Test zu BIT.TRIP BEAT - Nintendo Switch
Effektgewitter mit Pong-Elementen
Die BIT.TRIP-Spiele erschienen 2009 ursprünglich für die WiiWare und waren damals durch ihre Mischung aus Retro- und modernen Grafik-Elementen beliebt. Inzwischen sind die einzelnen Spiele auf zahlreichen anderen Plattformen erschienen, zuletzt für den Nintendo 3DS und jetzt auch für die Nintendo Switch. Während auf dem Nintendo 3DS die gesamte Kollektion zusammengefasst als BIT.TRIP SAGA erschien, werden die Spiele bei der Hybridkonsole nun wieder einzeln als BIT.TRIP BEAT, BIT.TRIP CORE, BIT.TRIP VOID, BIT.TRIP RUNNER, BIT.TRIP FLUX und BIT.TRIP FATE zum Download angeboten. Den ersten Titel müsst ihr noch zum vollen Preis erwerben, alle weiteren stehen euch dann vergünstigt zur Verfügung.
Am Ende eines jeden Levels erwartet euch ein Boss. Dieser hier zerlegt sich langsam selbst.
© 2020 QubicGames S.A. / Choice Provisions
Den Anfang in der Test-Reihe macht das chronologisch an erster Stelle stehende BIT.TRIP-Spiel mit dem Zusatz BEAT. Die Spielweise erinnert an den Klassiker der Videospiel-Branche Pong. Ihr steuert einen kleinen gelben Balken am linken Bildschirmrand und müsst die auf euch zukommenden Pixel zurückschlagen. Jeder erfolgreiche Treffer erzeugt hierbei sowohl einen zusätzlichen Ton, der sich an den Hintergrund-Soundtrack anpasst, als auch ein grafisches Feuerwerk an Effekten. Gerade diese übertrieben starken Effekte können bei den späteren Abschnitten für Unwohlsein sorgen. Normalerweise reagiere ich nicht empfindlich auf solche Effekte, aber gerade bei längeren Spielzeiten wurde mir regelrecht schlecht. Reagiert ihr also auf blinkende, bunte Effekte sensibel, solltet ihr euch bereits an dieser Stelle den Kauf besser gut überlegen.
Das Spiel wird in drei Level unterteilt: Transition, Descent und Growth, wobei jedes Level nochmals aus einzelnen Abschnitten besteht. Habt ihr einen Abschnitt erfolgreich absolviert, könnt ihr einige Sekunden durchatmen, bevor es mit dem nächsten Abschnitt nahtlos weitergeht. Am Ende jedes Levels erwartet euch dann ein Boss, den ihr bezwingen müsst. Mit eurem Sieg schaltet ihr das nächste Level frei, das ab sofort auch direkt im Menü als Start ausgewählt werden kann. Checkpoints oder Ähnliches innerhalb der Level stehen euch nicht zur Verfügung, was besonders bei den späteren, immer schwerer werdenden Abschnitten negativ auffällt. Während die ersten Abschnitte noch sehr einfach erscheinen, zieht der Schwierigkeitsgrad ungewöhnlich schnell spürbar an. Für zusätzliche Herausforderungen bietet das Spiel noch drei Schwierigkeitsgrade: Einfach, normal und schwer.
Bevor ihr ein Level verliert, wechselt das Spiel in den Schwarz-Weiß-Modus.
© 2020 QubicGames S.A. / Choice Provisions
Um einen Abschnitt erfolgreich zu absolvieren, müsst ihr die Leiste am oberen Bildschirmrand vollständig füllen. Dies erreicht ihr, indem ihr, wie bereits angedeutet, die auf euch zukommenden Pixelbälle zurückschlagt. Diese Pixelbälle begegnen euch im Laufe des Spiels in unterschiedlichen Farben, wobei jede Farbe meist auch neue Eigenheiten in der Fortbewegung mit sich bringt. Gelbe Bälle bewegen sich in gerader Linie auf euch zu, während beispielsweise die pinken Bälle in Gruppen erscheinen, die umeinander herumkreisen. Besonders tückisch sind die grünen Bälle, da diese kurz vor Ende einige Zeit stehenbleiben. Nur wenn ihr die Bewegungen verinnerlicht, könnt ihr die einzelnen Bälle erfolgreich zurückschlagen. Kommt dennoch der ein oder andere Ball durch, so ist das erst einmal nicht weiter tragisch. Häufen sich eure Fehlschläge jedoch, wechselt die bisher sehr farbenfrohe Anzeige in einen Schwarz-Weiß-Modus, der zwar bedrohlich wirkt, aber den Augen auch ein wenig Erholung verschafft.
In diesem Modus entscheidet sich nun nichtsdestotrotz, ob das Spiel für euch frühzeitig vorbei ist oder ihr doch noch weiterspielen dürft. Erneut müsst ihr die Bälle abwehren und so die obere Leiste füllen. Jeder Fehlschlag reduziert jedoch die untere Bildschirmleiste. Ist diese vollständig geleert, so ist das Spiel für euch vorbei. Schafft ihr es, die obere Leiste wieder zu füllen, wird in den farbenfrohen Modus zurückgewechselt und ihr könnt das Spiel einfach fortsetzen.
Die stilechte Retrografik wird durch den passenden 8-Bit-Soundtrack, welcher auf Basis alter Atari- und Nintendo Entertainment System-Soundtacks entwickelt wurde, unterstützt. Als Bildschirmtext steht zwar lediglich die englische Sprache zur Verfügung, da ihr außerhalb des Menüs jedoch keine weiteren Texte vorfinden werdet, stört dies nicht weiter.
Unser Fazit
6
Überzeugend