Teslagrad

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Test zu Teslagrad - Wii U

Unser Test zum Spiel: Teslagrad

Wer gerne Jump’n’Runs spielt, kann dieser Leidenschaft mit der Wii U wunderbar nachkommen. Egal ob im Handel oder im Nintendo eShop – die Auswahl an Hüpf- und Rennspielen kann sich sehen lassen. Ein ganz besonderes Spiel aus diesen Reihen ist Teslagrad von Rain Games. Warum das Game aus der Masse hervor sticht, erfahrt in folgendem Review.


Der Tesla Tower birgt jede Menge Hindernisse und Rätsel in sich. Eure Aufgabe ist es, sie geschickt zu überwinden.

Teslagrad ist kein Spiel großer Worte, wie sich schon nach Verlassen des Titelbildschirms feststellen lässt. Beginnt ihr ein neues Spiel, gleitet das Menü sofort in die Anfangssequenz über, ganz ohne Pause beziehungsweise nochmaligem Ladevorgang. In dieser sehen wir einen Mann, der ein Baby in den Armen hält. Er erreicht ein Haus, übergibt das Kind einer Frau und zieht weiter. Wir sehen die Jahreszeiten vorüberziehen und finden uns inmitten einer regnerischen Nacht wieder. Mysteriöse, rot gekleidete Männer tauchen auf und unser mittlerweile älter gewordener Protagonist muss notgedrungen aus seinem Haus fliehen. Es beginnt eine Verfolgungsjagd über die Dächer der Stadt, bis der Junge schließlich einen Turm erreicht, den Tesla Tower. Dort gelangt er in den Besitz von besonderen Handschuhen, welche ihm die Fähigkeit verleihen, Elektromagnetismus zu manipulieren.

Ab diesem Zeitpunkt beginnt das wahre Abenteuer, denn der Tesla Tower steckt voller Plattformen und Maschinen, die durch Elektromagnetismus betrieben werden. Das Prinzip dahinter ist sehr einfach, da die Objekte nur zwei unterschiedliche Farben (rot und blau) haben, die ihre Polarisierung darstellen. Haben zwei Objekte unterschiedliche Farben, ziehen sie sich an, haben sie jedoch die gleiche Farbe, stoßen sie sich ab. Da ihr die Polarisierung eurer Handschuhe zu jeder Zeit ändern könnt, müsst ihr euch diese Eigenschaften zunutze machen, um euch zum Beispiel an Decken entlang zu hangeln oder um Würfel als eine Art Aufzug zu benutzen. Die im Spiel auftauchenden Rätsel sind nicht wirklich schwer, erfordern ab und zu aber doch einige Versuche, da ihr erst herausfinden müsst, was das Spiel nun eigentlich von euch will. Teslagrad kommt nämlich vollständig ohne Texte und Dialoge aus, es gibt also keine konkreten Tipps, wie es in heutigen Spielen oftmals der Fall ist!

Daher möchte ich euch nun einen kleinen Tipp geben. Im Tesla Tower werdet ihr immer wieder Schriftrollen finden, auf denen verschiedene Bilder abgebildet sind, die ebenfalls eine Geschichte erzählen. Um das Spiel zu beenden, müsst ihr mindestens 15 davon sammeln, also versucht möglichst alle Schriftrollen auf eurem Streifzug durch den Turm gleich mitzunehmen! Der Tesla Tower kann weitestgehend frei erkundet werden, ihr könnt also selbst entscheiden, in welcher Reihenfolge ihr die verschiedenen Räume und deren Rätsel lösen wollt. Auf dem GamePad wird eine Karte dargestellt, die aber ehrlich gesagt nicht wirklich viel Auskunft gibt. Während meiner Spielsession habe ich sie zumindest kein einziges Mal in Anspruch nehmen müssen.

Im weiteren Spielverlauf findet ihr noch mehr Items, die euch bei der Erkundung des Tesla Towers helfen. So gelangt ihr beispielsweise in den Besitz von Stiefeln, mit denen ihr euch über eine kurze Entfernung teleportieren könnt. Dadurch kommt ihr an Hindernissen und Gegnern vorbei, ohne einen virtuellen Tod hinnehmen zu müssen. Dieser ereilt euch aber ohnehin einige Male, da unser namenloser Held über keine Energieleiste verfügt und bei jeder noch so kleinen Berührung mit einem Gegner das Zeitliche segnet. Dafür sind die Rücksetzpunkte größtenteils immer fair, da ihr immer in dem Raum wieder startet, in dem ihr euch bei eurem Tod aufgehalten habt.

In Teslagrad geht es die meiste Zeit eher ruhig zu, aber neben den Rätseln erwarten euch auch ein paar Bosskämpfe, die etwas mehr Geschick und Reaktion von euch abverlangen. Jeder Boss hat drei Angriffsstufen und ihr müsst herausfinden, wie sie zu besiegen sind. Die Kämpfe sind genau wie der Rest des Spiels nicht wirklich schwer, allerdings kann es schon sehr frustrierend sein, einen Kampf unzählige Male von vorne zu beginnen, da man schließlich vorher nicht wissen kann, wie die Gegner angreifen werden und man somit öfters mal von den Attacken erwischt wird. Die Sprungmechanik trägt an manchen Stellen ebenfalls ihren Teil dazu bei, denn diese ist nicht wirklich präzise und reagiert nicht immer so, wie sie soll.

Ansonsten gibt es wenig zu meckern. Das Spiel sieht dank seiner handgezeichneten 2D-Grafiken wirklich wunderschön aus und der meist ruhige, melancholische Soundtrack verleiht dem Ganzen eine bedrückende Atmosphäre. Auch wenn das Spiel völlig wortlos daherkommt, lässt sich die erzählte Geschichte doch sehr gut mitverfolgen und kann dank Off-TV-Funktion auch ohne Fernseher erlebt werden. Nur die Ruckler, die wohl durch das Laden beim Betreten eines Raumes entstehen, fallen ein wenig negativ auf, da sie sehr häufig vorkommen.


Mit Hilfe elektromagnetischer Anziehungskraft ist es möglich, auch große Blöcke nach eurem Willen zu bewegen.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Benjamin Böttcher

Teslagrad bereichert die Spiele-Bibliothek der Wii U um einen weiteren guten Titel, der ganz ohne große Worte auskommt. Die Mechanik rund um den Elektromagnetismus ist simpel, bringt allerdings so einige clevere Rätsel mit sich. Auch wenn das Spiel an sich eigentlich nicht sonderlich schwer ist, können die etwas schwammige Sprungmechanik und die häufigen Trial & Error-Momente doch für einige Frustsituationen sorgen.

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Auszeichnungen

Spiele-Hit

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