Family Ski & Snowboard

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Test zu Family Ski & Snowboard - Wii

Unser Test zum Spiel: Family Ski & Snowboard

Der erste Teil von Family Ski erschien im letzten Frühjahr und das sogar über Nintendo selbst. Das Game versprühte ein komplett neues Ski-Feeling in einer riesigen offenen Welt und kleinen auf der Strecken verteilten Aufgaben. Der neue Teil soll das erfolgreiche Gameplay dank der neuen Snowboards fortsetzen, diesmal allerdings ohne Nintendo. Der neue Teil Family Ski & Snowboard wird nun von Atari auf den deutschen Markt gebracht. Ob der neue Wii-Wintersport von Bandai-Namco einen neuen Höhepunkt darstellt oder es als letzter die Ziellinie erreicht, erfahrt ihr in unserem Spieletest.

Nachdem man entschieden hat, ob man mit der Wii-Remote + Nunchuk oder auch noch zusätzlich das Balance Board nutzen möchte, geht es in das aufgeräumte Hauptmenü. Danach stellt man sich einen Charakter zusammen. Hier kann man sich wie beim Vorgänger auch entweder einen persönlichen Mii oder einen vorgegebenen Family Ski Charakter auswählen. Wobei auch diesmal der eigene Mii auf der Piste einfach witziger aussieht.

Diesmal gibt es insgesamt 6 verschiedene Modi. "Viel Spaß im Resort" ist der Hauptmodus, in dem man auf dem kompletten "Jamboree Snow Resort" herumdüst und die Missionen, Aufgaben und Skischulen absolviert. Bei "Fahr auf den Berg" fährt man auf freien, natürlich geprägten Pisten des Mt. Angrio. Im Wettkampf nimmt man an diversen Ski- und Snowboard-Wettbewerben teil; darunter befinden sich Rennen, Slalom-Herausforderungen, Buckelpisten, neue Halfpipes und viele weitere Events.
In der Schule belegt man einzelne Kurse, um alles zu lernen, was man über das Ski- und Snowboardfahren wissen muss; von Grundtechniken für Anfänger bis hin zu fortgeschrittenen Tricks für Experten. Im Album-Modus kann man sich die Fotos ansehen und sogar Slideshows zusammenstellen, was allerdings ein langweiliger Zeitvertreib ist. Dann gibt es noch die Rekorde, in denen man sich alles ansehen kann, was man so erreicht hat, sowie die Gegenstände, die man während des gesamten Spiels so sammelt.

Insgesamt gibt es jede Menge Aufgaben auf dem Berg zu bewältigen, die allerdings fast identisch zum Vorgänger sind. Bei den insgesamt weit über 160 Aufgaben vollzieht man Rennen, Schulungen, Hindernis-Parkours, Zeitaufgaben oder das Transportieren von Gegenständen. Wie auch schon im ersten Teil sind die Missionen auf Dauer aber auch ziemlich langweilig. Leider fehlt es in diesem Punkt ziemlich an Innovation und Kreativität. Es wiederholt sich einfach alles zu oft und das Spiel neigt zu monotonem Gameplay. Auch das ständige unstrukturierte Suchen nach neuen Aufgaben auf den Strecken ist Geschmackssache. Der Schwierigkeitsgrad wurde etwas angehoben, der für den anspruchsvolleren Spieler perfekt ausreichend sein sollte. Manchmal verliert man leider ein wenig die Übersicht, allerdings gibt es für dieses Problem eine ausführliche Kartenansicht. Wem die zahlreichen Aufgaben und der völlig frei befahrbare Berg immer noch nicht ausreichen, kann noch mit bis zu 3 weiteren Zockern auf die Jagd gehen und zusammen per Splitscreen die Pisten unsicher machen. Allerdings wie immer nur, wenn man das Balance Board ausgeschaltet in die Ecke stellt. Zu guter letzt kann man noch aus zahlreich erspielten Gegenständen, seinen Skiheld einkleiden.

Doch kommen wir endlich zur Steuerung, die ja den wesentlichen Teil dieses Spiels ausmacht. Die Ski-Variante wurde 1:1 aus dem Vorgänger übernommen. Warum auch nicht? Diese war ja auch fast perfekt. Das intuitiv erlernbare und trotzdem sehr umfangreiche Steuerungssystem ermöglicht einen leichten Einstieg. Die Snowboard-Version ist gegenüber dem Ski fahren ein wenig stabiler, mit den Skiern an den Füßen wird es etwas schwieriger. Dafür gelingen hier viel mehr Tricks auf Anhieb. Die komplette Steuerung ist auf die Bewegungssteuerung ausgelegt, was auf Dauer allerdings nicht unbedingt anstrengend sein muss. Umso anstrengender wird es aber, wenn man das Balance Board (falls vorhanden) einsetzt, mit dem man die Fortbewegung simuliert. Dann wird es auch wirklich realistisch, wobei sich die Sensibilität gegenüber dem Vorgänger nicht gesteigert hat. Auch wenn es letztendlich mit dem Snowboard besser klappt als auf den Ski-Brettern. Ich persönlich fand es allerdings auch diesmal ohne Balance Board einfach gemütlicher und besser. Das liegt aber wohl auch an meinem eigenen Schweinehund.

In grafischer Natur hat sich beim Gipfeltreffen der Snowboarder und Skifahrer nur ein bisschen was getan. Die Entwickler haben hier und da die Polygonzahlen bei den Objekten höher geschraubt und insgesamt die Wettereffekte verbessert. Besonders in den oberen Gefilden Richtung Gipfel gibt es zeitweise wirklich geniale Sichtweiten mit renderähnlichen Wolkenbildungen. Doch das war auch schon alles. Der Rest wurde 1:1 aus dem Vorgänger kopiert. Die selben Kamerafahrten, pixelige Feuerwerke bei Nacht, sehr ähnliche Streckendesigns und die identischen Mii-Figuren zeugen auch hier von einer schnellen Kopie. Natürlich ist der übliche 16:9 EDTV/HDTV Modus vorhanden.

Im Audiobereich hat sich quasi überhaupt nichts getan. Gleiche Melodien, das identische Sim-Gebrabbel in Dialogen, die üblichen Fahrgeräusche und die im Hintergrund liegenden Melodien, die aus den Streckenlautsprechern klingen, kennt man schon aus dem ersten Teil. Ausschließlich dem Menü hat Namco neue Sounds und Melodien verpasst. Für den quasi nicht vorhandenen Fortschritt muss ich trotz solidem Gehörgenusses auf jeden Fall Prozentpunkte abziehen. Auch wenn der Dolby Digital Modus ein schönes Raumfeeling erzeugt.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Holger Wettstein

Der Titel trifft den Nagel auf den Kopf. Was man hier aufgetischt bekommt, ist sprichwörtlich das Videospiel Family Ski aus dem letzten Jahr mit zusätzlichem Snowboard-Sportgerät. Minimal gesteigerte Optik, komplett identischer Sound und auch noch die gleichen Aufgaben und Missionen aus den Vorgänger grenzen fast an eine Frechheit. Das wenigen Neuerungen wie das schöne snowboarden, die Halfpipes und die neuen Streckenabschnitte sind aber gelungen. Wer den Vorgänger besitzt, sollte auf keinen Fall zugreifen, außer er ist Hardcore-Snowboarder und liebt das Spiel. Wer das Spiel allerdings noch nicht kennt und einen Schneespaß für zwischendurch sucht, kann dank der immer noch hervorragenden Steuerung beim Händler des Vertrauens zugreifen.

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Communitywertung

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Auszeichnungen

Family Ski & Snowboard hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten