Hogwarts Legacy: Technik-Analyse verrät, wie das Spiel auf die Nintendo Switch gezaubert wurde

  • 09:00 - 20.11.2023
  • Software
  • Nintendo Switch
Hogwarts Legacy - Dark Arts Logo © Warner Bros. Games / Portkey Games / Avalanche

Es ist wirklich passiert, denn mehrere Monate nach der Veröffentlichung auf anderen Plattformen ist Hogwarts Legacy nun auch für die Nintendo Switch erschienen. Es ist ein grafisch ziemlich aufwendiges Spiel und so ist es sehr spannend, zu sehen, wie das Abenteuer auf die Nintendo Switch portiert wurde und welche Kompromisse man bei einem Kauf schließen muss. Wie gewohnt hat Digital Foundry die Nintendo Switch-Version unter die Lupe genommen.


Natürlich musste ein deutliches Downgrade in Kauf genommen werden, allerdings nicht nur im Vergleich zur Xbox Series X|S und PlayStation 5, sondern auch zu den Vorgängerkonsolen Xbox One und PlayStation 4 sind riesige Unterschiede zu sehen. So wurden die Lichteffekte sehr stark eingeschränkt und viele Texturen durch deutlich simplere Objekte ausgetauscht. Insgesamt sehen die Umgebungen nicht wirklich hübsch aus, die Formen der Objekte sind nicht mehr natürlich, sondern stark vereinfacht. Manche Objekte, wie zum Beispiel Bücher auf dem Schrank, wurden ganz entfernt. An einigen Stellen, in welchen zum Beispiel eine schöne Aussicht bestand, wurde nun eine Wand hingesetzt, damit die Texturen nicht geladen werden müssen.


In der Umgebung wurde die Anzahl der Bäume und Grasflächen stark reduziert. Des Weiteren wurde nun ein Nebel gesetzt, welcher weit entfernte Regionen ausblendet, auch die Schatteneffekte der Charaktere wurden deutlich simplifiziert. Ganz schwach sieht dazu das Wasser aus, welches absolut nicht realistisch reflektierend zu sein scheint. Eine deutliche Einschränkung im Vergleich zu den anderen Konsolenversionen ist ein Ladebildschirm beim Betreten von Arealen und Gebäuden. In einigen Fällen muss man sogar eine Minute warten, bis ein Areal geladen wird, während dieses auf anderen Konsolen sofort startet. Damit ist das Spiel kein richtiges Open-World-Spiel mehr, sondern viel eher aus einzelnen Arealen gebaut.


Die Auflösung ist auf 720p gesetzt, fällt aber in gewissen Arealen auf 540p. Anti-Aliasing-Effekte wurden scheintbar komplett rausgenommen, was die Objekte deutlich unrealisitischer aussehen lässt. Im Handheld-Modus sieht es etwas besser aus, da der Bildschirm kleiner ist, auch wenn die Auflösung hier sogar im Bereich zwischen 576p und bis zu 360p pendeln kann. Die Bildrate ist nicht ideal, denn die angezielten 30 Bilder pro Sekunde werden selten stabil gehalten, insbesondere in Open-World-Arealen, in welchen die Bildrate auf bis zu 20 Bilder pro Sekunde fällt. Diese Einbrüche sind gleichermaßen im Handheld-Modus vorhanden und damit unabhängig davon, wie das Spiel gespielt wird.


Insgesamt scheint das Spiel nicht komplett unspielbar zu sein, allerdings ist es dennoch ein riesiges Downgrade im Vergleich zu anderen Plattformen. Sollte es wirklich keine alternative Version geben, so kann man das Spiel mit vielen Kompromissen für die Nintendo Switch kaufen. Habt ihr aber die Möglichkeit, eine andere Konsole zu spielen, solltet ihr lieber dort zuschlagen, selbst wenn es eine Xbox One oder PlayStation 4 ist. Die vollständige Analyse von Digital Foundry findet ihr hier:


Externer Inhalt youtu.be
Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


Habt ihr das Spiel für die Nintendo Switch gekauft und wie findet ihr die Umsetzung?

You can't see the news comments? Please report this problem to our support board

Zurück zur Startseite