ende auch den Kunden erreichen. Da sie Amazon Frankreich nicht mehr beliefern, gibt es wohl noch ausreichend andere Händler. (Die ja den Druck auf Nintendo ausgeübt haben).

  • Rennpfanne

    Turmheld

    @Ovaron gute frage,aber ob es sich Nintendo erlauben kann sich mit amazon anzulegen zwecks ihrer produkte.schau mal Saturn oder media markt verramschen ja auch spiele für kleines geld egal ob Xbox oder Nintendo my dealz schau da mal nach.und andere Elektromärkte verkaufen auch Konsolen mal sehr günstg im bündel

  • Twoflower

    Turmritter

    @Dirk Apitz


    Find ich bloß nicht wirklich konsequent. Aber wer bin ich um über Konsequenz zu urteilen. Ich kotze ja auch seit Tag 1 hier über den online Dienst, und hab zeitgleich seit Release ein familienabo, weil es keine andere Möglichkeit gibt.
    Ist kein Vorwurf, aber schön zu sehen, das andere Menschen vergleichbare Probleme mit ihrer eigenen Konsequenz haben.


    Menschen wie du und ich müssen halt damit leben, das unsere glaubwürdigkeit darunter leidet.


    In dem Artikel ging es ebenso nicht um die Arbeitsbedingungen bei Amazon. Trotzdem wird Amazon bashing hier betrieben. Daher bleibt meine Frage: warum thematisiert ihr beim ersten erwähnen von Amazon sofort deren Arbeitsbedingungen, wobei ihr aber bei Nintendo fast nie deren Arbeitsbedingungen thematisiert? Das ist doch... Cherry Picking.


    Plot-Twist: Amazon Frankreich weigert sich die Nintendo Switch zu verkaufen, weil die Arbeitsbedingungen bei den Nintendo OEM's zu schlecht sind. :D

  • Dirk

    Europäer

    @Twoflower


    Ich habe keine Probleme mit der Konsequenz. Ich kaufe das was ich für richtig halte und wenn es Alternativen gibt, und zu Amazon gibt es deutlich viele Alternativen, dann nutze ich die auch.


    Zeig mir Alternativen im it Bereich und ich wechsle. Ganz einfach.


    Darunter leidet auch nicht die Glaubwürdigkeit. Ich kann kritisieren und konsumieren. Ich kann auch Filme oder spiele kritisieren und dennoch gern haben. Es gibt eben nicht nur schwarz weiß. Auch sehe ich es halt ziemlich pragmatisch: Firmen sind durch den Markt gezwungen auch dort zu produzieren und auszubeuten, ansonsten sind sie weg. Hier muss die Politik global was entgegen setzen damit es für alle ein fairer Markt ist. Dann würde auch keine Firma zu solchen Mitteln greifen. Dann wären die Produkte aber auch teurer. Hier zeigt sich dann bei vielen die fehlende Konsequenz, wenn die Leute sich dann darüber beschweren. ;)

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    und zu Amazon gibt es deutlich viele Alternativen

    Komisch, vor kurzen hieß es noch, das Amazon schon fast nen Monopol ist bzw. wird :rolleyes:

  • virus34

    Turmheld

    Ich habe bei Amazon gearbeitet im Standort Leipzig. Die Pausenzeiten werden nicht eingehalten, der Druck auf die Mitarbeiter wächst, sonderbare Regeln auf Toiletten und Pausen, permanente Kontrolle, Wegen Kleinigkeiten wird man abgemahnt damit die Mitarbeiter nicht mündig sind. Es gibt keinen Traifvertrag. Während Otto und co. nach Versandhandeltarif bezahlen, drückt Amazon den Lohn. Während man bei Otto fü 11.42 Euro Einstiegsgehalt eingestellt wird, bleibt man bei Amazon bei 9,65 Euro und kommt auf maximal 11,12 Euro.Zudem fast nur befristete Arbeitsverträge und sämtliche Boni können jederzeit rückgängig gemacht werden. Wer sich einbringt und besondere Leistungen zeigt bekommt ein Shirt, wo andere Geld geben. Dazu kein geregeltes Urlaubs oder Weihnachtsgeld, keine Absicherung und eben fragwürdige Arbeitsbedingungen. Alles um auf dem Markt eben weiterhin der Konkurrenz voraus zu sein. Beweise? Die unzähligen Streiks. Von den Arbeitsbedingungen für ihre eigenen Produkte die in China hergestellt werden fange ich da noch nicht mal an.

    - Ok weil du bei Amazon Leipzig gearbeitet hast, sind automatisch alle Amazon Standorte schlecht?
    - Warum werden die Pausenzeiten nicht eingehalten? Und wenn dem so ist, warum geht nicht einer! von den 566.000 Mitarbeitern mal zum Gewerbeaufsichtsamt und meldet das, die kommen nämlich schneller wie man denkt und jede Firma hat so einen Querulanten drinne der es machen würde. Bei richtig schlechten Arbeitsbedingungen ist ja dann auch die Gefahr der Kündigung kein Grund mehr Angst zu haben...
    - was bedeutet "sonderbare Regeln auf Toiletten
    - was bedeutet "permanente Kontrolle" - es gibt z.B. durchaus Mitarbeiter die klauen und dann halte ich es auch für gerechtfertigt wenn gerade in einem solchen großen Versandhandel, mit vermutlich hohem Ausländeranteil beispielsweise Packstationen Videoüberwacht werden. Alleine schon weil es auch Kunden gibt die einfach mal Falschaussagen tätigen um sich noch zusätzliche Sachen zu schnorren um sie dann zu verkaufen.
    - Abmahnung zu verteilen ist prinzipiell erstmal das gute Recht des Arbeitgebers, wenn du das nicht verstehst, bist du vermutlich im Berufsleben auch nicht gut aufgehoben. Wenn du der Meinung bist das eine Abmahnung ungerechtfertigt ist, hast du immer das Recht eine Gegendarstellung schreiben zu lassen oder selbst zu schreiben und notfalls auch vorm Arbeitsgericht einzuklagen. Dank Gewerkschaften mit kostenlosem Arbeitsrechtschutz ist das ja wohl heutzutage absolut kein Problem mehr.
    - nicht jedes Unternehmen möchte mündige Mitarbeiter haben, manche Unternehmen wollen nunmal einfach Leute haben die arbeiten! Das ist auch das gute Recht eines Unternehmens. Wenn man nicht zu dieser Firmenphilosophie passt, muss man sich eben ein anderes Unternehmen suchen. Wenn man keines findet, dann ist man vermutlich selbst das Problem.
    - 9,65€ pro Stunde für ungelernte Arbeitskräfte im Osten ist ja wohl ein absolut vernünftiges Geld für eine einfache Packertätigkeit!
    - Was Otto & Co. machen geht erstmal Amazon nichts an. Wenn Porsche mehr Geld an die Mitarbeiter bezahlt wie SEAT können die Leute bei SEAT nicht auch einfach sagen "ja aber bei Porsche bezahlen die besser". Andere Firmenstrategie kann nunmal auch andere Löhne rechtfertigen.
    - befristete Arbeitsverträge halte ich zwar auch für nicht gut, ist aber trotzdem nun mal Rechtens. Wenn dir das nicht passt, engagiere dich bitte in der Politik und schaffe die Gesetze ab die das ermöglichen. Ansonsten kann ein Arbeitsvertrag nur maximal 2 Jahre befristet sein, wenn man sich ordentlich als Arbeitnehmer verhält, hat man danach eine Festeinstellung. Wenn man natürlich ein nur meckernder ungelernter Störenfried ist, muss man natürlich gehen. Davon gibts nämlich in Deutschland ne Menge anderer Auswahl.
    - schon mal Weihnachtsgeld bekommen? Der Einzige der sich am Weihnachtsgeld erfreut ist Papa Staat, von daher kann ich Amazon mit dem geringen Weihnachtsgeld was es gibt (100€, 200€, 600€) schon verstehen. Dafür gibt es Coaching, 10% Mitarbeiterrabatt, Busfahrkarten, betriebliche Altersvorsorge etc. Natürlich nur für Festangestellte, aber es ist möglich Festangestellter zu werden, wenn man kein Querulant ist.
    - ansonsten bleibt mir wirklich nur zu sagen, wenn man ein Nörgler und Meckerer ist ohne Eier in der Hose zu haben, dann wird man in einem solchen Unternehmen keine Freude haben. Entweder verbringt man seine Zeit auch mal mit arbeiten, dann hat man auch Möglichkeiten in einem solchen Unternehmen hoch zu kommen, oder wenn man wirklich unzufrieden ist dann gibt es genügend Möglichkeiten daran was zu ändern. Sei es mit Arbeitsgericht, Gewerbeaufsichtsamt, Krankenschein oder Sonstiges. Wer pfiffig ist und Lösungen finden will, findet auch eine Lösung. Wer natürlich immer nur rum jammert wie schlimm doch alles überall ist, wirds einfach nicht weit bringen.

  • Dirk

    Europäer

    @Zegoh


    Kannst das Wort noch hinzufügen. In den USA ist man da noch weiter und da gibts in vielen Bereichen keine Alternative mehr. Wenn es so weiter geht habe ich auch keine Alternative mehr.


    @virus34


    Naja die Berichte aus den anderen Standorten klingen nicht anders.


    Weil die Gewerkschaft und diese Querulanten kein Bock auf Konsequenzen haben? Die Konsequenz ist, dass man noch mehr auf die Finger schaut und eher mit Abmahnungen zu rechnen hat oder seinen Job verliert. Dem Amt interessiert das dann auch ziemlich wenig.


    Zb dass ich nur eine bestimmte Menge an Toilettenpapier verwenden soll, damit Amazon kosten spart. Klingt erstmal witzig und gar vernünftig. Wenn man eine Abmahnung bekommt weil doch ein Papier zu wenig an der Rolle hängt, dann lacht man nicht mehr.


    Kontrolle ist wichtig für ein Unternehmen wie Amazon da stimme ich dir zu. Wenn aber alles was ich mache überwacht wird, und sei es dass ich zb meine Hand bei der Treppe nicht auf dem Geländer habe, und solche Kleinigkeiten abgemahnt werden, dann geht das eindeutig zu weit. Ein Unternehmen muss auch seinen Mitarbeitern vertrauen können!


    Diese Abmahnungen dienten nur dazu den Druck auszuüben und den Mitarbeiter jegliche Mündigkeit abzusprechen. Ich bin nach der zweiten gegangen, da mir das zu dumm war. Aber diese Wahl hat nun mal nicht jeder. Eine Gegendarstellung, mal davon abgesehen dass ich in meiner Freizeit bei Amazon mit nichts anderes beschäftigt wäre, hat überhaupt kein Gewicht und eine Klage wird sehr oft abgewiesen. Diese Abmahnungen sind rechtens. Ob sie allerdings richtig sind wage ich zu bezweifeln.


    Zwischen nicht mündig und nicht mündig gibt es aber eben doch noch einen Unterschied. Ein Arbeitsklima aus Angst und Abschreckung ist jedenfalls nicht gut, auch wenn Amazon das anders sieht.


    Ist es das? Ist es nicht! Selbst im Osten ist es unter dem Durchschnitt. Bei Otto und co. verdiene ich mehr und das ebenfalls ungelernt.


    Das größte Versandhaus der Welt schafft es nicht seine Mitarbeiter entsprechend zu bezahlen? Das ist traurig! Da hinkt auch der Vergleich zwischen Seat und Porsche. In deinem Vergleich sind es die Otto-Mitarbeiter, die sich beschweren müssten. Es ist aber genau umgedreht.


    Witzig. Die Querulanten werden so natürlich perfekt ausgesiebt und dann war es das schon wieder. Deine Einstellung hilft dennoch nicht den anderen, die ebenfalls lose hängen. Hier gilt: Amazon verspricht auch viel und hält wenig. Natürlich ist es ihr Recht (ich engagiere mich genug in der Politik aber dank solcher Schönreder wird sich da nichts ändern), aber auch hier finde ich ihr Verhalten nicht richtig. Ich will mal dran erinnern dass eine Firma den Mitarbeitern auch was zurück geben kann.


    Ja habe ich und ich habe mich darüber gefreut. Coaching? Weißt du überhaupt was das für Coaching-Seminare sind? Wie ich die Treppe runter gehe oder wie ich meine Schuhe richtig zubinde. Das ist kein Witz. Das sind die Coaching-Seminare. Absolut verschwendete Zeit und nur eine weitere Maßnahmen den Mitarbeiter unmündig zu machen. 10% Mitarbeiterrabbat gibts auch bei anderen die Tarifverträge haben. Busfahrkarten bekam ich nicht, nur vergünstigtes Abo für den öpnv, etwas was ich in jeder Firma in Leipzig bekomme da dies ein Programm der Stadt Leipzig ist. Die wenigsten werden Festangestellte und sind keine Querulanten. Was bist du eigentlich für einer? Verlangen dass man zu solchen gehen soll aber gleichzeitig auf die schimpfen. Ich will mir nicht anmaßen zu urteilen was bei deiner Firma für ein Betriebsklima herrscht. Ich hoffe nur dass deine Mitarbeiter deine Sachen nicht lesen müssen, denn kann mir vorstellen dass das sehr verletztend ist.


    Die Krankenquote bei Amazon ist nicht umsonst hoch. Streiks gibt es genug. Das sind dann aber alles nur Jammerer die sich gefälligst nen neuen Job suchen sollen. Du widersprichst dir selbst in einem Satz. Ich hatte Glück und kam raus. Andere nicht. In der Theorie klingt das was du sagst ja immer selbstverständlich, die Realität sieht eben anders aus. Bei dir sollen alle schön die Klappe halten und nicht jammern. Man muss sich aber nicht ausbeuten lassen und die Menschen bei Amazon nutzen ihre Möglichkeiten, um für bessere Arbeitsbedingungen und Löhne zu kämpfen. Da brauchen sie keinen der denen sagt die sollen „Eier in der Hose“ haben und im selben Satz meint dass man nicht jammern soll. Dein Verhalten ist jedenfalls absolut respektlos den Mitarbeitern gegenüber und ich bin froh nicht in deiner Firma arbeiten zu müssen.

  • Ovaron

    Turmheld

    So, mal am Rand. Wenn die Politik aktiv wird, dann bewegt sich auch Amazon aber auch nicht vorher ->


    https://www.golem.de/news/onli…-den-usa-1810-136912.html

  • virus34

    Turmheld

    @Dirk Apitz
    Bevor es zu sehr ausschweift möchte ich gern bloß zu ein paar Sachen Ergänzungen machen, da ich weiterhin finde das du es zu einseitig siehst.
    - Bei meiner ehemaligen Metallfirma wo ich damals 8 Jahre gearbeitet habe (und auch selbst gegangen bin) lag der Toilettenpapierrollenverbrauch bei 2 Rollen pro Mitarbeiter pro Tag (5000 Rollen pro Tag). Wurde damals sogar in ´ner Betriebsversammlung thematisiert, weil es einfach unvorstellbare Größen sind und sich natürlich keiner erklären kann woran es liegt...
    Das Verhalten von Amazon ist deßhalb nur ein Ergebnis von genau solch horrenden Verbräuchen. Es gibt immer Mitarbeiter die entweder das Zeug klauen oder sonst irgendwelchen Mist damit machen, von daher kann ich es nachvollziehen. Ich heiße es nicht gut, aber ich kann es nun mal nachvollziehen.
    - Was solche Sachen wie Geländer angeht, es zählt nun mal zur Arbeitssicherheit. Du weißt nicht, ob es nicht vielleicht irgendwann mal Vorfälle gab, wo genau dieses Verhalten Amazon mal auf die Füße gefallen ist. Gerade als amerikanisches Unternehmen gehe ich davon aus, dass irgendein Mitarbeiter vermutlich mal irgendwann für genau so einen Mist mal Amazon in Amerika verklagt hat, von daher ist auch so etwas für mich nachvollziehbar. Mit sowas muss man leider rechnen in einem amerikanischen Unternehmen. Um den Vergleich zu der ehemaligen Metallfirma mal zu machen... wir wurden auch von nem Ami aufgekauft und dieser hat partout drauf bestanden, dass wir auch in der Montagelinie immer mit Schutzbrille rumlaufen müssen. Der Einzige der sich nicht dran gehalten hat, war natürlich ich, da sowas mit dem Betriebsrat entschieden werden muss. Klar hat mir das einige Gespräche eingebracht, aber machen konnten die trotzdem nichts. Und auch wenn ich sie nicht getragen habe (einfach weil mir mit solchen Dingern immer schlecht wird), habe ich trotzdem verstanden warum sie es gewollt haben. Einfach weil die Ami´s nun mal schiss vor Klagen haben.
    Was den Otto Vergleich betrifft... nochmal... Otto und Amazon bedienen 2 völlig unterschiedliche Klientel/Kundenkreise. Es wäre vermessen zu sagen, dass die Ihre Mitarbeiter gleich behandeln sollten. Dafür gibt es die freie Marktwirtschaft, dass Unternehmen eben auch unterschiedliche Strategien fahren können, sonst sind wir wieder bei der DDR wo alles "gleich" war und wir wissen wo das geendet hat. Du vielleicht als Jüngerer Vertreter der Generation nicht, aber frag mal deine Eltern.
    Und klar kann eine Firma auch mal was zurück geben. Die Betonung liegt aber auf kann und nicht muss. Ich frage mich immer mit welchem Recht einfache Arbeiter entscheiden wollen, wie Unternehmen die strategisch agieren mit Ihren Umsätzen verfahren wollen.
    Was diese ganze Gewerkschaft-streikt-Nummer betrifft... selbst wir haben regelmäßig jedes Jahr gestreikt für mehr Lohn... und unser Stundenlohn lag bei durchschnittlich 22-23€ (vor 9 Jahren...), dass hat überhaupt nichts zu heißen.
    Man darf halt eins nicht vergessen... Die Gewerkschaft verdient nun mal auch kräftig am Lohn mit und die Sesselfurzer von der Gewerkschaft wollen genauso ihre Posten retten und sich wichtig tun, wie jeder andere Sesselfurzer als Unternehmenschef auch.
    Was das Arbeitsklima bei uns betrifft.... natürlich gibt´s auch mal Streit dazwischen, liegt schon daran weil ich das Team ganz bewusst mit verschiedenen Typen mische, deßhalb gehe ich trotzdem mit jedem Mitarbeiter gut um, was man daran sieht, dass eben keine Mitarbeiter das Unternehmen verlassen wollen, außer es gibt tatsächlich private Gründe dafür (hatte eine Mitarbeiterin die für nen neuen Mann weit weg gezogen ist und eine Mitarbeiterin die wirklich zwingend mehr Geld brauchte, wo ich einfach nicht mitgehen konnte). Andererseits ist jedes Unternehmen was seine Mitarbeiter "schlecht" behandelt super für mich, da die Mitarbeiter dadurch auch sehr gerne bei mir arbeiten. Vom sogenannten "Pflegenotstand" ist bei mir im Unternehmen nichts zu sehen, im Gegenteil ich muss mich schon echt quälen die Absagen zu schreiben, weil mir langsam die Ideen ausgehen, immerhin bekommt jede Bewerbung auch ein persönliches individuelles Anschreiben zurück.
    Und diese ganze Job-Geschichte... wenn man arbeiten will, findet man auch eine gute Arbeitsstelle... Gottverdammt ich hab einfache mittlere Reife, habe als Maschinenschlosser gelernt, gearbeitet, als Pyrotechniker gelernt und gearbeitet, habe Gesundheits- und Krankenpfleger gelernt und gearbeitet, habe als Pflegedienstleitung gelernt und gearbeitet und bin jetzt halt Personalchef und bin nun mal jetzt mit 44% Unternehmensinhaber einer gemeinnützigen GmbH. Und ich war in diesen ganzen vielen Jahren keinen einzigen Tag Arbeitslos (bzw. Arbeitssuchend... wie viele ja in die Bewerbungen reinschreiben). Und das liegt mit Sicherheit nicht daran weil ich auf irgendeine Art reiche Eltern oder irgend so einen Quatsch habe, sondern daran das ich was für mein Geld tue... hat natürlich den Nebeneffekt, dass ich dementsprechend auch immer Geld verdient habe.
    Ansonsten brauche ich mir auch nur dein Twitterprofil anzuschauen, dass sagt schon alles über deine "Arbeitskraft" einer tatsächlichen "Arbeit" aus. Das meine ich nicht zwingend negativ, es gibt einfach Leute (wie mich auch) die sind nicht für einfache Arbeiten geeignet. Deßhalb bin ich ja auch trotz gutem Verdienst aus der Schwermetallindustrie raus. Ich hoffe du findest für dich einen erfolgreichen Weg, aber als einfacher Arbeiter wirst du vermutlich in keiner Firma glücklich werden.
    Und selbst wenn man unzufrieden mit seiner Firma ist, kann man trotzdem mal seine grauen Zellen anstrengen und mal hinterfragen warum die Firma vielleicht so handelt. Ich heiße nicht alles gut, was Amazon macht, kann es aber einfach nachvollziehen wenn eine Firma auch einfach mal ihre Rechte als Arbeitgeber in Anspruch nimmt. Es ist immerhin ihr Recht. Es steht jedem frei selbst ´ne Firma zu gründen und es besser zu machen.
    P.S.... ich liebe hohe Krankenstände, denn das heißt ich muss in schlechten Zeiten keine Mitarbeiter entlassen, da es im Krankenstand Geld von der Kasse zurück gibt. Wenn bei uns im Pflegeheim Bewohner versterben und nicht gleich Neue nachrücken, müsste ich jedes mal Mitarbeiter entlassen, so kann ich aber sagen "hey du hattest doch letztens mal Schmerzen im Arm - kurier dich doch die nächsten 4 Wochen mal zuhause aus und lass dich krank schreiben". Gerade ältere Arbeitnehmer sind für sowas sehr dankbar... und ich bin es auch.
    P.P.S ich bin trotz allem auch "Linke" Wähler...

  • Dirk

    Europäer

    ]@virus34


    Würde Amazon seine Mitarbeiter besser bezahlen, würde auch keiner das Toilettenpapier klauen. Davon ab hat jeder einen anderen Verbrauch von Papier. Da noch mit Abmahnung zu kommen und zu drohen halte ich für nicht nachvollziehbar!
    Eine Firma wie Amazon wird daran auch nicht pleite gehen! Es ist eine Unverfrorenheit dass ich von dir mir sagen lassen muss, dass ich das zu einseitig sehe. Es tut mir leid. Wir reden hier nicht von einer mittelständigen Firma mit 200 Mitarbeitern. Wir reden hier von fucking Amazon, dem wohl größten Händler der Welt dessen Chef der erste Billionär sein sollte. Und da müssen Mitarbeiter ernsthaft sich so schikanieren lassen?


    Arbeitssicherheit hin oder her, die Abmahnungen sind pure Schikane und ganze Schulungen dazu nur damit man sagen kann es gibt Schulungen.Das ist völlig überzogen und habe ich bei keiner Firma so erlebt! Dies dient allein dazu die Mitarbeiter mit Regeln zu überschütten und weiter Angst zu machen. Das ist doch was völlig anderes als deine Montagebrille also sry.



    Otto ist genau so ein Versandhaus wie Amazon. Die haben die gleichen Zielgruppen. Otto ist schon längst nicht mehr der Katalog.
    Ich kenne die ddr genau. Freie Marktwirtschaft bedeutet nicht Ausbeutung! Und auch da gibt es Gesetze und Regeln an die sich Amazon teils gar nicht hält. Wir reden hier vom größten Versandhaus der Welt und das kann seine Mitarbeiter besser bezahlen zu besseren Bedingungen. Du verteidigst eine Firma die Steuern umgeht etc..


    Finde deine Einstellung wirklich fragwürdig und beende an der Stelle das Thema

  • Zegoh

    Feuer ♥ Eis

    Wir reden hier nicht von einer mittelständigen Firma mit 200 Mitarbeitern. Wir reden hier von fucking Amazon, dem wohl größten Händler der Welt dessen Chef der erste Billionär sein sollte. Und da müssen Mitarbeiter ernsthaft sich so schikanieren lassen?

    Das sollte selbst bei einer 200 Mitarbeiter Firma nicht passieren. Nirgendswo.
    Habe gleiches erlebt, nur in der Elektronik Branche. Manche Firmen kann man echt vergessen, was Arbeitsbedingungen angeht. Da hilft auch kein Gesetz oder sonstiges.


    Aber das ganze hat ja mit dem Topic nicht mehr viel zu tun. Schließlich haben die Arbeitsverhältnisse bei Amazon, vorallem bei Amazon DE nix mit denen in FR zu tun. Und schon gar nicht damit, warum Nintendo nicht mehr liefert ;)

  • virus34

    Turmheld

    @Dirk Apitz
    Etwas anderes habe ich von dir auch nicht erwartet... aber geh ruhig weiter gegen die Firmen hetzen, du wirst es noch sehr weit bringen im Leben.

  • Dirk

    Europäer

    @virus34


    Was weißt du schon über mich? Wenn ich das schon lese. „Hoffe du bringst es weit.“ Als ob du irgendeine Ahnung hast was ich mache oder was nicht.


    Du nimmst Firmen und Schikanen in Schutz. Was denkst du warum die Leute streiken? Aus Spaß? Um zu hetzen? Die streiken weil sie vielleicht was verbessern wollen weil sie eigentlich in der Firma bleiben wollen. Aber ne die Gewerkschaften machen sich wichtig. Aber ich sehe das zu einseitig.


    Entweder lässt man sich alles gefallen und bringt es weit (was sich auch schön liest denn die Realität sieht anders aus) oder ist ein Störenfried. Das lese ich aus deinen Posts raus. Allein schon dein Versuch zu verharmlosen. Noch mal: Wir reden von der größten Firma der Welt, die Mitarbeiter merken davon nichts!

Zurück zur Startseite