Zurück ins Bett
Haben wir Schlafwandler in der Community? Macht nichts, Bob ist auch einer! Zumindest in seinen Träumen. Moment, in Träumen schlafwandeln? Egal! Hauptsache, wir schicken ihn "zurück ins Bett", wie wir es aus dem Namen des recht simplen Puzzlespiels Back to Bed von Bedtime Digital Games ApS ableiten.
Bob ist ein Schlafwandler was uns zu einem Problem führt: Er läuft unaufhaltsam weiter, während er nach seinem Bett sucht. Und das in einer Traumwelt voller Fallen und Gefahren! In einer hundeähnlichen Gestalt, die Bobs Unterbewusstsein verkörpert, ist es euer Ziel, mithilfe von herumliegenden Objekten Hindernisse und Brücken zu schaffen und so Bob vor den gruseligen Gefahren zu bewahren.
Die oberste Regel in Back to Bed: Schlafwandler drehen sich im Uhrzeigersinn. Wann auch immer Bob auf ein Hindernis stößt, dreht er sich um 90 Grad nach rechts und setzt seinen Kurs ins Nirgendwo fort. Aus diesem Grund stellt ihr ihm auch selber Hindernisse, um ihn so auf den richtigen Weg zu bringen. Nämlich ins Bett. Während ihr eure Umgebung auskundschaftet, könnte es passieren, dass Bob so manches Mal einen Schritt ins Leere macht. Sollte er herunterfallen, braucht ihr euch da keinen großen Kopf drum zu machen, denn er startet direkt wieder an seinem Ausgangsort, während ihr weiterhin einen Weg für ihn bahnen oder andere Probleme beseitigen könnt. Es gibt nämlich noch andere Gefahren, wie Züge, Hunde oder... Löcher, die unseren Bob verschlingen. Sollten diese Bob erwischen, endet der aktuelle Level und ihr dürft diesen von vorn versuchen.
In zunächst zwei Kapiteln à 15 Level seid ihr also damit beschäftigt, Bob ins Bett zu bringen. Habt ihr diese 30 Level beendet, bekommt ihr den Abspann zu sehen. Das Spiel hat keinen bombastischen Schwierigkeitsgrad und lassen sich daher schnell beenden. Das lässt sich leicht ändern, denn habt ihr beide Kapitel beendet, könnt ihr sie als Nightmare (dt. Albtraum)-Version gleich nochmal spielen! Die Herausforderung besteht darin, dass die Tür zum Bett verschlossen ist und vorher mit einem Schlüssel geöffnet werden muss, der irgendwo im Level aufzusammeln ist. Für euch bedeutet das, dass ihr zusätzliche Umwege und eventuell weitere Komplikationen mit Gegnern in Kauf nehmen müsst. Fällt Bob aus dem Level, nachdem er den Schlüssel aufgenommen hat, muss dieser erneut gesammelt werden.
Der Look des Spiels beschert genau das, was man sich etwa als Träumerei vorstellt: Riesige Äpfel, Fische als Brücken, Bob-fressende Löcher, Wal-Züge, seltsame Gestalten, aber insbesondere auch die surreale Umgebung, die teilweise aus sogenannten "unmöglichen Figuren" besteht und in einem Fall sogar den Spieler konkret verwirren kann. Der Sound ist leider etwas übersteuert, worunter die Tonqualität leidet. An sich ist die musikalische Untermalung aber gut gewählt und die schläfrige Synchro trägt zur Atmosphäre bei.
Eine Sache, die ihr beachten müsst (und auch schnell von selbst feststellen werdet) wenn ihr durch das Menü navigiert: Die Belegung der Knöpfe richtet sich mehr nach dem eines Xbox360/One-Controllers: A und B haben ihre typischen Rollen getauscht, ansonsten funktioniert Y wie B. Und ein Hinweis an die Off-TV-Spieler: Im Grunde wird Off-TV als einzige Verwendung des Wii U-Gamepads, neben der Nutzung als Controllers, verwendet, gleichzeitig aber auch nicht. Es wird pausenlos das Bild gestreamt, aber niemals der Sound. Wieso entscheidet man sich, ein halb defektes Off-TV-Feature zu implementieren?
Unser Fazit

6
Überzeugend