Test zu BIT.TRIP CORE - Nintendo Switch

Runde Zwei: Jetzt mit verwirrender Steuerung

Die BIT.TRIP-Spiele erschienen 2009 ursprünglich als WiiWare-Titel und waren damals durch ihre Mischung aus Retro- und modernen Grafik-Elementen beliebt. Inzwischen sind die einzelnen Spiele auf zahlreichen anderen Plattformen erschienen, zuletzt für den Nintendo 3DS und jetzt auch für die Nintendo Switch. Während auf dem Nintendo 3DS die gesamte Kollektion zusammengefasst als BIT.TRIP SAGA erschien, werden die Spiele auf der Hybridkonsole nun wieder einzeln als BIT.TRIP BEAT, BIT.TRIP CORE, BIT.TRIP VOID, BIT.TRIP RUNNER, BIT.TRIP FLUX und BIT.TRIP FATE zum Download angeboten. Den ersten Titel müsst ihr noch zum vollen Preis erwerben, alle weiteren stehen euch dann mit einem Rabatt von 60% zur Verfügung.


Die Laserschranken müssen zum richtigen Zeitpunkt aktiviert werden.

© QubicGames S.A. / Choice Provisions

Der zweite Teil der BIT.TRIP Reihe, BIT.TRIP CORE, übernimmt viel vom Vorgänger. Auch hier müsst ihr die kleinen bunten Pixel zerstören, allerdings ändert sich die Steuerung deutlich. Dieses Mal befindet ihr euch als rotes Plus im Zentrum des Bildschirms. Über die Richtungstasten oder den Joy-Stick in Kombination mit der A-Taste könnt ihr eine Laserschranke in der entsprechenden Richtung schließen. Diese Schranken befinden sich oben, unten, links und rechts. Sie sind nur kurzzeitig aktiv, sodass ihr hier das Betätigen der A-Taste gut timen müsst. Stimmt der Zeitpunkt und ein bunter Pixel befindet sich gerade direkt in der Schranke, so wird dieser Pixel zerstört und ihr hört wieder die auf den Soundtrack abgestimmten zusätzlichen Töne. Ebenfalls wird wieder ein kleines Effektfeuerwerk gezündet, wobei es in diesem Spiel erträglicher und angenehmer ist als im vorherigen Teil.


Das Spiel wird in drei Level unterteilt: Discovery, Exploration und Control, wobei jedes Level nochmals aus einzelnen Abschnitten besteht. Habt ihr einen Abschnitt erfolgreich absolviert, könnt ihr einige Sekunden durchatmen, bevor es nahtlos mit dem nächsten weitergeht. Am Ende jedes Levels erwartet euch dann ein Boss, den ihr bezwingen müsst. Mit eurem Sieg schaltet ihr das nächste Level frei, das ab sofort auch direkt im Menü als Startpunkt ausgewählt werden kann. Checkpoints oder Ähnliches innerhalb der Level stehen euch nicht zur Verfügung, was besonders bei den späteren, immer schwerer werdenden Abschnitten negativ auffällt. Während die ersten Abschnitte noch sehr einfach erscheinen, zieht der Schwierigkeitsgrad ungewöhnlich schnell spürbar an. Für zusätzliche Herausforderungen bietet das Spiel noch drei Schwierigkeitsgrade: einfach, normal und schwer.


Der bekannte Schwarz-Weiß-Modus ist auch wieder dabei.

© 2020 QubicGames S.A. / Choice Provisions

Um einen Abschnitt erfolgreich zu absolvieren, müsst ihr die Leiste am oberen Bildschirmrand vollständig füllen, indem ihr, wie bereits vorhin erwähnt, die Laserschranken im richtigen Moment schließt. Die meisten Pixel verschwinden direkt, sobald die Laserschranke überwunden ist. Sie fliegen also nicht bis zum Ende des Bildschirms, was für etwas mehr Übersicht sorgt, die ihr auch dringend benötigt. Bereits nach den ersten Abschnitten ist der Bildschirm voll von Pixeln und es wird sehr hektisch. Später kommen noch neue bunte Pixel dazu, die besondere Eigenheiten aufweisen. So springt beispielsweise der grüne Pixel mehrmals zwischen den Schranken hin und her, wodurch ihr mehrere Chancen habt, diesen Pixel zu zerstören. Kommen zu viele Pixel durch die Laserschranken, wechselt das Spiel wieder in den Schwarz-Weiß-Modus.


In diesem Modus entscheidet sich nun, ob das Spiel für euch frühzeitig vorbei ist oder ihr doch noch weiterspielen dürft. Ihr müsst weiterhin die Laserschranken zum richtigen Zeitpunkt aktivieren und so die obere Leiste füllen. Jeder Fehlschlag reduziert jedoch die untere Bildschirmleiste. Ist diese vollständig geleert, so ist das Spiel für euch vorbei. Schafft ihr es, die obere Leiste wieder zu füllen, wird in den farbenfrohen Modus zurückgewechselt und ihr könnt das Spiel einfach fortsetzen.


Die stilechte Retrografik wird durch den passenden 8-Bit-Soundtrack, welcher auf Basis alter Atari- und Nintendo Entertainment System-Soundtacks entwickelt wurde, unterstützt. Als Bildschirmtext steht zwar lediglich die englische Sprache zur Verfügung, da ihr außerhalb des Menüs jedoch keine weiteren Texte vorfinden werdet, stört dies nicht weiter.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Philipp Freibauer

Der zweite Teil von BIT.TRIP schont zwar etwas mehr die Augen, die Steuerung spricht mich jedoch überhaupt nicht an. Das rechtzeitige Betätigen der Laserschranken in Kombination mit den vielen wild herumwuselnden Pixeln sorgte häufig für Kopfschmerzen und panisches Drücken der A-Taste. Der Schwierigkeitsgrad liegt deutlich über dem von BIT.TRIP BEAT und damit eigentlich schon über meinem persönlichen Frustpotenzial. Solltet ihr jedoch den Vorgänger bereits gerne gespielt haben und umständliche Steuerungseingaben mögen, so könnt ihr euch bei BIT.TRIP CORE ruhigen Gewissens weiter austoben. Habt ihr bereits eines der anderen BIT.TRIP-Spiele erworben, sinkt der Preis nochmals, wodurch man hier auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis kommt.

Communitywertung

1 User hat bereits bewertet

Auszeichnungen

BIT.TRIP CORE hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten

Kommentare 1

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