Ys Memoire: The Oath in Felghana

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Test zu Ys Memoire: The Oath in Felghana - Nintendo Switch

Ein Klassiker kehrt in aufpolierter Rüstung zurück!

Kaum hat das neue Jahr begonnen, versorgen uns die Entwickler von Nihon Falcom mit einem weiteren Teil der bekannten Ys-Reihe auf der Nintendo Switch. Es handelt sich dabei jedoch noch nicht um die erst kürzlich angekündigte Erweiterung des zehnten Teils der Hauptreihe, Ys X: Proud Nordics, sondern um einen Klassiker, der in überarbeiteter Version neu erscheint. Ursprünglich als dritter Eintrag der Reihe 2005 in Japan für den PC erschienen, erhielt der Titel bereits fünf Jahre später ein Remake für die PlayStation Portable. Auf Letzterem basiert auch das neue Remaster, welches auf den Namen Ys Memoire: The Oath in Felghana hört. Wie es für die Reihe üblich ist, hat es eine ganze Weile gedauert, bis die bereits 2023 in Japan erschienene Neuauflage ihren Weg zu uns nach Europa gefunden hat. Nun erscheint sie am heutigen Tage und wir verraten euch in unserem Test, ob sich das Warten gelohnt hat.


Dass Adol den Hintergründen der Monstersichtungen auf den Grund gehen will, scheint nicht allen Einwohnern Felghanas zu gefallen ...

© Nihon Falcom / Marvelous

Im Zentrum der Handlung des Action-RPGs steht der Rotschopf Adol Christin. Der bekannte Protagonist der Ys-Reihe kehrt mit seinem Gefährten Dogi in dessen Heimat in die Lande von Felghana zurück. Dort stellen die beiden entsetzt fest, dass das Gebiet von überraschend vielen Monstern heimgesucht wird. Selbstverständlich nimmt Adol sich dem Problem an und stolpert bei der Ergründung dessen Ursprungs über mysteriöse Artefakte, welche von besonders mächtigen Monstern bewacht werden, sowie eine uralte Legende, die über das Land Felghana erzählt wird. In klassischer Ys-Manier liegt es also an euch in der Rolle des rothaarigen Schwertkämpfers, die Geschehnisse aufzuklären und das Land vor dem drohenden Unheil zu bewahren.


Dabei unterstützt euch Adols treues Schwert, das ihr wild schwingen könnt, um die meisten Gegnern niederzustrecken. Außerdem könnt ihr einen Sprung, später sogar einen Doppelsprung ausführen und dadurch auch Variationen eures Schwertangriffs vollziehen, indem ihr beispielsweise beim Aufwärtsspringen zuschlagt oder eure Klinge aus der Luft in den Boden rammt. Sammelt ihr Energie durch reguläre Angriffe, könnt ihr kurzzeitig einen Boostmodus aktivieren, in dem Adol sich seinen Feinden mit gesteigerten Werten entgegenstellt. Im Laufe des Spiels sammelt ihr außerdem besondere Armreife, welche euch die Macht über verschiedene Elemente gewähren. Diese könnt ihr unter Einsatz von MP, welche sich automatisch regenerieren, sowohl im Kampf nutzen, um Gegnern ordentlich Schaden zuzufügen, als auch bei der Erkundung, um beispielsweise Eiswände zu schmelzen oder brüchige Mauern zu zertrümmern. Insgesamt geht das rasante Kampfsystem gut von der Hand, verfügt aber aufgrund der Limitation auf einen Charakter mit nur einer Waffenart nicht über besonders viel Tiefe.


Ein besonderes Highlight bei den Kämpfen sind die regelmäßigen und abwechslungsreichen Bossbegegnungen

© Nihon Falcom / Marvelous

Das Besiegen von Gegnern bringt Adol Erfahrungspunkte ein, durch die er im Level steigt und seine Statuswerte verbessert. Außerdem hinterlassen Gegner heilende Kräuter, welche eure Gesundheit sofort auffrischen, Gold, mit dem ihr neue Ausrüstungs- und Gebrauchsgegenstände kaufen könnt, und Raval-Erz. Letzteres könnt ihr dafür nutzen, um eure Ausrüstung beim örtlichen Schmied aufwerten zu lassen. Auch in Truhen und Krügen, welche hin und wieder in der Spielwelt versteckt sind, könnt ihr diese wertvollen Ressourcen erbeuten. Nicht nur weil ihr das Spiel nur an bestimmten Speicherpunkten abspeichern könnt, sollte ihr diese unbedingt aufsuchen. Sie dienen nämlich später auch als Schnellreisepunkte, welche euch eine Menge Lauferei ersparen können.


Grafisch ist dem Spiel sein Ursprung auf der PlayStation Portable nach wie vor anzusehen. Obwohl die Auflösung verbessert wurde, umgibt Adol eine merkwürdig krisselige Unschärfe, die vor allem beim Herumlaufen ins Auge sticht. Dafür können das wahlweise englische oder japanische Voice Acting sowie die musikalische Untermalung, welche euch zwischen der neuen oder originalen Musik wechseln lässt, überzeugen. Apropos Voice Acting: Das neue Remaster kommt erstmals mit einer Sprachausgabe für Adol daher – wenn auch nur sehr rudimentär, da er in Dialogen den stummen Helden gibt. Genau wie die Sprachausgabe sind leider auch die Bildschirmtexte nicht auf Deutsch verfügbar. Ähnlich wie bei der Musik dürft ihr bei den Charakterillustrationen zwischen klassischen und neu gezeichneten wählen. Zusätzlich habt ihr zu Beginn des Spiels die Qual der Wahl, denn es stehen ganze fünf verschiedene Schwierigkeitsgrade zur Verfügung. Dadurch sowie durch ein New Game+ lädt das Spiel zu mehreren Durchgängen ein, von denen jeder etwas weniger als zehn Stunden dauert. Für den erfolgreichen Abschluss werden noch weitere Inhalte freigeschaltet: Illustrationen in der Galerie, eine sechste Schwierigkeitsstufe sowie einen Zeitangriff-Modus, in dem ihr euch den Bossen des Spiels erneut stellen könnt.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Philipp Pöhlmann

Ys Memoire: The Oath in Felghana bringt den dritten Hauptteil der Ys-Reihe auf die Nintendo Switch, jedoch nicht im Original, sondern als Remaster des PlayStation Portable-Remakes aus dem Jahr 2010. Auch wenn die grafische Aufmachung kein Geheimnis um die Ursprünge des Titels macht, können Audiodesign sowie das Voice Acting überzeugen. Dem rasanten Action-RPG-Gameplay fehlt es an manchen Stellen an etwas Tiefe im Kampf, dafür macht das Erkunden der weitläufigen Dungeons viel Spaß. Während normale Gegner eher als Kanonenfutter herhalten, bringen die Bossgegner eine willkommene Abwechslung mit sich. Mit einer großen Auswahl an Schwierigkeitsgraden sowie Belohnungen für den Abschluss der Story lädt das Spiel außerdem zum mehrmaligen Durchspielen ein. Dadurch wird die recht kurze Spielzeit von unter zehn Stunden ein wenig ausgeglichen.
Mein persönliches Highlight: Der für die Ys-Reihe typische Soundtrack mit rockigen Titeln beim Erkunden der Dungeons

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Ys Memoire: The Oath in Felghana hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten

Kommentare 9

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  • EdenGazier

    Shangria Frontier Wuhaa

    YS3 hatte damals mit dem Stilbruch artigen Gameplay und den Soundtrack mich total zu einen meiner Hype Games auf SNES gemacht


    Diese Version find ich persönlich schlechter als das Original - weil das Original mal Zelda 2 Typisch seinen eigenen Stil gegangen ist und nur der PS2 Remake kommt an das Original ran


    Diese Version hatte ich auch gespielt und nach so vielen Jahren hätten es auch ruhig beide mal rereleased werden dürfen zu mal der Preis schon nach so langer Zeit und Besonders hoch empfinde zu mal auf Konkurrenz Systemem mal auch gerne für unter 10€ verkauft wird - Da ist es aber in der Tat schon ein paar Jahre draußen

  • Waddle Dee

    Return to Dreamland

    Echt schade, dass es keine deutschen Texte enthält.


    Hatte mich, als es damals angekündigt wurde, sehr auf das Spiel gefreut.


    Vielleicht sollte ich mal anfangen englisch zu lernen. :/

  • Skazz

    Steinbock

    Freu freu freu. PSP-Game steht im Regal, irgendwie nie gezockt. Eher die späteren Sachen auf der Vita. Hab es halt nur für die Sammlung gekauft.


    Aber übermorgen kommt meine Retailfassung. Die wird geöffnet und gezockt (vorher aber noch DQ3 HD fertigmachen 😙).

  • wonderboy

    Turmfürst

    Keine Lokalisation - Kein Kauf !

  • AlexWoppi

    Turmbaron

    Verstehe nicht, warum.man hier keine deutschen Texte gemacht hat, Origins hatte die doch auch.

    Dann iwann mal in nem Sale, kommt ja in ner Woche Tales of Graces F.

  • Oblomov

    Now loading...

    Die PSP Version reicht mir voll und ganz.

  • CrimsonCloudKaori

    Turmheldin

    Ich bin zwar ein Falcom- und Ys-Fan, aber die älteren Spiele sind nichts für mich. Ich kann mit der Kameraperspektive und dem winzig-kleinen Charakter nichts anfangen. Leider viel zu unübersichtlich.

  • Fabinho84

    Turmbaron

    Ist im Grunde genommen fast 1 zu 1 die Psp Version. Habe die auf der Vita schon durchgezockt. Ys geht tatsächlich auch immer . Der Teil macht da keine Ausnahme aber kommt natürlich nicht an Memories of Celcetta und Ys 7 bis 10 dran.

  • Saturos

    Golden Sun 4 when?

    Habe es mir auch gekauft, zu einem weiteren Abenteuer mit Adol kann ich schließlich nicht Neinsagen. Fühlt sich bisher schon sehr wie Origin an, ist auch echt nicht ganz einfach. Hoffentlich kommen in Zukunft noch I + II, VI und Seven für Konsolen. Irgendwann wird es sicher auch noch das langersehnte Remake zu Ys V geben.


    Waddle Dee

    So viel Text haben die Ys-Spiele bis Teil 8 nicht, Story und Gameplay sind nicht wirklich komplex. Gibt ja auch kein Party-System (außer in Ys Seven und Memories of Celceta).