Xbox Game Pass: Bericht zufolge genierte das Abo-Modell im Jahr 2021 Einnahmen von 2,9 Milliarden US-Dollar

  • 21:40 - 10.10.2022
  • Industrie
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Xbox Game Pass © Microsoft, Bildmontage: © ntower

Vor etwas mehr als einer Woche wurde die Akquirierung von Activision Blizzard durch Microsoft bei der europäischen Wettbewerbsbehörde angemeldet (wir berichteten). Auch in Brasilien wurde der Deal geprüft, dort jedoch durch das Administrative Council for Economic Defense (CADE), was nun laut dem Magazin Tweaktown zur Folge hatte, dass einige Umsatzzahlen des grünen Mega-Konzerns durch das Internet schwimmen. Besonders die Einnahmen eines „Spiele-Abonnementdienstes für Konsolen“ von Microsoft machten die Runde, welche sich auf 2,9 Milliarden US-Dollar im letzten Jahr belaufen. Somit ist der Xbox Game Pass nach wie vor ein voller Erfolg – der angegebene Umsatz schließt jedoch den Game Pass für den PC aus.


Demnach macht der Xbox Game Pass allein schon etwa 18 % der Einnahmen von 16,28 Milliarden US-Dollar durch die Xbox-Systeme aus. Auch von Zahlen des Online-Dienstes der Nintendo Switch ist die Rede, welche sich im letzten Jahr auf 932 Millionen US-Dollar belaufen; EA Play generierte einen Umsatz von 356 Millionen US-Dollar. Das Interesse für Sonys Zahlen für ihr hauseigenes Abo-Modell ist natürlich auch gegeben, leider liegen hierzu keine Daten vor.


Letztendlich entschied sich das CADE für das Abnicken der Übernahme „ohne Einschränkungen“, so das Magazin VGC. Die Behörde erklärt ihre Entscheidung wie folgt:

Zitat von CADE

„Mit der Übernahme eines Publishers wie Activision Blizzard und in Anbetracht des (theoretischen) Risikos, dass die Inhalte des Unternehmens exklusiv für die Xbox werden, ist es wahrscheinlich, dass der letztendliche Abschluss der Transaktion Microsoft einen erheblichen Wettbewerbsvorteil im Konsolensektor verschaffen wird.


CADE ist jedoch nicht der Ansicht, dass ein solcher Vorteil die Gefahr birgt, diesen Markt für die derzeitigen Wettbewerber zu schließen. Wie bereits festgestellt wurde, ist Nintendo derzeit nicht auf Inhalte von Activision Blizzard angewiesen, um auf dem Markt konkurrieren zu können.


Sony wiederum verfügt über mehrere Prädikate – Stärke der weltweit führenden Marke seit mehr als 20 Jahren, umfassende Erfahrung in der Branche, größte Nutzerbasis, größte Anzahl installierter Konsolen, robuster Katalog exklusiver Spiele, Partnerschaften mit zahlreichen Drittanbietern, markentreue Verbraucher usw. –, die dazu beitragen sollten, die Wettbewerbsfähigkeit von PlayStation in einem möglichen Szenario nach der Transaktion aufrechtzuerhalten, selbst angesichts des möglichen Verlusts des Zugangs zu Activision Blizzard-Inhalten.“

Seid ihr auch Abonnenten des Game Passes? Denkt ihr, Microsoft ergattert einen überaus großen Wettbewerbsvorteil durch die Übernahme von Activision Blizzard?

Quellenangabe: VGC [1], [2], Tweaktown

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