Super Smash Bros. Ultimate-Director Masahiro Sakurai bezeichnet Street Fighter II als "König der Kampfspiele"
- 16:30 - 22.11.2019
- Software
- Nintendo Switch
Seit Frühling diesen Jahres gilt Super Smash Bros. Ultimate als meistverkauftes Kampf-Spiel aller Zeiten – eine beeindruckende Leistung für ein Spiel, das erst vor weniger als einem Jahr erschienen ist. Rechnet man die unterschiedlichen Neuauflagen von Street Fighter II hinzu, hatte dieses Spiel bis vor Kurzem noch die Nase vorn, doch mittlerweile konnte Super Smash Bros. Ultimate selbst diese gemeinsamen Verkaufszahlen einholen und thront nun unangefochten an der Spitze.
Mit knapp 16 Millionen verkauften Exemplaren ist Nintendos Fun-Prügler nach Mario Kart 8 Deluxe das zweitmeistverkaufte Nintendo Switch-Spiel und konnte sich öfter verkaufen als Super Smash Bros. for 3DS und Super Smash Bros. for Wii U zusammen. In der neuesten Famitsu-Kolumne hat Director Masahiro Sakurai nicht nur zu dem großen Verkaufserfolg und den Vergleichen mit Street Fighter II, sondern auch zur stark wachsenden kompetitiven Szene Stellung genommen.
Sakurai selbst zeigt sich überrascht, dass Super Smash Bros. Ultimate nun in Sachen Verkaufszahlen vor Street Fighter II an der alleinigen Spitze steht. Er denkt jedoch, dass es fast unmöglich sei, die genauen Verkaufszahlen von Street Fighter II zu errechnen, da es ja weit über 25 Versionen sowie zusätzlich Re-Releases in Form von Spiele-Collections gäbe, die eine klare Rechnung der verkauften Einheiten unmöglich machen. Nicht jeder würde laut Masahiro Sakurai die gleiche Meinung haben, ob bzw. welche Neuauflagen und Versionen für die Berechnung solcher Verkaufszahlen mitgezählt werden dürfen.
Sakurai ist sich bewusst, dass Super Smash Bros. für die Nintendo Switch nur einmal erschien und es nur wenige Leute gibt, die sich mehrere Versionen des selben Spiels gekauft haben. Somit sei klar, dass Super Smash Bros. Ultimate das meistverkaufte Kampf-Spiel ist. Doch dieser riesige Erfolg ändert nichts daran, dass Masahiro Sakurai persönlich Street Fighter II bisher immer als "König der Kampf-Spiele" gesehen hat und er auch weiterhin bei dieser Meinung bleibt. In Japan wird laut dem Serienschöpfer die Super Smash Bros.-Reihe nicht als Kampfspiel gekennzeichnet, sondern als "Action-Kampfspiel". Einzig im Westen werde Super Smash Bros. in das große Genre der Kampfspiele mitgezählt.
Masahiro Sakurai erzählt, dass Street Fighter II ein großer Meilenstein war, der viele weitere Spiele inspiriert hat, darunter auch Super Smash Bros. Als er Super Smash Bros. entwarf, wollte sich Sakurai jedoch neue Regeln ausdenken, die hochkomplexen Mechaniken vereinfachen und somit das Spiel einer größeren Zielgruppe zugänglich machen. Hätte er all diese Mechaniken eingebaut, so wären viel weniger Leute in den Genuss der Spielereihe gekommen.
Er merkt, dass die kompetitive Szene in Super Smash Bros. immer stärker wird und Turniere sich großer Beliebtheit erfreuen. Bei diesen Turnieren ist viel Können erforderlich und Sakurai erkennt diesen kompetitiven Spielstil als Teil von Smash Bros. an. Beispielsweise wurde Terry Bogard möglichst originalgetreu mit Eingabebefehlen in das Spiel eingebaut, sodass er sich wie ein gewöhnlicher Kampfspiel-Charakter spielen lässt. Zwar sei viel Können erforderlich, um ihn zu meistern, doch Sakurai denkt, er macht im kompetitiven Spiel viel Spaß.
Andere Spielstile abseits des kompetitiven Spielens sind das Onlinespiel mit berühmten Videospielcharakteren, oder ein spaßiges Multiplayer-Erlebnis als Party-Spiel. Ein Haupt-Ziel von Sakurai war, mit dem Spiel Fans in verschiedenen Häusern Spaß mit mehreren Spielern haben zu lassen. Sakurai wollte aber nie die Zielgruppen einschränken – er wollte nicht, dass das Spiel nur von Kindern gespielt wird und es für Spieler jeder Art Reize gibt, sich zu verbessern. Letzten Endes gibt es laut Sakurai viele Varianten, das Spiel zu spielen und Super Smash Bros. kann einer großen Breite an Fans zusagen.
Wie spielt ihr Super Smash Bros. Ultimate am liebsten?
Quelle: Twitter (PushDustIn), Twitter (Sephazon) – Newsbild: © Nintendo / Capcom