Test zu The Legend of Zelda: A Link to the Past - Super Nintendo, Wii, Wii U, New Nintendo 3DS
Unser Test zum Spiel: The Legend of Zelda: A Link to the Past
Die Zelda-Serie war schon immer ein Garant für einen Haufen Spielspaß, perfekt designte Dungeons, harte Endgegner und knackige Rätsel. Direkt zum Launch der Wii konnte man sich in The Legend of Zelda: Twilight Princess davon überzeugen, dass dieses Konzept noch immer aufgeht. Doch vor 3D gab es die isometrische Perspektive, sprich man sah die Welt von schräg oben. Genau auf diese Art wird auch The Legend of Zelda: A Link to the Past gespielt. Nachdem die beiden ersten Zelda Games auf dem NES für Furore sorgten, erschien der dritte Teil für das erfolgreiche Super Nintendo. Dank Virtual Console kann nun jeder, der das Spiel damals verpasst hat, ein Stück Videospiel-Geschichte nachholen.
Inmitten einer stürmischen Nacht wird Link von Hilferufen geweckt. Als er sich aus dem Bett quält, macht sich sein Großvater gerade daran, das Haus mitsamt Schwert und Schild zu verlassen. Link folgt ihm trotz der Warnungen zum Schloss, in welchem er ihn sterbend wieder findet. Sein Großvater macht ihm kurz vor seinem Tod noch klar, was nun zu tun sei: Unser Held muss Prinzessin Zelda aus den Fängen des bösen Zauberers Agahnim retten. Was folgt, ist eines der größten Abenteuer, das man bis zu diesem Zeitpunkt auf einer Nintendo Konsole erleben durfte.
Ihr steuert den Helden per Classic oder Gamecube-Controller durch Hyrule; wir empfehlen euch auf Grund des besseren Steuerkreuzes die erstere Variante. Dank der Tastenbelegung fühlen sich ältere Zocker auch gleich wie zu Hause. Per Knopfdruck schwingt ihr euer Schwert, eine weitere Taste steht zum Ansprechen von Personen und dem obligatorischen Steine aufheben zur Verfügung. Die verschiedenen Items legt ihr auf einen frei belegbaren Button, was dafür sorgt, dass ihr euch öfter im aufgeräumten Menü aufhalten werdet, um das benötigte Item auszuwählen. Die Auswahl reicht hier vom Bogen über eine Schaufel bis hin zu magischen Medaillons.
Die meisten dieser Gegenstände findet ihr in den Dungeons, die ihr im Laufe eurer Rettungsaktion besuchen werdet. Zelda-typisch warten wieder eine Menge Rätsel auf euch, gelöst zu werden, und ein Haufen verschiedener Gegner versuchen, euch das Leben schwer zu machen. Habt ihr euch bis zum letzten Raum der Höhlen, Paläste und Türme vorgekämpft, erwartet euch ein Bossgegner, der nur mit der richtigen Strategie zu bezwingen ist. Dazu gehört meistens auch das in diesem Dungeon gefundene Hilfsmittel.
Das Besondere an A Link to the Past ist die Tatsache, dass das Land Hyrule gleich in doppelter Auflage vorliegt. Im Laufe des Spiels werdet ihr ständig zwischen der Licht- und der Schattenwelt wechseln. Die Lichtwelt ist das ganz normale Hyrule, während die Schatten-Variante die böse Version der selben Welt darstellt, in der ihr vor allem auf stärkere und bösere Monster trefft. Der Wechsel zwischen den beiden Welten ist ein wirklich erfrischendes Spielelement, und auch ab und zu Lösung einiger Rätsel. So ist zum Beispiel der Weg in den Bergen von einer Felsformation versperrt, und ihr kommt nicht weiter. Also flugs einen Teleporter gesucht, der euch in die Schattenwelt bringt, und in dieser ist der Weg dann frei.
Gibt es in den neueren Teilen der Zelda-Serie zwischen den einzelnen Dungeons noch kleinere Zwischenaufgaben zu lösen, beschränkt sich der SNES-Teil auf diese selbst. Ihr wandert also die meiste Zeit von Dungeon zu Dungeon, bis ihr endlich dem Verursacher allen Übels gegenübersteht. Dies ist aber nicht weiter schlimm, denn die verschiedenen Verstecke der Bösen sind allesamt knackig und ihr werdet einiges an Zeit brauchen, bis ihr Hyrule gerettet habt.
Nebenbei sucht ihr nach verstreuten Herzteilen, von denen vier jeweils einen zusätzlichen Herzcontainer, sprich mehr Lebensenergie versprechen, oder ihr macht euch auf die Jagd nach Flaschen und sammelt Rubine.
Typischer Super Nintendo Stil. Die isometrische Ansicht erfüllt ihre Aufgabe ausgezeichnet. Man hat stets einen perfekten Überblick, und Link und die anderen Bewohner Hyrules sind liebevoll aus Pixeln zusammengesetzt. Auch auf HDTVs verliert das Spiel nichts von seinem Charme. Im Vergleich zu vor allem späteren SNES Spielen hat sich Nintendo jedoch eher lumpen lassen, besonders detailliert ist die Umgebung nie. Dafür ist alles schön farbenfroh.
A Link to the Past hat etliche der bekanntesten Melodien im Zelda-Universum geschaffen, wie zum Beispiel die triumphale Melodie beim Öffnen einer Truhe. Da die Technik damals noch nicht sehr fortgeschritten war, bietet euch das Spiel nur MIDI-Sound. Die Musik kann nicht desto trotz begeistern.
Unser Fazit
10
Meisterwerk