Test zu Bike Rider UltraDX: World Tour - Wii U

Unser Test zum Spiel: Bike Rider UltraDX - WORLD TOUR

Jump’n‘Runs wie Super Mario und Donkey Kong haben eines gemeinsam: man muss springen und rennen. Das sagt ja auch schon die Genre-Bezeichnung aus. Dazu sind sie meistens auch sehr hübsch anzusehen und es gibt viel zu entdecken. Dass es auch anders geht, beweist das japanische Entwicklerteam HY mit ihrem Titel Bike Rider UltraDX – World Tour. Einigen wird der Titel bekannt vorkommen, denn der Vorgänger ist bereits für die Nintendo 3DS-Familie erschienen. Ihr müsst zwar auch hier hüpfen, jedoch nicht rennen, denn ihr fahrt auf einem kleinen Fahrrad durch malerische Gegenden. Es handelt sich also um ein Drive’n’Jump.


Findet ihr den kleinen Fahrradfahrer? Todesmutig überspringt er weite Abgründe und hätte wohl auch gerne die Münze.

In Bike Rider UltraDX – World Tour steckt der komplette Inhalt bereits im Titel. Es geht ums Fahrradfahren, der Inhalt ist Deluxe ausgefallen (also mehr Level als auf dem 3DS) und man fährt um die Welt. Genau genommen geht es in zweidimensionalen Stages vor malerischen Hintergründen von links nach rechts, thematisch eingeordnet nach großen Städten. Die Steuerung ist dabei auf das Minimalste reduziert: Unser kleiner Protagonist tritt von allein in die Pedale und ihr könnt das Fahrrad lediglich mit dem Stick oder dem Steuerkreuz vor und zurück neigen sowie mit dem A-Knopf springen. Bei einem erneuten Druck führt ihr sogar einen Doppelsprung aus. Wollt ihr die beste Bewertung herausholen, dürft ihr lediglich den Sprungknopf benutzen und dürft das Fahrrad nicht anderweitig bewegen. Auch wenn die Steuerung sehr einfach klingt, ist das Spiel durchaus nicht zu unterschätzen.

Bike Rider UltraDX – World Tour ist keine nette Sonntagsspazierfahrt zu den Verwandten. Jeder Fehler wird mit dem Tod bestraft und das Spiel setzt alles ein, um euch scheitern zu sehen. So kommen euch riesige Schneebälle entgegen und in guter alter Donkey Kong-Manier darf man auch über rollende Fässer springen. Aber das war nicht alles, denn auch putzigen Vögeln und Stachelbällen müsst ihr ausweichen. Stacheln, die aus dem Boden ragen, wollen euch einen Platten verpassen. Spinnennetze hindern euch daran, die vielen Abgründe zu überspringen. Plattformen stürzen in den Abgrund und Hängebrücken in sich zusammen.

Auch präzise Sprünge sind nötig. Die diversen Power-Ups in Form von Juwelen in verschiedenen Farben, die ihr einsammeln könnt, sind Fluch und Segen zugleich und wirken nur für einen kurzen Zeitraum. Das blaue Juwel verpasst euch beispielsweise einen kräftigen Boost. Dadurch ist es allerdings schwerer, Gefahren auszuweichen und präzise zu landen. Für manche Abschnitte ist dieser Boost aber zwingend notwendig. So ähnlich verhält es sich auch mit den anderen Power-Ups.

Die Gefühlsachterbahn ist allgegenwärtig. Am Anfang der Level ist alles noch sehr entspannt, euch erwarten große Plattformen, hier und da mal springen und ein wenig ausweichen. Doch es wird immer schwieriger und kniffliger, teils sogar unfair, wenn man die Plattformen unter sich nicht sehen kann nach einem Sprung. Frustschreie und wildes Fuchteln mit den Händen sind da keine Seltenheit. Die gelegentlichen Ruckler tun ihr übriges, aber ich musste ständig weiterspielen und mich verbessern. Man kann fast sagen, dass es süchtig macht zu probieren, seine gefahrene Strecke zu überbieten oder die eine verzwickte Stelle zu überwinden. Sobald man in den Online-Rankings sieht, wie viele Meter bis zur nächsten Platzierung gefehlt hätten, bleiben einem nur zwei Optionen: gefrustet den Controller wegzulegen oder sich noch einmal konzentriert vor den Fernseher zu setzen und den Highscore zu knacken.

Was die Modi anbelangt, steht euch der Einzelspielermodus namens Grand Prix in zwei Schwierigkeitsgraden, nämlich Normal und Schwer, zur Verfügung, wobei ihr den zweiten erst noch freispielen müsst. In diesem Modus geht das Level so lange weiter, bis man an irgendeiner Stelle in den Abgrund fällt oder sonstwie verliert. Es zählt nur die gefahrene Strecke. Bei Battle Royale handelt es sich um einen reinen Multiplayer-Modus, darin treffen sich bis zu vier Spieler. Der Fahrer mit den meisten Punkten gewinnt die Runde. Zum Schluss hätten wir noch die titelgebende World Tour. In diesem Modus könnt ihr ebenfalls mit bis zu vier Spielern spielen, aber auch allein.

Hier sammelt ihr in jedem Level drei Münzen und erreicht auch ein festgelegtes Ziel. Die Stages werden, im Gegensatz zum Grand Prix, nicht per Zufall generiert. Dabei begebt ihr euch auf Weltreise. Von Paris über New Delhi bis hin zu China und Amerika führt euch Bike Rider UltraDX – World Tour. Die Hintergründe sind allesamt sehr schön gestaltet. Das einzige Manko ist, dass die Musik unverändert vor sich her trällert und teils sogar etwas nervt. Es gibt zwar verschiedene Stücke, diese sind jedoch während des Spielens kaum voneinander zu unterscheiden.

GamePad-Features gibt es keine. Ihr könnt zwar das gesamte Spiel auf dem Wii U-Controller spielen, was es jedoch erschwert, da ihr die Spielfigur schnell aus den Augen verliert. Da hilft es nur, den kleinen Radfahrer zu verändern. Eine neue Farbe und ein anderer Kopf, selbst seine eigenen Miis kann man aussuchen, können hier schon helfen. Das GamePad wird aber nicht zwingend benötigt, sowohl die Wii-Fernbedienung, der Classic Controller als auch der Wii U Pro Controller sind kompatibel. Die umfassende Controller-Unterstützung ist auch wichtig, da ihr nur lokal und damit an einer Konsole zu viert spielen könnt. Einen Online-Modus gibt es abgesehen von den genannten Highscore-Listen nicht.


Schafft euch drei Freunde bzw Freundinnen heran, platziert sie auf eurer Couch und zeigt ihnen, wer der wahre Radprofi ist!

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Marco Primmer

Ich hätte mir Bike Rider UltraDX – World Tour wahrscheinlich niemals selber geholt. Aber das Spiel macht Spaß, es fesselt und macht sogar etwas süchtig. Auch wenn ich aus lauter Frust gerne mal den Controller gegen die Wand werfen möchte, weil ich unachtsam war. Das einzig Nennenswerte bei der Grafik sind die schön gestalteten Hintergründe, die aber nach dem zehnten Mal auch schon etwas von ihrem Glanz verlieren. Selbst wenn das Spiel in allen Belangen minimalistisch gehalten wurde: Habt ihr die ersten Hürden geschafft, könnt ihr nur schwerlich wieder aufhören. Ein paar Runden allein oder mit Freunden sind immer drin.

Communitywertung

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Auszeichnungen

Bike Rider UltraDX: World Tour hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten

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