Test zu Gardener's Path - Nintendo Switch
Der Rätselspaß mit dem grünen Daumen
Puzzlespiele sind immer ein einfacher und doch befriedigender Zeitvertreib. Die Regeln sind meistens recht einfach zu verstehen und trotzdem können einige Stunden damit verbracht werden. So auch bei Gardener’s Path, einem Spiel dieses Genres von Virdino Studios, einem eher unbekannteren brasilianischen Entwicklerstudio. Es erschien Ende letzten Jahres für unter 5 Euro auf allen aktuellen Plattformen.
Anhand der weißen Umrandungen könnt ihr immer nachvollziehen wie weit ihr euch bewegen werdet.
© 2021 Viridino Studios
Die postapokalyptische Story ist eher nebensächlich. Vor Tausenden von Jahren wurde die Erde unbewohnbar, da die Sauerstoffvorräte auf ihr zur Neige gingen. An einigen wenigen Stellen wurden von der Göttin Antheia unterirdische Gärten angelegt, die über Luftschächte einzelne Bereiche der Oberwelt wieder mit Sauerstoff versorgen. Diese Gärten müssen nun beschützt werden, da sie das Einzige sind, was die Menschen noch am Leben hält. Leider dringen immer wieder Schädlinge ein, die beseitigt werden müssen. In der Rolle von Amora, der Gärtnerin, ist es eure Aufgabe, diese kleinen Paradiese um jeden Preis zu beschützen.
Jeder der 60 Gärten entspricht herbei einem Level im Spiel. In jedem dieser Level müsst ihr zunächst alle Schädlinge beseitigen und anschließend den Zielpunkt erreichen. Das hört sich zunächst sehr einfach an, allerdings wäre es ja kein Puzzle, wenn ihr nicht ein wenig Hirnschmalz hineinstecken müsstet. Die erste Hürde ist hierbei die Bewegung. Ihr könnt euch nämlich nur in geraden Linien vorwärts bewegen und lauft immer soweit, bis ihr auf ein Hindernis stoßt. Diese Hindernisse können Steine oder auch Schädlinge sein. Achtet jedoch darauf, nicht an Kakteen zu stoßen, da diese euch direkt töten. Diese Art der Bewegung erinnert an diverse Rätsel aus Spielen wie Zelda, bei denen ihr normalerweise Eisblöcke über ein bestimmtes Feld bewegen müsst.
Während ihr in den ersten Leveln noch einfach an die Bewegungsabläufe herangeführt werdet, folgen kurze Zeit später die ersten Schädlinge. Hierbei erwartet euch eine Auswahl an unterschiedlichsten Schädlingen, jeweils mit eigenen Eigenschaften. Dies fängt beim einfachen Käfer an, der einfach nur einmal angerempelt werden muss und geht dann über rollende Schnecken und sehr lange Tausendfüßler weiter. Manche Schädlinge müssen von bestimmten Seiten angerempelt werden, andere hingegen müssen mehrmals getroffen werden. Auch hier will die Bewegung immer wohldurchdacht sein. Schließlich kommen dann noch mächtige Artefakte zum Einsatz. Diese können jeweils nur einmal verwendet werden und spielen in den Rätseln immer eine entscheidende Schlüsselrolle. Da wäre beispielsweise die Klinge, die jeden Gegner mit einem Schlag töten kann oder ein magischer Kristall, der euch an die vorherige Position zurückbringen kann. Die Rätsel sind hierbei zwar teilweise fordernd, jedoch selten frustrierend. Solltet ihr bei einem Rätsel absolut nicht weiterkommen, bietet euch das Spiel zudem die Möglichkeit, bei wiederholtem Fehlschlag das Rätsel zu überspringen und einfach zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu versuchen.
Das Spiel kommt in der inzwischen sehr beliebten Pixeloptik und bietet Übersetzungen in diverse Sprachen, unter anderem Deutsch, Englisch und Französisch. Eine Sprachausgabe ist nicht vorhanden, diese ist allerdings auch nicht notwendig. Gardener’s Path könnt ihr innerhalb von einem Nachmittag problemlos durchspielen. Da das Spiel jedoch sehr günstig ist, habt ihr vermutlich dennoch mehr Unterhaltung als bei einem Kinobesuch.
Unser Fazit
6
Überzeugend