Dead Cells: Ehemaliger Designer und Mitgründer von Motion Twin äußert sich kritisch zum Ende des Post-Launch-Supports
- 21:30 - 12.02.2024
- Software
- Nintendo Switch

Vergangene Woche kündigten Motion Twin und Evil Empire an, den Post-Launch-Support ihres Erfolgshits Dead Cells mit dem nächsten Update einzustellen und sich neuen Projekten zu widmen (wir berichteten). Kaum verwunderlich, schließlich arbeiten die Teams schon satte sechs Jahre an nachträglichen, größtenteils kostenlosen Inhaltsupdates für das gefeierte Rogue-lite. Also verabschiedete man sich versöhnlich und mit schicker Illustration vom eigenen Werk – oder war da etwa doch mehr Groll im Spiel, als man bereit war, zuzugeben?
Schenkt man den jüngsten Worten von Sébastien Bérnard in seiner kürzlichen Discord-Nachricht auf dem offiziellen Server zum Spiel Glauben, beruht die Entscheidung ganz und gar nicht auf Gegenseitigkeit. Der ehemalige Designer (bis 2020) und Mitgründer von Motion Twin sei sich sicher, dass der Entschluss einzig und allein vom Mutterstudio gefasst wurde und spricht sogar von einem regelrechten „Arschloch-Move“.
Um die ganze Sache besser einordnen zu können, sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass Dead Cells ursprünglich von Motion Twin stammt, der Post-Launch-Support jedoch vom Tochterstudio Evil Empire kam. Nachfolgend findet ihr eine Übersetzung der soeben erwähnten Discord-Nachricht.
Zitat von Sébastien BérnardWo ihr mich schon fragt, ich würde sagen, Motion Twin hat den schlimmstmöglichen Arschloch-Move gegenüber Dead Cells und Evil Empire abgezogen.
Als jemand, der die eigentliche Situation hinter den Kulissen erlebt hat, kann ich ehrlich sagen, dass ich froh darüber bin, nicht mehr Teil davon zu sein. Die offizielle Stellungnahme ist absoluter Marketing-Bullshit. Die Art und Weise, wie sich das Ganze abgespielt hat, ist eine völlig andere.
Ich hätte nie gedacht, dass sich die Mitglieder meines ehemaligen Partnerstudios als dermaßen gierig herausstellen. Ich wünsche Evil Empire nur das Beste für ihre kommenden Projekte und hoffe, dass die dortigen Leute von der wirtschaftlichen Situation verschont bleiben.
Wie beurteilt ihr die Situation? Ist an den Worten von Sébastien Bérnard etwas dran?