Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream

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Test zu Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream - Nintendo Switch

Das Atelier unserer Träume

Wenn es ein Studio gibt, das seine Fans permanent mit neuem Inhalt versorgt, dann ist es wohl das Studio Gust. Erst letztes Jahr hat die Spieleschmiede Fans auf der ganzen Welt mit Atelier Ryza 2: Lost Legends and the Secret Fairy verwöhnt. Als wäre das nicht genug, brachte das Studio auch noch das Atelier Mysterious Trilogy Deluxe Pack auf den Markt, welches Atelier Sophie: The Alchemist of the Mysterious Book DX beinhaltet. Kaum einer hätte erwartet, dass mit dieser Veröffentlichung schon der erste Hinweis auf den neuesten Ableger der Atelier-Reihe gegeben wurde. Mit dem Titel Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream dürfen sich Fans nun abermals auf ein Abenteuer mit der lebenslustigen Sophie freuen. Wieso unsere Redaktion hellauf von diesem Titel begeistert ist, erfahrt ihr hier.


Mit letzter Kraft hält Sophie Plachta fest. Doch alle Kraft ist vergebens.

© Koei Tecmo Games Co., Ltd.

Die Handlung von Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream knüpft an die Ereignisse des ersten Teils an. Nachdem Plachtas Seele in einem Puppenkörper weiterlebt, entschließt sich Sophie mit ihr gemeinsam auf Reisen zu gehen, um dem Erbe der verstorbenen Großmutter gerecht zu werden und eine Möglichkeit zu finden, Plachtas echten Körper wiederherzustellen. Auf ihrer gemeinsamen Reise kommen die beiden Heldinnen an einem verwunschenen Baum vorbei. Aus dem Nichts erscheint ein riesiges Loch, das die Regeln zwischen Raum und Zeit auszusetzen scheint. Die Saugkraft des Vortex verschlingt die beiden Alchemistinnen. Als Sophie erwacht, findet sie sich in einer völlig anderen Welt wieder – Erde Wiege, das Land der Träume. Doch jemand fehlt an ihrer Seite: Plachta! Ihre Freundin, nein, ihre einzige Familie ist einfach verschwunden. Gemeinsam mit neuen Freunden aus verschiedenen Zeiten durchstreift Sophie diese mysteriöse, neue Welt. Eine Welt, die von der Göttin der Träume erschaffen wurde und scheinbar selbst in diese Entführung verwickelt zu sein scheint. Kann Sophie Plachta finden und die unzähligen Geheimnisse von Erde Wiege lüften?


Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream beginnt mit viel Drama und Action. Spieler, die den ersten Teil gespielt haben, wissen, welches Band Plachta und Sophie verbindet. Der Verlust von Plachta und die wehklagenden Schreie Sophies, die in einer völlig anderen Welt zurückgelassen wird, zerreißen einem regelrecht das Herz. Wie jedes Atelier-Spiel hat auch dieses die Angewohnheit, viele verschiedene illustre Charaktere vorzustellen, welche die Protagonistin unterstützen sollen. Hier spielt die Produktion sehr mit der Zeit: In Erde Wiege leben nämlich Personen aus verschiedenen Zeiten an einem Ort. So begegnet Sophie unter anderem einer anderen Plachta. Es ist Plachta, bevor sie ihren Körper verloren hat. Außerdem kommt es zu einer großen und absolut verrückten Familienzusammenführung – Sophie begegnet nämlich ihrer eigenen, eigentlich verstorbenen Großmutter, die in ihren Zwanzigern lebt.


Besonders zu Beginn des Spiels wird die Handlung vollkommen ausgekostet. Neben Drama und Verzweiflung werden auch viele humorvolle Elemente eingearbeitet. Die im Fokus stehende Handlung setzt sich nämlich aus der Haupthandlung und vielen verschiedenen Nebenhandlungen zusammen. Diese Nebenhandlungen sprechen zum Beispiel über die Vergangenheit von Sophies Begleitern oder verrückten Erlebnissen, die sich sehr nach Slice of Life anhören. Wie die meisten Titel der Atelier-Reihe schafft es auch Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream zu überzeugen und mit einer breiten Palette an Emotionen zu spielen.


Die Atelier-Formel in Perfektion


Kenner der Atelier-Reihe kennen die Grundformel, aus welcher das Gameplay besteht. Auch Atelier Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream besteht aus dieser Formel: Dialoge werden in einen großen Topf mit Alchemie, Erkundung sowie Kampf geschmissen und ergeben zusammen große Unterhaltung. Neben der Handlung, welche mit Hilfe von Zwischensequenzen und Dialogen ausgearbeitet ist, steht auch die Alchemie und die Erkundung der Welt im Vordergrund.


Manchmal passen nicht alle Teile in das vorgegebene Feld. Eine gewisse Experimentierfreude ist also von Vorteil!

© Koei Tecmo Games Co., Ltd.

Das Alchemie-System hat sich grundlegend nicht von dem System der älteren Titeln verändert. Jede Zutat besitzt Elementarteilchen, welche im Topf wie in einem Tetris-Spiel zusammengesetzt werden müssen. Ziel ist es, bestimmte Elemente sinnvoll zu kombinieren und diverse Boni freizuschalten. Je besser der Bereich gefüllt ist, desto höher ist die Qualität des erschaffenen Produkts. Nehmen wir zur Veranschaulichung ein medizinisches Item. Unser Ziel ist es, dass das Item eine große Heilung vollzieht. Am rechten unteren Rand sieht man, welches Element welchen Effekt fördert. Wenn zum Beispiel das Wind-Element die Heilung der Lebenspunkte verbessert, ist es sinnvoll, viele Zutaten zu nehmen, die viele Wind-Elementarteilchen besitzen. Wenn man nun eine bestimmte Anzahl an Teilchen im Topf platziert, kann das Heilungspotenzial von S auf L oder XL springen und im Endeffekt mehr heilen. Nach diesem Prozess könnt ihr auch aus diversen zusätzlichen Attributen wählen. Je nach Zutat kann es passieren, dass ihr eurer Medizin zum Beispiel einen Verbrennungs-heilenden Effekt geben könnt. Das Alchemie-System ist auf diese Weise grundsätzlich simpel in der Anwendung und schnell erlernt. Die wahre Tiefe kommt erst, wenn man sich genauer mit den einzelnen Aspekten der Alchemie beschäftigt. Je nach Wahl der Zutat kann sich auch der Effekt des Items richtungsweisend ändern.


Die Rezepte für die Alchemie erhaltet ihr im Laufe des Abenteuers durch das Abschließen von verschiedenen, kleinen Aufgaben. So sollt ihr zum Beispiel diverse Gegenstände sammeln oder eine bestimmte Art von Gegnern besiegen. Wenn alle Aufgaben, die für das Rezept notwendig sind, vollbracht sind, erhaltet ihr das Rezept und könnt euch dem Alchemie-Topf hingeben. Eine spannende Neuerung ist, dass ihr zwischen Sophie und der jungen Plachta als ausführende Alchemistin wählen könnt. Es gibt bestimmte Rezepte, die nur eine von beiden beherrschen kann. Beide besitzen auch ein eigenes Alchemie-Level. Das muss man im Auge behalten, denn manche Rezepte setzen ein bestimmtes Level-Minimum voraus, damit diese funktionieren.


Aber woher kommen die Zutaten für diese Rezepte? Erde Wiege besitzt eine große und vielseitige Welt, die es zu erkunden gilt. Neben riesigen, grünen Wiesen findet ihr auch Sümpfe, Vulkangebiete und Wälder. Diese größeren Themengebiete unterteilen sich in kleinere Bereiche, die man über Ein- und Ausgänge erreichen kann. Innerhalb eines vorgegebenen Feldes könnt ihr euch frei bewegen. Die verschiedenen Bereiche der Welt könnt ihr über ein Weltkarten-Menü aufrufen und auswählen. In vielen Gebieten werdet ihr auch schwebende Kristalle finden, welche als Teleportationspunkt dienen. Nach Aktivieren dieser Punkte könnt ihr jederzeit an diese Stelle zurückkehren, ohne den bereits zurückgelegten Weg noch einmal bestreiten zu müssen. Jeder dieser Orte hat spezifische Materialien, die es zu finden gilt. Dabei könnt ihr viele Zutaten mit der Hand oder eurem Stab einsammeln. Manche Items benötigen aber andere Hilfsmittel. Ihr könnt euch unter anderem eine Sichel oder eine Angel herstellen. Je besser diese Erntehelfer sind, desto seltenere Gegenstände findet ihr. Einige Gegenstände lassen mehr als nur eine einfache Ernte-Interaktion zu. Hin und wieder werdet ihr auf Materialien stoßen, bei denen ihr kleine Minispiele machen dürft, um verschiedene Boni auf das zu erntende Gut zu bekommen.


Die Schatzkisten sind zwar nicht gut versteckt, bieten aber dank ihres Inhalts große Freude.

© Koei Tecmo Games Co., Ltd.

Intensiviert wird das Erkundungsabenteuer durch ein neues Gameplay-Element: Wettersteine. Im Verlauf der Handlung werdet ihr an Wettersteine herankommen, die es euch erlauben, das Wetter in einem bestimmten Gebiet zu ändern. Dies geschieht über spezielle Sockel, die ihr in einem Gebiet ausfindig macht und dann mit dem zugehörigen Stein nutzt. Zur Veranschaulichung gehen wir gedanklich in einen verregneten und teils überfluteten Sumpf. Was geschieht, wenn ihr einen Stein nutzt, der die Welt in einen Gefrierschrank verwandelt? Richtig, neue Wege eröffnen sich durch das gefrorene Wasser und neue Materialien lassen sich bergen. Manchmal ist der Wetter-Aspekt schlicht zum Vorankommen nötig. Hin und wieder lohnt es sich aber auch zu experimentieren und Wege außerhalb der Hauptmissionen zu bestreiten.


Erde Wiege ist aber nicht nur ein verträumt-abenteuerlicher Ort. Wie für Träume üblich, gibt es auch Alpträume – diese spiegeln sich in der Vielzahl an Monstern wider, denen ihr im Laufe des Abenteuers begegnen werdet. Die Monster befinden sich meist als Gruppe auf einem festgelegten Bereich in der Spielwelt. Wenn ihr die Monster berührt oder mit dem Stab attackiert, wird die Kampfsequenz eingeleitet. Eure Kampf-Gruppe besteht aus maximal sechs Personen, von denen drei aktiv im Kampf sind. Wenn ein Charakter am Zug ist, habt ihr die Wahl zwischen einfachem Angriff, Skill-Angriff, Item-Auswahl oder Flucht. Das Kampfsystem orientiert sich an einem rundenbasierten Prinzip – die Geschwindigkeit der Kämpfer entscheidet über die Reihenfolge, in welcher sie angreifen. Ziel eines Kampfes ist es, die Monster zu erledigen, bevor sie einen selbst erledigen. Wenn ein Monster einen Angriff deklariert, wird dies direkt angezeigt. Dabei dürft ihr nun wählen, wie der Charakter sich schützt. Entweder geht er in eine Verteidigungsposition oder er tauscht seinen Platz mit einem der inaktiven Spieler. Das kann sich lohnen, denn einige Charaktere besitzen eine sehr hohe Anzahl an Lebenspunkten oder eine starke Verteidigung, was sie zum perfekten Schild werden lässt.


Im Verlauf der Handlung erhaltet ihr auch die Option, verschiedene ultimative Kombo-Angriffe auszuführen. Dabei arbeiten dann zwei Charaktere zusammen und zeigen in einer Animation eindrucksvoll ihre Macht. Abgesehen davon gibt es auch einfache Kombo-Angriffe. Bei dieser Option werden ein aktiver und ein inaktiver Charakter verbunden und greifen nacheinander an. Der zusätzliche Effekt eines solchen Angriffs ist, dass der aktive und inaktive Spieler den Platz tauschen. Letztlich sind viele Kämpfe allerdings eher eintönig, da sie meist zur Materialbeschaffung bestimmt sind. Glücklicherweise haben die Entwickler eine Möglichkeit eingebaut, einen Kampf doppelt so schnell laufen zu lassen. So können die teils eintönigen Gefechte durch das wiederholte Drücken der A-Taste schnell abgewickelt werden. Spannend werden die Kämpfe aber besonders durch die Dynamik, die ihr als Spieler selbst entscheidet.


Überzeugendes, tiefgreifendes Gameplay mit altbekannten Problemen


Insgesamt überzeugt das Gameplay durch seine Tiefe und die Verflechtung der verschiedenen Elemente. Wer gut in der Alchemie ist, kann sich mächtige Waffen schmieden. Besonders wagemutige Abenteurer werden echte Kostbarkeiten an Land bringen und diese verarbeiten können. Dialoge fördern nicht nur die Haupthandlung, sondern erhöhen auch die Freundschaft. Freundschaften bieten besondere Boni im Kampf und beim Herstellen von Gegenständen. Die Erkundung der verschiedenen Ruinen und Landschaften war selten so spannend. Das Beeinflussen des Wetters gibt den Dungeons Tiefe und hebt sie nicht nur von Vorgängern der Reihe, sondern überhaupt von anderen Vertretern des Genres positiv ab. Das Alchemie-System war und ist schon immer der spannendste Teil der Atelier-Reihe – auch dieses fasziniert langfristig. So langfristig, dass ich phasenweise zwei Stunden am Stück ohne Pause nur experimentiert habe.


Stäbe, Schwerter, Jagdgewehre und mehr! Die Waffenauswahl ist wie seine Charaktere kreativ.

© Koei Tecmo Games Co., Ltd.

Ein weiteres Highlight ist die musikalische Untermalung der verschiedenen Umgebungen. Die diversen Stücke sind wunderschön komponiert und ziehen Spieler in einen nicht endenden Traum. Dabei ist für jede Situation etwas zu haben. Einfühlsame Melodien sind genauso vertreten wie energiereiche Stücke, die hohe Motivation schaffen. Eine herbe Kopfnuss versetzt uns hingegen ein Problem, welches typisch für Atelier ist: die Lokalisierung. Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream kommt klassisch mit einer japanischen Synchronisation daher. Diese ist mit vielen talentierten Sprechern besetzt und bietet ein authentisches Klangbild von den Charakteren. Der Text ist vollständig ins Englische übersetzt – eine deutsche Übersetzung ist allerdings schlicht nicht vorhanden. Dieser Umstand ist ein nie endendes Drama, welches besonders gerne bei JRPG-Titeln auftaucht. Vor allem bei Spielen mit sehr speziellem Vokabular, wie es hier bei der Atelier-Reihe der Fall ist, wäre eine deutsche Übersetzung durchaus wünschenswert, wenn nicht sogar ein Muss.


Zu kritisieren wäre auch der Aufbau des Spiels an sich. Meist werdet ihr einem sehr langen Dialog folgen müssen, was wegen der fehlenden Lokalisierung an den Kräften zerrt. Nach diesem Dialog folgt dann eine Erkundung. Manchmal kann sich diese Erkundung auch unnötig langgezogen anfühlen. Wenn ihr nicht gerade dabei seid, gezielt Gegenstände einzusammeln oder euer Level zu erhöhen, bewegt ihr euch von einem Punkt zum nächsten. Durch die verschiedenen, teils eher stumpfen Wetter-Umgebungs-Rätsel zieht sich ein Dungeon manchmal derart in die Länge, dass die Motivation darunter leidet. Die meist eintönigen Monsterkämpfe tun dabei ihr Übriges. Es mag zwar sein, dass das Kampfsystem durchdacht und durch viele kleine Details geschmückt ist, letztlich nutzt man diese Spielereien aber nur bei meist unnötig starken Endgegnern oder Monstern mit Schutzbarrieren wirklich aus.


Ein weiteres Problem, mit dem Atelier seit jeher zu kämpfen hat, ist die grafische Umsetzung. Oft wirkten die Produktionen grafisch an einigen Stellen unfertig oder lieblos. Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream schafft es allerdings, diesen Fluch zu brechen. Die Welt von Erde Wiege strahlt in den buntesten Farben und strotzt nur so vor bildgewaltigen Details. In den Optionen ist euch sogar die Wahl überlassen: Nehmt ihr den Quality- oder Performance-Modus? Ich persönlich mochte den Quality-Modus lieber, da die längeren Ladezeiten für mich zu verschmerzen sind und ich die Welt in voller Pracht genießen will. Insgesamt ist die Bildrate stabil, bricht aber hin und wieder ein, wenn zu viele Dinge gleichzeitig geschehen. Aber eine Frage konnte ich mir nicht beantworten: Wieso laufen die Charaktere in den Zwischensequenzen nach all den Jahren immer noch wie Roboter? Mittlerweile ist es schon eher lustig mit anzusehen, dass die Laufanimation immer noch nicht ordentlich umgesetzt ist.


Wie bereits eingangs erwähnt: Die Redaktion ist begeistert von dem Spiel. Von Atelier-Fans erhält dieses Spiel 11 von 10 möglichen Punkten, weil es nicht nur alles bietet, was ein gutes Atelier bieten muss, sondern noch mehr. Neulinge werden sich dagegen mit Schwierigkeiten vor allem in Bezug auf die Lokalisierung konfrontiert sehen. Abgesehen davon ist Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream sehr einsteigerfreundlich. Jedes Gameplay-Element wird umgehend mit einem kleinen Tutorial mittels Text und passender Screenshots erklärt und lässt sich im dazugehörigen Archiv stets nachschlagen. Außerdem könnt ihr euch im Hauptmenü des Spiels die Ereignisse des ersten Teils ansehen – somit ist es optional, den ersten Teil gespielt zu haben. Aus der emotionalen Perspektive ist es allerdings sinnvoll, den ersten Teil zu kennen, da nur so der Schmerz von Sophie in der Fortsetzung wirklich nachvollzogen werden kann.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Simon Münch

Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream​​ ist ein Atelier-Spiel, bei dem sich die Wartezeit gelohnt hat. Optisch macht das Spiel auf der Nintendo Switch eine sehr gute Figur und beweist abermals, dass aus dieser Konsole grafisch viel zu holen ist. Hin und wieder kommt es zu leichten Einbrüchen bei der Bildrate, welche aber eher selten auffallen. Das Spiel bietet außerdem wahlweise einen Quality- und einen Performance-Modus. Wer also längere Ladezeiten in Kauf nehmen kann, wird mit dem Quality-Modus seine Freude haben. Atelier kann insgesamt wieder einmal faszinieren. Quirlige Charaktere, eine breite Palette an Emotionen, durchdachte und untereinander verwobene Gameplay-Elemente und vielseitige Gebiete geben alles, was das JRPG-Herz braucht. Studio Gust darf sich stolz auf die Schulter klopfen – mehr von diesem Kaliber ist auch in Zukunft gern gesehen. Mein persönlicher Kritikpunkt ist eher ein Wunsch: Eine englische Synchronfassung oder deutsche Texte würden dem Spiel sehr guttun. Fans der Atelier-Reihe müssen sich dieses Spiel holen – das ist ein Befehl! Auch neugierige Spieler sollten einen Blick in das Franchise riskieren, da es sehr unterhaltsam und einsteigerfreundlich ist.
Mein persönliches Highlight: Die Beziehung zwischen Ramizel und Sophie.

Meinung von Philipp Freibauer

Im Gegensatz zu Simon ist Atelier Sophie 2: The Alchemist of the Mysterious Dream mein erstes Spiel der Atelier-Reihe. Glücklicherweise gibt es eine Zusammenfassung des vorherigen Teils, die zumindest die grundlegende Handlung zeigt. Die ersten Spielstunden waren bei mir dann durch diverse Grafikfehler getrübt, diese konnte ich aber schließlich durch eine komplette Neuinstallation des Spiels beheben. Die anschließende Spielzeit hat mir dann große Freude bereitet. Besonders das Crafting-System lädt viel zum Experimentieren ein und bietet große Anreize, auch bereits mehrmals hergestellte Items noch einmal mit neuem Material herzustellen. Auch das Kampfsystem hat durch den dynamischen Wechsel der aktiven Kämpfer ein erfrischend anderes Feeling. Mein persönliches Highlight ist jedoch das Verändern des Wetters, um die Umgebung und damit die sammelbaren Materialien stetig zu ändern. Hierdurch lohnt sich der Besuch bereits bekannter Gebiete nochmals, da meistens mit einem neuen Wetterstein auch hier neue Möglichkeiten geboten sind. Neue Materialien führen dann schließlich wieder dazu, dass man im Atelier neue und alte Gegenstände mit besseren Eigenschaften herstellt. Die Grinding-Spirale schließt sich damit und hinterlässt dennoch ein positives Gefühl, stärker geworden zu sein.
Mein persönliches Highlight: Die Manipulation des Wetters.

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Kommentare 9

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  • Shyguy

    Jawoll... ^^ werd damit jetzt dann anfangen.

    Es ist einfach so eine tolle Gameserie. :thumbup:

  • BANJOKONG

    Jrpg's Hunter!

    bessere Wertung als atelier ryza teile ?

    Das hätte ich nicht gedacht um ehrlich zu sein.

    Werde ich mir beobachten und später mal holen

  • YamiCola

    Ich spiele tatsächlich aktuell Atelier Ryza 2 und mag es sehr. Besser als der erste Teil, aber insgesamt ein echt gutes Konzept. Ich freue mich daher auf dieses neue Spiel, danke für dein Fazit. :)

  • Johannes Bausch

    Turmheld

    Muss meine Collectors Edition demnächst von der Post abholen, nachdem ich erst mal die Zollgebühren bezahlt habe || Vielen Dank für den Test, macht auf jeden Fall schon mal Lust auf das Game :)

  • Simon Münch

    Inselbewohner

    bessere Wertung als atelier ryza teile ?

    Das kann vielleicht auch an der persönlichen Präferenz von mir liegen. Objektiv betrachtet ist die Spielwelt von Sophie 2 schöner und vielseitiger als die von Ryza 2. Wer Atelier Ryza 2 liebt, wird bei Atelier Sophie 2 mehr als nur auf seine Kosten kommen:D

  • BANJOKONG

    Jrpg's Hunter!

    Simon Münch

    Danke für Info!

    Wie gesagt , ich werde es mir holen und möchte es in meiner Sammlung haben.

  • Blackadder

    cuteness is justice

    Retail kommt morgen an. Freue mich schon drauf. Perfekter Gegenpol zu Elden Ring.

  • Kugelwilli

    Turmfürst

    Johannes Bausch

    Geht mir genauso ;)

    Ich hol mir meine Box morgen nach der Arbeit ab. Gut, Zollgebühren fallen eh an, aber die schöne Collectors Edition musste ich einfach haben und glücklicherweise muss man ja nicht mehr in die nächste Großstadt zum Zoll fahren. 😊

  • Johannes Bausch

    Turmheld

    Kugelwilli Absolut da gebe ich dir Recht, für diese CE zahlt man gerne die Gebühren :)