Test zu Stealth Inc. 2: A Game of Clones - Wii U

Unser Test zum Spiel: Stealth Inc. 2: A Game of Clones

Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, einen Klon zu besitzen, der alles macht, was man selber nicht machen möchte? Am besten bräuchte man dann noch einen Klon, der den anderen Klonen die Regeln beibringt. Natürlich braucht man anschließend noch mehr Klone, um die anderen Klone zu überwachen. So landet man am Ende bei vielen Klonen, die einfach da sind. Man könnte diese Klone ebenfalls für industrielle Zwecke nutzen, indem man sie verschiedene Sachen ausprobieren lässt. In Stealth Inc. 2: A Game of Clones seid ihr ein solcher Klon.


Fiese Roboter versuchen euch in den Kammern mit ihren Laserstrahlen das Leben schwer zu machen.

Die Geschichte von Stealth Inc. 2 beginnt damit, dass ein Mitarbeiter einer Forschungseinrichtung merkt, dass er nur wenige Punkte hinter dem amtierenden Mitarbeiter des Monats liegt. Das kann er nicht auf sich sitzen lassen und veranlasst umgehend noch ein paar Tests mit den Klonen. Als Klon steigt ihr nun aus einem Tank und beginnt mit einigen Tests. Nach kurzer Zeit merkt ihr allerdings, dass es als Testsubjekt gar nicht so schön ist und ihr beginnt mit der Flucht.

Das ist allerdings einfacher gesagt als getan, denn der Mitarbeiter überwacht euch auf Schritt und Tritt und versucht, dies zu verhindern. Um einen Weg nach draußen zu finden, müsst ihr erst einmal durch die Forschungseinrichtung wandern und viele Testkammern bewältigen. Während euch in den ersten Kammern die Grundlagen des Spiels beigebracht werden, wird es nach und nach immer schwieriger und ihr werdet oft sterben, sehr oft. Doch das gehört dazu und mit jedem Tod werdet ihr etwas schlauer.

Ihr fragt euch sicher, warum ihr so oft sterben werdet? Ganz einfach, der Mitarbeiter möchte seinen Test erfolgreich sehen. Damit das passiert, begegnen euch auf dem Weg zu den Testkammern einige Kameras mit Lasern, (explodierende) Roboter mit Lasern und viele andere gefährliche Dinge, die euch an den Kragen wollen. In den Testkammern sieht es nicht besser aus. Diese sind kleine Puzzle- und Geschicklichkeitsräume, in denen ihr euer Können beweisen müsst. Euer primäres Ziel ist es, natürlich lebendig bis zum Ausgang der Kammer zu gelangen, doch auf dem Weg werdet ihr dem einen oder anderen Klon begegnen, den ihr mitnehmt. Diese sind für einige Abschnitte erforderlich, da sie für euch ab und zu den richtigen Schalter gedrückt halten. Dabei reagieren sie selbstständig und teilweise auch gar nicht so dumm, sondern passen auf, dass sie von Robotern nicht gesehen werden.

Nachdem ihr eine Testkammer überlebt habt, bekommt ihr einen Rang von A bis D und werdet in eine Online-Rangliste eingetragen. Euer Rang setzt sich dabei aus euren Toden, wie viel Zeit ihr für die Kammer gebraucht habt und wie oft ihr in der Kammer entdeckt wurdet, zusammen. Wer besonders viel Ehrgeiz besitzt, versucht an die Spitze der Rangliste zu kommen.

Wie bereits erwähnt, ist euer ständiger Begleiter der Mitarbeiter. Dieser schaut sich das Ganze allerdings nicht nur aus seinem Labor an, sondern kommuniziert mit euch, indem er Nachrichten an Wände schreibt. Diese helfen euch ab und zu weiter, aber im Grunde machen sie sich nur über euch lustig, wenn ihr sterbt. Das grenzt teilweise schon an schwarzen Humor, doch nach kurzer Zeit findet ihr diese Sprüche auch irgendwie lustig. Besonders bei Nachrichten „Das schaffst du doch eh nicht“ oder „Gib lieber auf“ bekommt man einen kleinen Motivationsschub und will beweisen, dass man es doch kann.

Im Lauf der Zeit erhaltet ihr Ausrüstungsgegenstände für euren Klon, die es euch beispielsweise erlauben, höhere Ebenen zu erreichen. Diese werden erst ausführlich in den Testkammern getestet und nach einem Gebiet für die Forschungseinrichtung freigeschaltet. Ein Gebiet umfasst sieben Testkammern und in der letzten Kammer erwartet euch immer ein Boss. Außerhalb der Kammern könnt ihr noch Sammlerstücke für euren Klon einsammeln. Diese verändern das Äußere des Klons, indem sie ihm ein neues Outfit oder einen neuen Hut geben.

Das Spiel lässt sich ebenfalls im Koop-Modus mit einem Freund spielen. Dabei steuert der eine Spieler den Klon, während der andere Spieler mit dem GamePad eine Reihe von Hilfsmitteln nutzt, um den Klon vor gefährlichen Dingen wie Roboter zu schützen und zu verstecken.

Wie in fast jedem Spiel könnt ihr eure Erfahrungen und Bilder über das Miiverse veröffentlichen. Das ist allerdings nicht alles, was ihr teilen könnt, denn das Spiel besitzt noch einen umfangreichen Level-Editor. Falls ihr der Meinung seid, ein Level benötigt mehr Gegner oder sollte mit mehr Schatten ausgestattet sein, habt ihr hier die freie Auswahl. Als erstes habt ihr die Möglichkeit, aus fünf verschiedenen Kammergrößen eine zu wählen. Anschließend könnt ihr diese Kammer nach Herzenslust gestalten. Die Entwickler haben alles, was man auch im Spiel findet, in den Editor gepackt. Egal ob Blutflecken an der Wand, unterschiedliche Lichtquellen, Erhebungen oder Roboter. Euren kreativen Ideen sind dort kaum Grenzen gesetzt. Natürlich braucht man für einen Editor eine gewisse Einarbeitungszeit. Diese ist in dem Spiel nicht ganz so groß und nach einigen selbsterstellten Levels ist man ganz gut darin.

Grafisch ist Stealth Inc. 2 sehr düster gehalten. Das trägt viel zur Atmosphäre bei, denn der Schatten ist euer Freund, da ihr euch damit vor Gegnern verstecken könnt. Diese Spielereien mit Licht und Schatten wirken sehr gelungen. Der Sound des Spiels passt sich ebenfalls immer gut der jeweiligen Situation an und unterstreicht durch spannende, düstere Musik ein Gebiet oder verschwindet in einer Testkammer eher in den Hintergrund, wenn man am Überlegen ist.


Um zu überleben, müsst ihr nicht nur Geschicklichkeit mitbringen. Auch Köpfchen ist an manchen Stellen gefragt.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Robert Rottler

Stealth Inc. 2: A Game of Clones ist ein sehr gelungenes Indie-Spiel. Es überzeugt durch sein Level-Design und auch wenn man oft stirbt, ist das Spiel nie unfair, sondern zwingt einen dazu, vernünftig zu überlegen, damit man das Level meistert. Der Humor des Spiels steckt ebenfalls schnell an und man kommt nicht mehr davon los, es dem Mitarbeiter zu beweisen. Wer sein Gehirn mal wieder fordern möchte und eine gute Portion Geschicklichkeit mitbringt, kommt an diesem Spiel nicht vorbei.

Communitywertung

3 User haben bereits bewertet

Auszeichnungen

Spiele-Hit

Kommentare 4

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  • Thomas117

    Bis auf die "Oberwelt" mochte ich das Spiel ganz gerne.

  • Xanoxy

    Turmheld

    Werde ich mir wahrscheinlich holen, wenn es im Sale ist

  • gamekiller

    Game Killer

    Des wegen wird es wohl ein das Stealth Inc. 2 nicht mehr Wii U exclusive... alle warten bis es im "Sale" ist!
    Ich kann es nur empfehlen und der Preis ist gerechtfertigt...

  • Pascal Hartmann

    I'm not a cat

    Des wegen wird es wohl ein das Stealth Inc. 2 nicht mehr Wii U exclusive... alle warten bis es im "Sale" ist!
    Ich kann es nur empfehlen und der Preis ist gerechtfertigt...


    Ich sag nur STEAM...


    Ich muss sagen, dass mich Stealth Inc. 2 nach diesem Test doch mehr interessiert als gedacht. Leider bin ich ausgebucht.