Eilmeldung: Weitere Mimiga entführt - Doktor weiterhin auf freiem Fuß!
Von Max Kluge ()
Cave Story+ verschlägt euch auf eine fliegende Insel, die von hasenartigen Wesen bewohnt wird, welche sich Mimiga nennen. Ihr schlüpft dabei in die Rolle des Roboters Quote, der sich eines Tages im Dorf der Mimiga wiederfindet und den Auftrag bekommt, den Charakter Sue zu finden, sowie den bösen Doktor zu besiegen, der in regelmäßigen Abständen mit seinen Handlangern in der Gemeinschaft vorbeischaut, um eines der friedlichen Wesen zu entführen. Cave Story+ weist dabei eine große Anzahl an interessanten Charakteren auf und erzählt eine Geschichte, die mit zunehmender Spieldauer immer tiefgründiger wird und durchaus düstere Stimmung verbreitet.
Die Handlung verläuft dabei zunächst recht geradlinig, verzweigt sich aber nach dem ersten Drittel. Hierzu muss man wissen, dass Cave Story+ verschiedene Enden aufweist und eure Taten im Spiel den Ausgang eurer Mission direkt beeinflussen. Wenn ihr also wissen möchtet, welches das gute Ende ist, solltet ihr euch in einem Guide dazu informieren, wie ihr dieses erreicht. Sonst kann es passieren, dass ihr in Cave Story+ schnell das Ende erblickt und äußerst verwirrt seid. Doch grade diese Geheimnisse und besonderen Abfolgen sind ein Element, welches unheimlich viel Spaß macht.
Trotzdem birgt diese Tatsache einen kleinen Kritikpunkt für Cave Story+. Teilweise sind die Anweisungen, die euch die Charaktere geben, nicht sehr eindeutig und ihr wisst nicht so genau, was ihr machen müsst. Das führt dazu, dass ihr teils ziellos durch die Gegend stapft, bis ihr schließlich durch Zufall das richtige Item oder die richtige Person findet. Das ist vor allem ein Problem, da ihr teils in Gebiete zurückkehren müsst, die ihr schon bereist habt, um dort bestimmte Plätze zu erreichen, die ihr vorher noch nicht erreichen konntet. Ein waches Auge beim Spielen und die eine oder anderen Notiz dürften diesem Problem allerdings vorbeugen.
Cave Story+ kommt als 2D-Adventure im Stile der älteren Metroidvanias daher, kann aber auch viele eigene Elemente aufweisen, weswegen eine genaue Kategorisierung nicht leichtfällt. Da wäre zum Beispiel das interessante Erfahrungspunkte-System, welches euch zwar nicht ermöglicht euren Charakter weiterzuentwickeln, dafür aber eure Waffen. Anders als in vergleichbaren Titeln speichern sich die gesammelten XP, welche die Gegner beim Ableben hinterlassen, in einer Leiste unter der zurzeit ausgerüsteten Waffe. Jede Waffe kann dabei maximal bis zum dritten Level gebracht werden, dann erreicht sie ihr Maximum. Mit jedem Level ändert sich die Angriffsanimation einer jeweiligen Waffe. Durch dieses System kann es sein, dass eines der Schießeisen zunächst nutzlos wirkt, in höheren Leveln aber gute Dienste leistet.
Doch ihr solltet aufpassen, denn die in den Waffen gespeicherten Erfahrungspunkte können schneller wieder verschwinden, als euch lieb ist. Mit jedem Schlag den ihr einsteckt sinken nämlich nicht nur eure Lebenspunkte, sondern auch die Erfahrungsleiste der jeweils ausgerüsteten Waffe. Dieses System veranlasst euch dazu, möglichst wenig Schaden zu nehmen und hebt die hohe Stufe einer Waffe als „Luxus“ hervor, den man ungern wieder verlieren möchte. Hierdurch entsteht eine gewisse Grundspannung im Gameplay, die wunderbar zum Spiel passt.
Diese Spannung steigt im Verlauf des Spiels immer weiter an. Sind die ersten Abschnitte und Level, die ihr besucht, noch recht leicht zu meistern, wird es gegen Ende wirklich knackig schwer und das schon auf dem Modus, der als der originale Schwierigkeitsgrad bezeichnet wird. Zudem scheint auch das Gameplay mit Fortschreiten im Spiel immer ausgefuchster zu werden. So werdet ihr immer wieder herausgefordert euch mit der Steuerung und euren Fähigkeiten auseinanderzusetzen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Über den Umfang des Spiels kann man definitiv nicht meckern. Mit der Hauptstory seid ihr bestimmt gut sieben Stunden beschäftigt. Es gibt allerdings noch einige Sachen zum Freischalten, wie zum Beispiel einen Modus, in dem ihr Curly, einen Charakter aus der Handlung des Titels, spielen könnt, oder die Challenges, in denen ihr ein bestimmtes Level möglichst schnell durchlaufen müsst. Schließlich könnt ihr eure Zeit mit der eurer Freunde und den Spielern auf der ganzen Welt vergleichen. Ob das Ganze den doch recht hohen Preis von 29,99 € rechtfertigt, das muss jeder von euch selbst für sich entscheiden, zumal euch das Originalspiel als kostenlose Version auf dem PC zur Verfügung steht. Sehr viel Spaß macht der Titel aber auf jeden Fall.
Eine Sache, die in Cave Story+ besonders heraussticht, ist der ausgezeichnete Soundtrack. Dabei kann man theoretisch schon davon sprechen, dass der Titel mehrere Soundtracks miteinander vereint, da man sich im Hauptmenü zwischen verschiedenen Varianten entscheiden kann, die alle ihren ganz eigenen Charme besitzen und je nach eigenen Präferenzen besser zum Spiel passen. Viele der Tracks gehen dabei sofort ins Ohr und verbinden sich mit den jeweiligen Umgebungen, sodass ihr euch, wenn ihr mal in ein bestimmtes Gebiet zurückkehrt, an den Soundtrack des Areals erinnert.
Auch die grafische Präsentation des Spiels ist unheimlich passend und wurde im Gegensatz zum Originalspiel noch einmal eine Ecke verbessert. Der Pixel-Stil passt wunderbar zum Gameplay und der Atmosphäre. Die kleinen Bilder der Charaktere, die den Figuren in Dialogen ein Gesicht geben und sich nun sogar bewegen, wirken wie aus einem Guss. Weitere Neuerungen sind zum Beispiel verbesserte Licht- und Wassereffekte. Cave Story+ ist alles in allem ein wunderbares Beispiel dafür, dass man keine opulente Grafik braucht, um ein Spiel zu erschaffen, welches schlichtweg gut aussieht.
Die Handlung verläuft dabei zunächst recht geradlinig, verzweigt sich aber nach dem ersten Drittel. Hierzu muss man wissen, dass Cave Story+ verschiedene Enden aufweist und eure Taten im Spiel den Ausgang eurer Mission direkt beeinflussen. Wenn ihr also wissen möchtet, welches das gute Ende ist, solltet ihr euch in einem Guide dazu informieren, wie ihr dieses erreicht. Sonst kann es passieren, dass ihr in Cave Story+ schnell das Ende erblickt und äußerst verwirrt seid. Doch grade diese Geheimnisse und besonderen Abfolgen sind ein Element, welches unheimlich viel Spaß macht.
Trotzdem birgt diese Tatsache einen kleinen Kritikpunkt für Cave Story+. Teilweise sind die Anweisungen, die euch die Charaktere geben, nicht sehr eindeutig und ihr wisst nicht so genau, was ihr machen müsst. Das führt dazu, dass ihr teils ziellos durch die Gegend stapft, bis ihr schließlich durch Zufall das richtige Item oder die richtige Person findet. Das ist vor allem ein Problem, da ihr teils in Gebiete zurückkehren müsst, die ihr schon bereist habt, um dort bestimmte Plätze zu erreichen, die ihr vorher noch nicht erreichen konntet. Ein waches Auge beim Spielen und die eine oder anderen Notiz dürften diesem Problem allerdings vorbeugen.
Trotz seiner niedliche Optik erzählt Cave Story+ eine recht düstere Geschichte
Cave Story+ kommt als 2D-Adventure im Stile der älteren Metroidvanias daher, kann aber auch viele eigene Elemente aufweisen, weswegen eine genaue Kategorisierung nicht leichtfällt. Da wäre zum Beispiel das interessante Erfahrungspunkte-System, welches euch zwar nicht ermöglicht euren Charakter weiterzuentwickeln, dafür aber eure Waffen. Anders als in vergleichbaren Titeln speichern sich die gesammelten XP, welche die Gegner beim Ableben hinterlassen, in einer Leiste unter der zurzeit ausgerüsteten Waffe. Jede Waffe kann dabei maximal bis zum dritten Level gebracht werden, dann erreicht sie ihr Maximum. Mit jedem Level ändert sich die Angriffsanimation einer jeweiligen Waffe. Durch dieses System kann es sein, dass eines der Schießeisen zunächst nutzlos wirkt, in höheren Leveln aber gute Dienste leistet.
Doch ihr solltet aufpassen, denn die in den Waffen gespeicherten Erfahrungspunkte können schneller wieder verschwinden, als euch lieb ist. Mit jedem Schlag den ihr einsteckt sinken nämlich nicht nur eure Lebenspunkte, sondern auch die Erfahrungsleiste der jeweils ausgerüsteten Waffe. Dieses System veranlasst euch dazu, möglichst wenig Schaden zu nehmen und hebt die hohe Stufe einer Waffe als „Luxus“ hervor, den man ungern wieder verlieren möchte. Hierdurch entsteht eine gewisse Grundspannung im Gameplay, die wunderbar zum Spiel passt.
Diese Spannung steigt im Verlauf des Spiels immer weiter an. Sind die ersten Abschnitte und Level, die ihr besucht, noch recht leicht zu meistern, wird es gegen Ende wirklich knackig schwer und das schon auf dem Modus, der als der originale Schwierigkeitsgrad bezeichnet wird. Zudem scheint auch das Gameplay mit Fortschreiten im Spiel immer ausgefuchster zu werden. So werdet ihr immer wieder herausgefordert euch mit der Steuerung und euren Fähigkeiten auseinanderzusetzen und die richtigen Schlussfolgerungen zu ziehen.
Über den Umfang des Spiels kann man definitiv nicht meckern. Mit der Hauptstory seid ihr bestimmt gut sieben Stunden beschäftigt. Es gibt allerdings noch einige Sachen zum Freischalten, wie zum Beispiel einen Modus, in dem ihr Curly, einen Charakter aus der Handlung des Titels, spielen könnt, oder die Challenges, in denen ihr ein bestimmtes Level möglichst schnell durchlaufen müsst. Schließlich könnt ihr eure Zeit mit der eurer Freunde und den Spielern auf der ganzen Welt vergleichen. Ob das Ganze den doch recht hohen Preis von 29,99 € rechtfertigt, das muss jeder von euch selbst für sich entscheiden, zumal euch das Originalspiel als kostenlose Version auf dem PC zur Verfügung steht. Sehr viel Spaß macht der Titel aber auf jeden Fall.
Soundtrack und Grafikstil passen perfekt zum Spiel
Eine Sache, die in Cave Story+ besonders heraussticht, ist der ausgezeichnete Soundtrack. Dabei kann man theoretisch schon davon sprechen, dass der Titel mehrere Soundtracks miteinander vereint, da man sich im Hauptmenü zwischen verschiedenen Varianten entscheiden kann, die alle ihren ganz eigenen Charme besitzen und je nach eigenen Präferenzen besser zum Spiel passen. Viele der Tracks gehen dabei sofort ins Ohr und verbinden sich mit den jeweiligen Umgebungen, sodass ihr euch, wenn ihr mal in ein bestimmtes Gebiet zurückkehrt, an den Soundtrack des Areals erinnert.
Auch die grafische Präsentation des Spiels ist unheimlich passend und wurde im Gegensatz zum Originalspiel noch einmal eine Ecke verbessert. Der Pixel-Stil passt wunderbar zum Gameplay und der Atmosphäre. Die kleinen Bilder der Charaktere, die den Figuren in Dialogen ein Gesicht geben und sich nun sogar bewegen, wirken wie aus einem Guss. Weitere Neuerungen sind zum Beispiel verbesserte Licht- und Wassereffekte. Cave Story+ ist alles in allem ein wunderbares Beispiel dafür, dass man keine opulente Grafik braucht, um ein Spiel zu erschaffen, welches schlichtweg gut aussieht.
Unser Fazit zu Cave Story+

Cave Story+ bietet eigentlich alles, was ein Fan von Indie- und Metroidvania-Spielen sehen möchte: einen stetig ansteigenden Schwierigkeitsgrad, interessantes Gameplay, einen Soundtrack mit Ohrwurmcharakter und eine rundum stimmige Präsentation. Die Nintendo Switch-Variante kann im Gegensatz zum Originalspiel mit diversen grafischen Verbesserungen, welche dem Spiel gut zu Gesicht stehen, sowie den Challenges aufwarten, in denen ihr euch mit Spielern auf der ganzen Welt messen könnt. Für Neulinge dürfte Cave Story+ stellenweise etwas verwirrend sein, da manche Aufgaben nur kryptisch angedeutet werden, dies steht dem Titel allerdings gut zu Gesicht und schmälert den Spielspaß nur minimal.
Mein persönliches Highlight: Der tolle Soundtrack und der fordernde Schwierigkeitsgrad.
Die durchschnittliche Leserwertung (2)
8
Awards

Splatterwolf Laberkopf seit 1889 - 04.08.2017 - 10:59
Das Spiel selbst ist wirklich gut. Wer sich von der Optik nicht abschrecken lässt, sollte definitiv einen Blick riskieren.