Schauderhafte Geschichten - Skrupellose Römer

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Test zu Schauderhafte Geschichten - Skrupellose Römer - Wii

Unser Test zum Spiel: Schauderhafte Geschichten - Skrupellose Römer

Das alte Rom war geprägt von blutigen und grausamen Gladiatorenkämpfen, denen viele Menschen zum Opfer fielen. Mit Schauderhafte Geschichten: Skrupellose Römer, der Versoftung einer englischen Bücherserie für Kinder, möchte man den jüngeren Spielern die geschichtlichen Ereignisse des alten Roms auf spielerische Art und Weise in lustiger Form näher bringen und etwas für die Allgemeinbildung tun. Ob Virtual Identity mit der Umsetzung Erfolg hatte oder ob das Spiel genauso grausam wie die alten Römer ist, erfahrt ihr in unserem Test.

In dem Spiel übernehmt ihr die Kontrolle über den jungen Sklaven Rassimus, der nach jahrelanger Sklavenhaltung die Möglichkeit erlangt, durch erfolgreiches Bestehen der Gladiatoren-Ausbildung wieder in die Freiheit entlassen zu werden. Das Spiel ist dabei ein Mix aus leichter Abenteuerkost und Minispielen, die im alten Rom angesiedelt sind. Ihr erkundet ein mehr oder minder frei begehbares Areal, in dem ihr eure Quests erhaltet. Gleich zu Beginn des Spiels wird jedoch klar, dass das Spiel eher für die Jüngeren unter uns ausgelegt ist, da euch zu jedem erdenklichen Problem sofort ein Ratgeber zur Seite gestellt wird und all eure Laufwege und wichtigen Gegenstände in knalligem Grün angezeigt werden, um euch den Gladiatorenalltag zu vereinfachen. Gesteuert wird euer Charakter nur mit senkrecht gehaltener Wii-Remote, was sich als sehr fummelig erweist, da die Steuerung von Rassimus mithilfe des Digikreuzes sehr schwammig ausgefallen ist und ihr durch die Gegend eiert.

Euer Ziel ist es, wie schon erwähnt, ein großer Gladiator zu werden. Dafür müsst ihr euch durch die Stufen der Gladiatoren-Ausbildung hochkämpfen, indem ihr mehr oder minder anspruchsvolle Minispiele bestreitet, bei denen euch auch bis zu drei Freunde unterstützen können. Die Minispiele reichen von einfachen Fuchteleinlagen und Pointer-Minispielchen bis hin zu Multiple-Choice-Fragerunden, die allerdings viel zu schwer für die angepeilte Zielgruppe sind. Ich bezweifle, dass ein kleines Kind weiß, mit wie vielen Messerstichen Julius Caeser getötet wurde oder wer sein Neffe war. So rennt ihr von Minispiel zu Minispiel und könnt auf eurem Weg noch an geeigneten Stellen interessante Details über das alte Rom erfahren, was sehr löblich erscheint, da man so einiges lernen kann. Habt ihr genug Minispiele einer Stufe bestritten, könnt ihr im Kolosseum an einem Duell teilnehmen, das sich aus einem rundenbasierten Fuchtel- und Knöpfchendrück-Minispiel zusammensetzt. Wer am schnellsten die geforderten Bewegungen oder Knöpfe drückt, fügt seinem Kontrahenten Schaden zu, bis dieser letztlich das Zeitliche segnet. Das Ganze ist natürlich kinderfreundlich in einem farbenfrohen Cel-Shading-Look präsentiert und kommt ganz ohne Gewalt und Blut aus.

Ist der Kampf gemeistert, erhaltet ihr neue Ausrüstung und steigt eine Stufe auf, bis ihr letztendlich der größte Gladiator Roms seid und an eurem letzten Kampf teilnehmen könnt, der euch auch schon nach ca. 5 Stunden Spielzeit auf euch wartet. Richtig spannend inszeniert ist das ganze Spiel natürlich nicht und wirkt durch die hakelige und unpräzise Steuerung in einigen der Minispiele recht ermüdend und nervenzehrend. Im Mehrspieler-Modus für bis zu vier Spieler kann man sich in den knapp über 30 Minispielchen gegeneinander messen, was aber nie die Höhen eines Mario Partys oder Wario Wares erreicht.

Grafisch kommt das Spiel im Cel-Shading-Gewand daher und erinnert ein wenig an Asterix und Obelix. Kantenflimmern sowie unschöne, matschige Texturen trüben das Fernsehbild. Das Spiel kann optisch keine besonderen Glanzpunkte setzten und wirkt technisch schwer veraltet, lediglich die vielen umher irrenden Römer beleben die sonst tristen Umgebungen ein wenig.

Als das Intro zum Spiel begann, war ich positiv überrascht: Eine deutsche Synchronisation, die die Hintergrundgeschichte des Titels ganz nett erzählt. Aber das war es dann auch schon, im Spiel direkt sucht ihr eine Sprachausgabe vergeblich, die Charaktere brabbeln nur mit wirren Tönen und auch die eintönige Untermalung nervt mit der Zeit gewaltig.

Unser Fazit

3

Eher nicht überzeugend

Meinung von Christian Ibe

Das Spiel richtet sich eindeutig an junge Geschichtsfreunde, die etwas mehr über das alte Rom erfahren wollen. Letztlich ist die Idee hinter dem Spiel auch löblich, denn anstatt nur lieblos ein paar Minispiele auf eine DVD zu pressen und es FunFun Partygames zu nennen, versuchen die Entwickler scheinbar wirklich, den Kindern etwas beizubringen. Dennoch scheitert das Spiel an der unsäglich schlechten technischen Umsetzung, welche gerade einmal mittleres Nintendo 64 Niveau erreicht und der mehr als durchschnittlichen Steuerung.

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Schauderhafte Geschichten - Skrupellose Römer hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten