Test zu New Play Control! Pikmin - Wii, Wii U
Unser Test zum Spiel: Pikmin - New Play Control
Im letzten Jahr kündigte Nintendo eine neue Serie für ihre aktuell erfolgreiche Heimkonsole Wii an. Die New Play Control! Serie. Alte GameCube-Klassiker werden neu aufgelegt und an die weiße Konsole angepasst. Das bedeutet eine neue Erfahrung in Sachen Steuerung und Features, die heute alltäglich sind. Wie zum Beispiel ein 16:9-Modus. Mit dabei ist unter anderem Shigeru Miyamotos Garten-Franchise Pikmin. Der erste als auch der zweite Teil werden für die Wii in Europa veröffentlicht. Nun liefern wir euch das Review zum Debüt-Teil der Reihe.
Die Entstehungsgeschichte von Pikmin dürfte mittlerweile bekannt sein. Wer sie noch nicht kennt, kann sie hier kurz erfahren: Herr Miyamoto ist in seinem Garten unterwegs und bemerkt, dass eine Menge Ameisen durch seine grüne Oase wandern. Hinzu kam noch, dass diese Gegenstände auf dem Rücken trugen. Und schon war die Idee zu Pikmin geboren. Doch wie lässt sich so ein Konzept in einem Videospiel umsetzen? Auch hier hat sich "Shiggy" einiges einfallen lassen.
Captain Olimar ist mit seinem Shuttle im Weltall unterwegs. Während seines Fluges ließ es sich jedoch nicht verhindern, dass er mit einem Meteoriten zusammenstieß. Und schon nimmt das Abenteuer seinen Lauf. Er landet auf einem unbekannten Planeten, der in unseren Augen nichts weiter als die Erde ist. Nach dem Aufprall stellt er fest, das sich sein Flugutensil in etliche Einzelteile zerlegt hat. Lediglich der Rumpf ist noch vorhanden. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, erfährt Olimar, dass es auf diesem Planeten ein Gift gibt, welches ihm nicht bekommt. Er hat nur noch einen Vorrat von 30 Tagen an eigenem Sauerstoff. Doch nach allen schlechten Nachrichten gibt es auch etwas gutes. Er lernt die Pikmin kennen, die seine letzte Hoffnung darstellen.
Macht ihr eure ersten Schritte auf dem Planeten, könnt ihr euch mit der neuartigen Steuerung vertraut machen. GameCube-Kenner als auch Neulinge, die sich zum ersten Mal mit dem Spiel auseinandersetzen, merken schnell, dass die Steuerung flugs in Fleisch und Blut übergeht. Doch wie funktioniert sie? Mittels des Analog-Sticks bewegt ihr Captain Olimar. Die Pointer-Funktion spielt hierbei eine große Rolle. Habt ihr eure ersten Pikmin aufgesammelt, zielt ihr damit auf die Stelle, an der eure Weggefährten landen sollen. Wollt ihr eure Helferlein um euch haben, richtet die Wii-Remote auf die Pikmin und lasst die Pfeife ertönen. Dies funktioniert mit einem einfachen Tastendruck. Habt ihr mal den Überblick verloren, könnt ihr die Kamera mittels Digi-Pad anders ausrichten. Nach und nach werden auch die einzelnen Befehle erwähnt und die wichtigen Details werden in einem Logbuch festgehalten, in dem sie später jederzeit abrufbar sind. Diejenigen, die den Vorgänger schon gespielt haben, werden vielleicht merken, dass das Spielgeschehen deutlich flotter von der Hand geht als beim Original. Insgesamt hat Nintendo sehr gute Arbeit geleistet, was die Steuerung angeht.
Wie Story schon verrät, will Captain Olimar so schnell wie möglich von diesem Planeten runter. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jeder der dreißig Tage bestens geplant sein. Eure Hauptaufgabe besteht darin, jedes Bestandteil eures Shuttles zu finden, die überall verteilt sind. Während eures Abenteuers findet ihr drei Arten von Pikmin. Die roten, eure erste Gattung, haben keine besonderen Fähigkeiten. Sie helfen euch bei den ersten Aufgaben. Sobald ihr die gelben vorfindet, öffnen sich euch neue Wege, denn diese können Bombensteine tragen und bringen so manche Mauer zum Einsturz. Erreicht ihr den Zentrum des Waldes wird es nass. Denn die blauen Pikmin besitzen Kiemen und können unter Wasser atmen. Das bringt euch einige Vorteile. Natürlich wäre das alles nichts, wenn es keine Gegner gäbe. Ihr begegnet diversen Kreaturen, die es auf die kleinen Lebewesen abgesehen haben.
Entdeckt ihr mal ein Teil eurer Rakete oder andere wichtige Gegenstände, könnt ihr euren Pikmin den Auftrag geben, diese zu eurer Station zu befördern. Eine bestimmte Anzahl von Pikmin ist erforderlich, damit der Gegenstand überhaupt von der Stelle kommt. Schafft ihr das, seid ihr um ein Teil reicher und rückt dem Tag, an dem die Heimreise startet, ein Stück näher. Wie im Original habt ihr an jedem virtuellen Tag nicht unendlich viel Zeit. Pro Tag stehen euch circa 15 Minuten zur Verfügung. Diese solltet ihr auch bestens planen, ansonsten geratet ihr schnell in Rückstand und eure Heimreise rückt in weite Ferne.
Schon damals sah das Spiel gut aus und auch die Wii-Fassung braucht sich nicht zu verstecken. Auf dem ersten Blick sieht es wie eine durchschittliche Wii-Version einer neuen Produktion aus. Auf dem zweiten Blick erkennt man jedoch ein liebevolles Remake mit einigen Details, die auch auf der Wii einen guten Eindruck hinterlassen. Wie schon erwähnt, besteht die Möglichkeit, das Spiel entweder im 50 bzw. oder 60 Hz Modus zu betrachten. Diejenigen, die ein Gerät mit HD-Unterstützung besitzen, können das Spektakel in EDTV/HDTV genießen.
Auch hier kann man nicht meckern. Es gibt wunderschöne Klänge, die je nach Ort unterschiedlich klingen. Und es ist einfach nur schön. Auch die Wii-Remote gibt so manch einen Ton von sich, welche gut integriert wurden. Selbst nach stundenlangem spielen klingen die Töne alles andere als nervig. Hinzu versprühen sie immer noch wie im Original eine Menge Charme.
Unser Fazit

8
Ein Spiele-Hit