Test zu EDGE - Wii U
Unser Test zum Spiel: EDGE
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1. Dezember 2013 um 20:28 - Pascal Opfermann
Normalerweise verzweifel ich bei Denk- und Knobelspielen sehr schnell und auch bei Würfelspielen habe ich alles andere als Glück. Wenn diese beiden Arten von Spielen auch noch in einem aufeinandertreffen, dann bekomme ich ganz schnell Gänsehaut. Auch vor EDGE bekam ich das Grauen und befürchtete schon das Schlimmste. Ob sich das auch bestätigen lässt, erfahrt ihr in diesem Test.
Herunterfallende Plattformen sind noch das geringste Übel in der Welt von EDGE. Einfach schnell drüberrollen, das wars.
Mit EDGE liefert uns die Spieleschmiede Two Tribes den zweiten von insgesamt drei neu aufgelegten Klassikern für den eShop der Nintendo Wii U. Hierbei handelt es sich um ein Retro-Plattform-Spiel, in dem ihr einen Würfel steuert und euch mit ihm durch insgesamt 109 Level rollt. Diese sind in 48 normale, 44 Extended- und 17 Bonus-Level aufgeteilt. In jedem Level befinden sich sogenannte Prismen, die es einzusammeln gilt, denn am Ende eines jeden abgeschlossenen Levels wird eure Leistung in Form eines Rangs im Buchstaben-System bewertet. Dabei ist S+ der höchste und D der niedrigste Rang, den ihr erreichen könnt. Auch die Zeit fließt mit in die Bewertung ein. Habt ihr jedoch nicht alle Prismen eines Levels eingesammelt, könnt ihr maximal Rang A erreichen.
Die Level in EDGE sind komplett aus Würfelformen bzw. eckigen Plattformen gestaltet. Der Hintergrund besteht aus den unendlichen Weiten des Universums oder kurz gesagt: Es ist, als würdet ihr zum Sternenhimmel hinauf schauen. Während ihr auf dem Weg zum Ziel die Prismen einsammelt, begegnen euch viele Hindernisse, die ihr umgehen müsst. Sich bewegende oder in die Tiefe fallende Plattformen sind erst der Anfang, denn im späteren Verlauf müsst ihr euch zum Beispiel manchmal sogar für eine gewisse Zeit an die Ecke einer sich bewegenden Plattform hängen, um tödliche Abgründe zu überwinden.
Oder aber ihr müsst alternative Wege finden, da ihr ansonsten von den aus so manchen Würfeln kurzzeitig schnell hervorschießenden Spitzen in den Abgrund gestoßen werden könntet. Ihr werdet auch immer wieder auf „Umwandler“ treffen, durch die ihr euch selbst in eines der Prismen verwandelt. Dann seid ihr deutlich kleiner, allerdings könnt ihr auf diese Art höhere Ebenen einfach durch Hochrollen an der Wand erreichen oder euch durch Wege zwängen, die für die normale Größe des Würfels ungeeignet sind.
Optisch ist EDGE nicht herausragend, allerdings ist das in diesem Fall auch nicht die Priorität. Euch erwartet ihr ein farblich monotoner, aber sehr flüssiger Plattformer im Retro-Stil, der mit vielen verschiedenen 8-Bit-Musikstücken ausgestattet ist und in einer Auflösung von 1080p mit 60 Bildern die Sekunde läuft. Der Schwierigkeitsgrad steigt anfangs von Level zu Level, ab einem gewissen Punkt jedoch schwankt er. So kann euch das zuvor gespielte Level durchaus zur Weißglut gebracht haben.
Das aktuelle Level allerdings schließt ihr dann in Sekundenschnelle ab und das kommende wiederum ist geplagt von sich bewegenden Plattformen und anderen fiesen Hindernissen. An der Anzahl an Levels mangelt es dank der Extended- und Bonus-Level keinesfalls, aber wie auch schon bei Toki Tori unterscheiden sich diese in keiner Weise von den normalen, was sehr schade ist, denn gerade in die Bonus-Level hätte man besondere Elemente einbauen können.
Später werden die Level riesig und weisen Unmengen an Hindernissen und Fallen auf. Sehr knifflig!
Unser Fazit
7
Spaßgarant