Eine sinnvolle Erweiterung des Hauptspiels?
Seit dem 2. März ist die erste Erweiterung für Mario + Rabbids Sparks of Hope erhältlich. Mit The Tower of Doooom möchte uns Ubisoft Entertainment eine spaßige Nebenhandlung präsentieren, wobei der Fokus ganz klar auf den Kampfhandlungen und dem taktischen Vorgehen in diesen liegt. Wir haben den Turm der Verloooorenen bereits bezwungen und klären nachfolgend auf, warum wir dabei eine Menge Spaß hatten, obwohl die tollen Erkundungspassagen aus dem Hauptspiel nicht vorhanden sind.

Vor jedem Level bekommt ihr eine Übersicht über alle Feinde und Belohnungen dargeboten
© Nintendo / Ubisoft Entertainment
Das erste DLC-Abenteuer wirft euch recht schnell in die Geschehnisse herein. Madame Bwahstrella erklärt uns, dass Spawny seine ganz eigene Reise begonnen hat und eure Hilfe benötigt. Hierzu gilt es, den namensgebenden Turm der Verloooorenen zu erklimmen, in welchem euch von Stockwerk zu Stockwerk neue Gefahren erwarten. Dabei dürft ihr jedoch nicht auf eine intensive Story hoffen, denn bis auf eine kurze Einführung und ein nettes Ende wird euch inhaltlich wenig erzählt. Dies ist aber auch gar nicht das Ziel des DLCs, denn die Kampfhandlungen sollen ganz klar im Vordergrund stehen und diese bieten ordentlich Potenzial.
Im Kern unterscheiden sich diese von Stockwerk zu Stockwerk zwar nicht von denen des Hauptspiels, ihr werdet jedoch in besonderer Weise an diese herangeführt. Zum einen findet ihr euch zu Spielbeginn mit einer zufällig zusammengewürfelten Truppe im Turm wieder. Insgesamt vier Spielfiguren stehen euch zur Verfügung und ihr müsst euch überlegen, welche drei ihr für die ersten Spielrunden nutzt. Jeder der Charaktere befindet sich dabei zu Beginn auf Stufe eins und erst im Laufe des Abenteuers steigen diese auf höhere Stufen auf. Habt ihr eine Wahl getroffen, erwarten euch ein bis drei Portale, welche unterschiedliche Herausforderungen bieten, die ihr im Vorfeld sehen könnt. Vom klassischen Besiegen von Feinden, über das Erreichen eines bestimmten Bereichs bis hin zum Überleben einiger Runden ist alles Bekannte mit dabei. Eure Entscheidung, welches Portal ihr betretet, wird jedoch noch von weiteren Parametern beeinflusst.

Nach jedem erfolgreichen Kampf gilt es, möglichst viele Münzen zu sammeln
© Nintendo / Ubisoft Entertainment
Zum einen seht ihr stets, für welche Stufe jedes der Portale geeignet ist. So habt ihr die Wahl, ob ihr einen leichteren Kampf bestreitet oder doch einer Auseinandersetzung mit stärkeren Widersachern trotzt. Das kann sich durchaus lohnen, denn die Belohnungen, welche die einzelnen Kämpfe bieten, sind gänzlich unterschiedlich. Bekommt ihr manches Mal nur einige Sternteile und Fertigkeiten-Prismen, winken an anderer Stelle neue Sparks und spielbare Charaktere. Solltet ihr mit eurer Truppe zufrieden sein, könntet ihr also ungeniert den leichteren Kampf wählen, habt ihr jedoch einen eurer Favoriten in Aussicht, ist auch ein Kampf gegen härtere Gegner sinnvoll, um in zukünftigen Kämpfen besser gewappnet zu sein. Diese taktischen Möglichkeiten bei der Levelauswahl machen The Tower of Doooom für mich zu einer netten Dreingabe.
Hinzu kommt, dass ihr nach einem Sieg die Level innerhalb eines kurzen Zeitfensters nochmals frei durchlaufen dürft, um möglichst viele Münzen einzusammeln. Diese tauchen an allerlei Orten auf und sogar Team-Sprünge sind möglich, um an alle abgelegenen Orte zu gelangen. Euer Ziel sollte es sein, möglichst viele der goldenen Taler zu schnappen, da auch diese zum Bewältigen des Turms ihren Teil beitragen. Gleich neben Madame Bwahstrella ist nämlich ein Laden untergebracht, welcher euch nützliche Gegenstände zur Verfügung stellt. So könnt ihr euch mit Heilmitteln eindecken oder ihr erwerbt besondere Karten, durch welche sich Angriff, Verteidigung oder die Effektivität von Heilungen um einen zufälligen Wert erhöhen.
Habt ihr den Turm einmal gemeistert, ist das Abenteuer nach rund zwei Stunden noch nicht vorbei. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade und das Aufstellen von Rekorden motivieren dazu, weitere Spielrunden zu absolvieren. Zudem machen die zufällige Zusammenstellung von Teams und die abwechslungsreiche Auswahl aus Kämpfen genug Spaß, um auch ohne große Anreize weitere Spielrunden zu wagen. Lediglich die Inszenierung hätte meiner Meinung nach noch etwas interessanter ausgestaltet werden können und auch das ein oder andere Geheimnis hätte dem ersten DLC gut getan. Dennoch ist es meiner Meinung nach eine schöne Erweiterung, um das Spiel erneut anzuwerfen.
Unser Fazit

Meinung von Maik Styppa-Braun
Der erste DLC zu Mario + Rabbids Sparks of Hope hat mir wirklich Spaß bereitet. Zwar ist die Geschichte des Tower of Doooom nicht wirklich motivierend, das Spielprinzip konnte mich jedoch überzeugen. Die taktischen Möglichkeiten, die sich durch die Wahl eines jeden Levels ergeben, bieten einen großen Anreiz, eigene Ideen und Taktiken zu entwickeln und sich auch fernab der Hauptgeschichte auf neue Vorgehensweisen und Charaktere einzulassen. Zudem sind jederzeit kurze Runden möglich und mit einigen freischaltbaren Extras wie zusätzlichen Skins bieten sich zumindest kleinere Anreize zum erneuten Spielen. Zwar bin ich persönlich kein Freund von Punktejagden, dennoch habe ich nun bereits eine zweistellige Zahl an Stunden in den ersten DLC investiert, weshalb ich die Testphase zufrieden abschließe.Bestelle dir jetzt Mario + Rabbids Sparks of Hope über unsere Onlineshop-Partner
Online kaufenAwards
