Warum sich der Artstyle von The Legend of Zelda-Spielen oft ändert und wie es zum Aussehen von Breath of the Wild kam
- 08:20 - 24.11.2018
- Software
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Über die Jahre wurde in der The Legend of Zelda-Reihe schon mit vielen visuellen Stilen experimentiert. Während Nintendo bei Twilight Princess einen realistischeren Artstyle anstrebte, bekamen wir vorher in The Wind Waker mit dem comichaften und bunten Cel-Shading-Look wiederum einen komplett gegensätzlichen Look geboten. In einem Interview in dem vor kurzem übersetzten Buch "The Legend of Zelda: Breath of the Wild – Creating a Champion" spricht Art Director Satoru Takizawa über die sich häufig ändernden Artstyles in der Zelda-Reihe und auch darüber, wie das Aussehen von Breath of the Wild entstand.
Im Laufe der Jahre erschienen zahlreiche verschiedene Abenteuer um den Helden Link, jedes mit einer eigenen Tonalität und Seele. Die Entwickler wollten stets diesen einzigartigen Geist jedes einzelnen Zelda-Abenteuers auf die beste Weise ausdrücken und eine Welt erschaffen, die für Spieler aufregend ist und sie erkunden wollen. Das Ergebnis kommt dabei häufig in einer Trial and Error-Herangehensweise zustande.
Darüber, wie der Artstyle von Breath of the Wild entstand, entgegnete Takizawa, dass das Team lange darüber nachgedacht hat, wie man diese große, offene Welt am besten visuell präsentiert. Das Thema des Spiels laute "Wiederkehrende Erwartungen". Zugleich wollte man die Möglichkeit nutzen, einen Artstyle zu etablieren, der die definitive Version für The Legend of Zelda werden würde. Nach einigen Strapazen und neuen Ansätzen kreierte das Team schließlich einen recht malerischen Artstyle, der den Realismus der Spielwelt mit ihrer Spielbarkeit kombiniert. Fällt man zum Beispiel einen Baum, so wird sofort Feuerholz daraus hergestellt.
Dies war eine intentionale Minderung der Realität, welches Passagen des Spiels auslässt, die Spieler langweilig finden könnten bzw. kurze Wartezeiten mit etwas Witzigem überbrücken können. Das Team wollte eine Welt kreieren, die die wunderlichen Elemente von Hyrule unterbringen kann ohne einen eher realistischen Artstyle opfern zu müssen. So entstand eine Art Hybrid, der es den Entwicklern erlaubt, einige verrücktere und lustige Ideen einzubauen, die dem Spieler helfen, diesen Bruch der Realität zu verzeihen. So ist der Spieler zum Beispiel in der Lage einen Haufen an Zutaten in einen Topf zu werfen und ein Dessert springt in Windeseile heraus.
Wie findet ihr den Artstyle der einzelnen The Legend of Zelda-Spiele und besonders von Breath of the Wild. Welcher Artstyle ist euer Favorit?
Quelle: Nintendo Everything