Test zu Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung - Nintendo Switch 2
Geschmeidiges Gemetzel im antiken Hyrule
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4. November 2025 um 15:00 - Tobi
Dramatisch die Hand nach Hilfe ausstreckend und in die dunkle Tiefe fallend – so hat sich Prinzessin Zelda am Anfang von The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom verabschiedet. Während ihr Verbleib dabei nur sequenzweise aufgeklärt wurde, soll Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung nun Licht ins Dunkel bringen und erzählt die Geschichte des Versiegelungskriegs rund um die Gründung des Reiches Hyrule. Das Hack-and-Slay-Abenteuer wurde von Nintendo in Zusammenarbeit mit Koei Tecmo Games entwickelt und erscheint exklusiv für die Nintendo Switch 2. Nachdem der erste Hyrule Warriors-Teil ein großer Crossover-Traum war und Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung in einer alternativen Zeitlinie spielte, ist Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung der erste Teil der Hyrule Warriors-Reihe, welcher zum offiziellen The Legend of Zelda-Kanon gehört. Somit war ich gespannt, wie sich dieser von seinen Vorgängern abheben wird. Eine Demo des Spiels durfte ich bereits auf der ZURICH POP CON & Game Show 2025 anspielen und habe mich bei der Vollversion des Spiels sowohl auf die Kombinationsmöglichkeiten der Charakterangriffe gefreut, war aber auch gespannt, ob die technischen Probleme weiter bestehen bleiben. Ob und wie sich mein Ersteindruck auch in der Vollversion des Spiels bestätigt hat, erfahrt ihr im folgenden Test.
Als Prinzessin Zelda wacht ihr im Hyrule der Vergangenheit auf
© Nintendo / Koei Tecmo Games Co., Ltd.
Die Story von Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung beginnt genau da, wo Prinzessin Zelda in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom verschwand. Nachdem Link und Prinzessin Zelda in den Tiefen von Schloss Hyrule durch einen mumifizierten Ganondorf getrennt wurden, fiel Prinzessin Zelda in die Tiefe und wurde von einem Mysterienstein in die Vergangenheit geschickt. Dort findet sie sich auf einer Wiese auf der Ebene von Hyrule wieder, wo sie auf den ersten König von Hyrule, König Rauru, und dessen Gemahlin Sonia stößt. Diese befinden sich auf einer Mission, den im ganzen Land auftauchenden roten Rauch, welcher «die Plage» genannt wird, zu vertreiben. Schnell wird Prinzessin Zelda von der Königsfamilie aufgenommen und erlebt den royalen Alltag im antiken Hyrule. Sie trainiert dabei ihre Fähigkeiten und wird ebenfalls von Mineru, der technikaffinen Schwester des Königs, welche an der Sonau-Technologie forscht, unterstützt. In einer Zeit, in der das Königreich und auch beispielsweise die Schreine erst im Aufbau sind, herrscht Frieden in Hyrule. Dies ist ein erfrischendes Setting, denn oft werden in The Legend of Zelda-Spielen nur Katastrophen behandelt und die Spiele enden, sobald diese gebannt sind. Ein florierendes Hyrule zu erleben, hilft dabei, tiefer in die Welt eintauchen zu können. Dieser Frieden hält aber nicht lange an und schon bald erschleicht sich der Dämonenkönig Ganondorf die Macht über das Land. Nun liegt es an Prinzessin Zelda und der Gefolgschaft der Königsfamilie Hyrules, aber auch an den Weisen Qia, Agraston und Raphica, die Invasion Ganondorfs zu stoppen und den Frieden zurück nach Hyrule zu bringen.
Krog Calamo trifft auf seiner Reise auf ein mysteriöses Konstrukt
© Nintendo / Koei Tecmo Games Co., Ltd.
Parallel folgen wir einer zweiten Geschichte, die damit beginnt, dass ein Krog namens Calamo, welcher auf der Suche nach einem Platz ist, um Wurzeln zu schlagen, in einer Höhle auf einen Haufen antiker Technik trifft und ungewollt ein mysteriöses Konstrukt aktiviert. Mit diesem macht er sich ebenfalls gegen Ganondorfs Streitkräfte auf, welche im ganzen Land für Unruhe sorgen. Man erlebt also nun hautnah die Geschichte, welche in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom nur angedeutet wurde. Im Rahmen der Kriegsthematik werden auch brandaktuelle Themen wie Verlust, die taktische Komponente der Kriegsführung oder auch Widerstand innerhalb eines Volkes, welches von Tyrannei beherrscht wird, thematisiert. Während sich Hyrule in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom eher nach verschiedenen, aneinander liegenden Gebieten anfühlte, bekommt man hier stattdessen das Gefühl eines zusammenhängenden Volkes von Hyrule bestehend aus Hylianern, Orni, Zoras und Goronen. Besonders positiv sticht dabei Prinzessin Zelda heraus, denn sie steht nach ihrem Protagnistinnen-Debüt in The Legend of Zelda: Echoes of Wisdom abermals komplett im Fokus. Sie ist nicht nur ein Nebencharakter, der ganz am Schluss auftaucht, um den Tag zu retten. Sie ist die Protagonistin, welche durch die vielen Stunden, die man mit ihr verbringt, Komplexität und eine emotionale Tiefe erhält. Eher wie ein Nebencharakter wirkt dagegen das mysteriöse Konstrukt, auch wenn es dem sonstigen Protagonisten der The Legend of Zelda-Reihe sehr ähnelt.
Die Story rund um den Versiegelungskrieg wird hierbei episodisch erzählt. In die einzelnen Kapitel hüpft ihr, wie von der Hyrule Warriors-Reihe gewohnt, von einer Oberweltkarte aus. Auf diese habt ihr Zugriff, nachdem euer PurahPad für das antike Hyrule angepasst wird. Neben der Hauptquest gibt es ebenfalls Herausforderungen – Schlachten, die euch Materialien und Rubine bescheren. Einige dieser Gefechte geben sogar noch etwas mehr von der Geschichte preis. Die Materialien, die ihr auf dem Schlachtfeld findet, können anschließend auf der Karte dafür eingesetzt werden, Hyrule-Missionen zu unterstützen. Dies gewährt euch Zugang zu neuen Fähigkeiten und Einrichtungen, wie beispielsweise dem Waffenzentrum, in dem ihr mithilfe von Sonaniumstahl eure Waffen verstärken könnt, dem Manöverplatz, auf dem ihr die Stufen der Charaktere gegen Rubine erhöhen könnt oder auch Kapselspender, welche neue Sonau-Bauteile freischalten. Erfüllt ihr Aufträge und Herausforderungen, steigert sich das Level eines Gebiets, dessen Bevölkerung sich dann mit Items bei euch bedankt. Nach der dunklen Eroberung Hyrules ist ein Großteil der Karte besetzt und diese Gebiete müssen nun wieder freigekämpft werden. Vernachlässigt man bereits zurückgewonnene Gebiete, können diese auch wieder zurück in die Hände des Bösen fallen.
In den Schlachten selbst kämpft ihr euch, wie von den bisherigen Warriors-Spielen gewohnt, durch Wellen von Bokoblins, Schleimen, Echsalfos, Flederbeißer, Horrorblins und vielen weiteren Gegner-Plagen. Dazu wählt ihr aus einer stetig wachsenden Sammlung an Kämpferinnen und Kämpfern und bekämpft viele bereits bekannte Gegner- und auch Bosstypen, wie beispielsweise auch Hinoxe und Iwaroks. Diese haben ihre Angriffe aber ebenfalls ans Warriors-Gameplay angepasst. So wirft ein Iwarok nicht mehr nur seine Steinhände nach euch, sondern rollt beispielsweise mit ganzem Körpereinsatz auf euch zu oder lässt Steine aus dem Boden erscheinen. Das Ganze fühlt sich dabei nicht mehr, wie im vorherigen Teil, nach einer schlichten Button-Smashing-Schlacht an, bei der das einzige Ziel die Einnahme von neuen Stützpunkten ist, sondern man erlebt eine Story anhand von Zielpunkten auf der Karte. Die vorkommenden Gegnertypen passen auch immer zum jeweiligen Ort. Zur Unterstützung könnt ihr in den Schlachten Feldlager errichten, welche als Erholungs- aber auch Schnellreiseorte genutzt werden. Ihr könnt dabei Vorräte einlagern, die wiederum Effekte in den Kategorien Kampf, Unterstützung oder Spezial aktivieren. Ebenfalls können dort Bonus-Coupons eingesetzt werden, um Boni zu aktivieren, die euch in der Schlacht helfen. Beispielsweise können dadurch die Aufenthaltsorte von versteckten Krogs auf der Mini-Karte aufgedeckt werden, da auch das Aufsuchen von Krogsamen eine Rückkehr feiert. Bei diversen Charakteren können ebenfalls vor der Schlacht die Waffen individuell ausgewählt werden, da diese, dank unterschiedlicher Attribute je nach Aufrüstung im Waffenzentrum, mehr oder weniger effektiv sind.
Während der Kämpfe spielt sich ein Großteil der Dialoge in Textboxen ab, die aufgrund der sonstigen Action, die auf dem Bildschirm passiert, oft eher untergehen. Beim Schwierigkeitsgrad wählt man zwischen Einfach, Standard, Schwierig und Sehr schwierig. Auf dem Standard-Schwierigkeitsgrad stellt das Spiel keine zu große Herausforderung dar, wenn man sich die Zeit nimmt, die Charaktere aufzuleveln. Spielt man aber immer nur die Hauptquest und vernachlässigt zu sehr die Nebenaktivitäten, stößt man irgendwann an die Grenzen der Charaktere, da man die empfohlene Stufe noch nicht erreicht hat. Somit motiviert das Spiel dazu, durch Nebenaufträge und Zusatzschlachten tiefer in die Welt einzutauchen, um dann wiederum mit stärkeren Charakteren weiterzukämpfen. Da sich bei diesen Nebenmissionen und Aufträgen vieles wiederholt, bergen sie die Gefahr, repetitiv zu werden. Dieser Gefahr stehen aber die Geschichte, die sonstige Aufmachung der Schlachten und auch das Freischalten von neuen Charakteren entgegen, was immer wieder motiviert, sich durch Wellen von Gegnern zu kämpfen. Und genau in diesen Charakteren liegt die große Stärke des Spiels.
Nachdem anfangs lediglich Prinzessin Zelda, König Rauru und Mineru spielbar sind, schaltet man mit dem Verlauf der Story, aber auch in Nebenmissionen, neue Charaktere frei, die sich dem Kampf gegen das Böse anschließen. Diese verfügen alle über individuelle Fähigkeiten, Waffen und Angriffe. Wie schon in The Legend of Zelda: Breath of the Wild und The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom trifft man in den verschiedenen Hauptgebieten auf neue Repräsentantinnen und Repräsentanten der dort lebenden Völker. Die Aufeinandertreffen sind dabei aufgeteilt auf die beiden parallel verlaufenden Geschichten. Damit wird neben Calamo auch eine Reihe an neuen Charakteren vorgestellt, welche Charaktertechniken beherrschen, die – im richtigen Moment genutzt – größeren Schaden anrichten können. Diese individuellen Charaktertechniken führen dazu, dass Angriffe gezielt eingesetzt werden, wenn Gegner ihre Schwachpunkte offenbaren. Der Attackenhagel und auch der Schmetterangriff kehren aus den vorherigen Teilen zurück. Neu dazu kommen neben den individuellen Charaktertechniken auch die Synchronangriffe. Dies sind Angriffe, bei denen zwei Charaktere gemeinsam attackieren, um mit vereinigten Kräften gewaltigen Schaden zu verursachen. Je nach Charakterkombination ergeben sich unterschiedliche, visuell ansprechende Synchronangriffe, die die individuellen Fähigkeiten der Charaktere auf eine kreative Art bündeln und es macht großen Spaß, sie alle auszuprobieren.
Durch aktive Kampfteilnahme erhöhen sich die Level der Charaktere und damit deren Angriffswerte. Die Angriffe sind dabei sehr passend zu den jeweiligen bereits bekannten, aber auch brandneuen Charakteren ausgelegt. Während Prinzessin Zelda sich beispielsweise die Macht der Zeit zunutze macht, greift Krog Calamo auf Feuer-, Eis- und Blitzfrüchte zurück. Die Vorfahren der Recken sind Charaktere, die im Kopf bleiben. Die sonstigen neuen Kriegerinnen und Krieger der verschiedenen Völker Hyrules sind dafür aber umso leichter zu vergessen. Mehrere dieser Charaktere wirken dabei eher wie Alternativversionen von bereits existierenden Figuren als wie völlig neue Persönlichkeiten. Die bereits aus Zwischensequenzen der Vergangenheit aus The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom bekannten Charaktere, wie König Rauru, Königin Sonia oder auch Mineru, lösen sich in diesem Abenteuer von der Rolle des eher blassen Plot Devices, bekommen viel mehr Charaktertiefe und etablieren sich als wichtige Charaktere im The Legend of Zelda-Universum. Gerade weil das Spiel zum Kanon der Serie gezählt wird, empfängt man diese Charaktere mit offenen Armen und ist interessiert an deren Geschichten und Schicksalen. Nicht unwichtig dafür sind auch neue, nicht spielbare Charaktere, wie die Hofdame Lenalia, welche zur Natürlichkeit der Spielewelt beitragen.
Während sich ein Großteil der Geschichte und der Schlachten auf der Erdoberfläche oder auch im düsteren Untergrund abspielt, gibt es auch einzelne Abstecher ins Wolkenreich. Die Geschichte von Calamo und dem mysteriösen Konstrukt bringt unter anderem den Flugmodus mit sich – eine neue Art von Gameplay für die Hyrule Warriors-Reihe, das gar an ein Weltraumabenteuer erinnert und sich stark von den sonstigen Kämpfen unterscheidet. Im Flugmodus fliegt ihr als mysteriöses Konstrukt durch die Luft und erledigt mit Hilfe von Sonau-Bauteilen fliegende Gegner und Bosse. Auch wenn es nur bei einzelnen Flugstunden bleibt, bringt der Flugmodus frischen Wind in das bekannte Warriors-Gameplay, da man dadurch gewisse Abschnitte von Hyrule nochmals in einer ganz neuen Perspektive wahrnimmt. Insgesamt fällt der Flugmodus aber eher kurz aus und das Spiel hätte durchaus noch mehr von diesen Abschnitten vertragen.
Grafisch orientiert sich Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung erneut und möglicherweise auch ein letztes Mal am Hyrule aus The Legend of Zelda: Tears of the Kindom und The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Dabei fühlen sich nicht nur die Welt und auch die Charaktere vertraut an, auch die Menüführung, die Mitteilungen beim Erhalten von Items und die Darstellung der Auswahlbildschirme für Items und Optionen sind praktisch identisch mit den beiden Meisterwerken. Die Vertrautheit wird abgerundet mit Speicherdaten-Boni in Form zweier Waffen, die man erhält, wenn das Spiel Speicherdaten zu Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung oder The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom auf der Konsole findet. Wiedererkennungswert hat auch die Oberweltkarte, welche dank eines Upgrades des PurahPads durch Mineru fast identisch mit der Karte aus Tears of the Kingdom ist.
Prinzessin Zeldas Lichtangriffe sind auf der Nintendo Switch 2 ein wahrer Augenschmaus
© Nintendo / Koei Tecmo Games Co., Ltd.
Visuell macht es euch das Spiel leicht, im Chaos der Schlacht eure Gegner zu erkennen. Diese werden fast durchweg mit der Farbe Rot dargestellt, während die Heldinnen und Helden mit einer blauen Farbe gekennzeichnet sind. Die Lichtangriffe von König Rauru und Prinzessin Zelda sind dabei visuell sehr ansprechend. Sie stechen unter allen Angriffen hervor und man hat sich auch nach der 100. Wiederholung nicht an ihnen sattgesehen. Allgemein ist das Spiel wirklich sehr schön geworden und viele der Zwischensequenzen könnte man zu jedem Zeitpunkt anhalten, einen Screenshot davon machen und hätte ein ansprechendes Hintergrundbild zum Spiel. Das Spiel kommt ohne riesiges Worldbuilding aus, denn man betritt hier eine Welt, die man bereits kennt und in der man sich direkt wohlfühlt. Dennoch sind es kleine Dinge, wie die Verhaltensweisen der Gegner, die die Welt sehr lebendig wirken lassen. Diese Lebendigkeit wird ebenfalls untermauert von einer sehr ansprechenden Sprachausgabe, welche nochmals viel Leben und Tiefe in die Zwischensequenzen bringt. Diese, aber auch gewisse andere Dialoge und kurze Schlachtrufe, sind komplett deutsch vertont und sogar Nebencharaktere erhalten eine Sprachausgabe. Die deutsche Sprachausgabe setzt dabei auf bereits etablierte Stimmen wie Julia Casper als Prinzessin Zelda oder auch Tilo Schmitz als Ganondorf, welche wieder enorm viel zur Charaktertiefe beitragen. Beim Soundtrack gibt es allerlei Eastereggs und Anspielungen auf vergangene The Legend of Zelda-Titel – vor allem natürlich Neuinterpretationen aus The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom, welche die epischen Kämpfe untermauern. Wie das Menü sind auch viele Soundeffekte die exakt gleichen wie in The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom. Insgesamt ist das Sounddesign dabei gut abgestimmt, denn man hört neben den ganzen Kampfgeräuschen und dem Geschrei der Monster auch noch den dazu passenden Soundtrack heraus.
Auch bei einer Schar an Gegnern kommt die Nintendo Switch 2 nicht aus der Puste
© Nintendo / Koei Tecmo Games Co., Ltd.
Während Musik, Charaktere und Geschichte zu einer starken Immersion in das antike Hyrule beitragen, gibt es trotz der verbesserten Hardware der Nintendo Switch 2 in der Performance einzelne Abstriche. Dabei stechen vor allem die Zwischensequenzen heraus, die zwar stilvoll aussehen, leider aber einzelne Ruckler beinhalten – gewisse Bewegungen, aber auch Schatten, laufen dabei nicht ganz reibungslos. Dies fällt besonders auf, wenn nach der Zwischensequenz das eigentliche Gameplay beginnt. Dieses läuft im TV-Modus extrem flüssig und es kommt so gut wie nie zu Einbußen bei der Bildrate. Die Schlachten liefen noch nie flüssiger und besonders mit der Variation an Attacken ist es eine große Freude zu sehen, wie Hyrule Warriors: Chronik der Versiegelung Gebrauch von der verbesserten Technik der Nintendo Switch 2 macht. Diese erlaubt ebenfalls eine großflächige Erweiterung der gleichzeitig auf dem Schlachtfeld angezeigten Gegnern. Das Spiel macht sich dabei einen der größten Kritikpunkte an The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom zunutze: die weiten Areale. Anders als im Vorgänger ploppen dabei die Gegner nicht zufällig auf, wenn man ein bestimmtes Gebiet betritt, sondern man kann die Monstermassen bereits aus der Ferne entdecken. Auch dies trägt dazu bei, dass sich die Schlachten noch immersiver anfühlen und man das Gefühl bekommt, sich tatsächlich durch eine Armada von Bokoblins zu kämpfen. Selbst bei einer Kameraempfindlichkeit auf höchster Stufe bleibt die Bildrate auch bei schnellem Gameplay konstant. Im Handheldmodus weiß die Nintendo Switch 2 ebenfalls abzuliefern und es kommt nur vereinzelt zu Einbrüchen in der Bildfrequenz, was den Spielfluss nur geringfügig stört. Anders sieht dies beim 2-Spieler-Modus aus, welcher per GameShare (lokal und online) oder über den geteilten Bildschirm erlebt werden kann. Dabei kommt es wiederholt zu Rucklern und das Spiel läuft nicht so flüssig wie im Einzelspielermodus. Insgesamt kann sich die Performance auf der Nintendo Switch 2 aber sehen lassen und man merkt, dass Nintendo gezielt auf die stabile Bildrate setzt.
Unser Fazit
9
Geniales Spiel