Sakurai schildert bei einem Atlus-Besuch seine Erfahrung mit der Persona-Reihe und Persona 5
- 12:40 - 12.01.2019
- Software
- Nintendo Switch
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Noch im Dezember 2018 war Masahiro Sakurai, Chefentwickler von Super Smash Bros. Ultimate, zu Besuch beim japanischen Entwicklerstudio Atlus. Dies hatte auch einen gewissen Hintergrund: Joker aus Persona 5 wird der erste DLC-Charakter vom Fighters Pass-Paket sein, wie bei den "The Game Awards" angekündigt wurde. In einem japanischen Video teilt er seine Erfahrungen mit der Persona-Reihe, speziell Persona 5 und redet über das Kampfprinzip, die Musik und mehr.
Seine Erfahrung mit der Persona-Reihe und Reaktion zur Persona 5-Ankündigung damals:
So war sein erstes Persona-Spiel tatsächlich auch "Persona", welches für die erste PlayStation erschienen ist. Wichtig zu wissen ist allerdings, dass Persona längere Zeit eher ein Spin-off von der Shin Megami Tensei-Reihe war, als eine eigene Serie. Seine erste Reaktion zu Persona 5 damals sei ein seltsames Gefühl gewesen, da sich die Farben von Persona 4 stark unterscheiden. In diesem war eher die Farbe Gelb dominant, während in Persona 5 die schwarze und rote Ästhetik ins Auge fällt. Allerdings falle einem nur kurze Zeit später auf, wie cool diese Farbgebung sei. Hierbei lobt er auch die Menüs, in welchem die 3D-Modelle der Charaktere in 2D-Illustrationen wechseln. Außerdem sei es beeindruckend zu sehen, wie stark sich die Serie von Persona 3 bis 5 weiterentwickelt habe. Das gesamte Menü-Design des Spiels werde für viele Jahre eine Referenz für Entwickler sein, so Sakurai.
Daraufhin geht Sakurai stark auf Persona 5 ein. So mag er jeden einzelnen Charakter und jeder fühlte sich für ihn lebendig an. Zwar hätte er als sehr beschäftigter Mann nicht viel Zeit, um zu spielen, aber da Persona 5 so gut sei, nahm er sich dafür seine zur Verfügung stehende Zeit. Dabei versuchte er, alle Beziehungen mit den sogenannten "Confidants" auf das maximale Level zu bringen. Dadurch erhält der Spieler mehr Fähigkeiten und Boni. Dies hätte er auch fast geschafft: Nur bei Yusuke schaffte er es nicht – egal wie oft er einen früheren Speicherstand geladen habe. Für ihn ist es zudem generell wichtig, alles selbst herauszufinden sowie Komplettlösungen und Spoiler zu vermeiden. Er möchte alles selbst entdecken und herausfinden.
Sakurai findet auch am Kampfsystem und Soundtrack großen Gefallen:
Besonders gefallen hat ihm außerdem das Kampfsystem vom JRPG. Hierbei besitzen die Gegner verschiedene Elementarschwächen, welche zuerst herausgefunden werden müssen, daraufhin aber immer eingesehen werden können. Zwar können viele Gegner leicht besiegt werden, aber sollte man nicht gut genug aufpassen, gerate man in tödliche Situationen. Außerdem sagte Sakurai, dass er ein großer Fan vom Soundtrack sei und die offizielle Soundtrack-CD kaufte und diese regelmäßig anhöre. Dabei sei ihm aufgefallen, wie sich manche Musikstücke nicht wie Kampfmusik anhörten, aber trotzdem perfekt in das Spiel passen.
Für Atlus-Spiele würde er sich generell wünschen, dass sie um die Hälfte kürzer wären. Für Persona 5 beispielsweise benötigten viele Spieler über 100 Stunden, um es zu beenden. Daher müsse man sich zeitlich gut vorbereiten, wenn man einen Atlus-Titel spielen und beenden möchte. Momentan spiele er Persona Q2: New Cinema Labyrinth für den Nintendo 3DS und wird es wohl nicht in absehbarer Zeit beenden können.
Gegen Ende vom Video schenkt Morgana ihm ein T-Shirt mit einem Artwork vom Charakter-Designer Hashino Soejima. Daraufhin zeigt Sakurai eine Zeichnung, wie Kirby eine Morgana-Maske aufhat und den Brief aus dem Ankündigungstrailer von Joker in den Händen hält. Diese Zeichnung soll bei Atlus im Studio aufgehangen werden.
Auch wenn Joker für Super Smash Bros. Ultimate als DLC-Charakter bestätigt ist, kann noch nicht zu 100 % gesagt werden, ob Persona 5 auch für Nintendo Switch erscheinen wird. Erst vor Kurzem kündigte Atlus das mysteriöse "Persona 5 R" an, welches laut Gerüchten für die Hybrid-Konsole erscheinen wird.
Quelle: YouTube (atlustube), DualShockers