Test zu Block Breaker Deluxe - Wii
Unser Test zum Spiel: Block Breaker Deluxe
Neben Boom Blox ist nun auch auf WiiWare ein weiterer Titel erschienen, in dem ihr mit Klötzchen spielt. Die Rede ist von Blockbreaker Deluxe. Die Entwickler von Gameloft, die Handyspielern ein Begriff sein dürften, haben eine ordentlich aufgebohrte Variante des Klassikers Breakout veröffentlicht. Macht es heutzutage immer noch Spaß, Blöcke en masse zu zertrümmern? Findet es in unserem Review heraus.
Die Nachricht eines Block Breaker Turniers mit einer gewaltigen Geldsumme für den Gewinner verbreitet sich rasend schnell in der Stadt. Natürlich lasst ihr es euch nicht nehmen, auch mitmischen zu wollen. Leider kostet allein schon die Teilnahme 1.000.000 Million Dollar! Ihr besucht also nach und nach verschiedene Örtlichkeiten, in denen ihr Dollar für Dollar die Startgebühr zusammenkratzt.
Und dies tut ihr ganz einfach: Egal ob Bar, Kasino oder Disko, in jedem der Orte spielt ihr euch durch jeweils 10 Level. Dabei ist das Spielprinzip so simpel wie spaßig; mit eurem Paddel, das ihr per Wiimote am unteren Rand des Bildschirm hin und her bewegt, schickt ihr immer wieder und wieder einen Ball in Richtung Blöcke. Mit der Neuauflage spendieren Gameloft gleich mehrere neue Klötze, die das Spiel deutlich spannender werden lassen. Neben den obligatorischen Backsteinen, die nach einem oder zwei bis drei Treffern verschwinden, bekommt ihr es zusätzlich mit Explosionsblöcken, Metallblöcken oder Bonus-Blöcken zu tun, die eines von verschiedenen Extras für euch bereit halten. So könnt ihr durch bestimmte Extras euer Paddel vergrößern, euren Ball per Magnet festhalten, einen Laser installiert bekommen oder einfach einen Dreifach-Multiplikator einsammeln, so dass gleich drei Bälle auf einmal die Drecksarbeit erledigen.
Im Grunde ist es immer eure Aufgabe, den gesamten Bildschirm von Blöcken zu reinigen. Je nach Level ist das mal mehr, mal weniger schwer. Für jeden zerstörten Stein erhaltet ihr Geld, nach Abschluss der Stage ebenso. Ab und zu erhaltet ihr eine zusätzliche Aufgabe, wie zum Beispiel den Level unter 60 Sekunden abzuschließen oder alle Extras einzusammeln. Erledigt ihr diese, winkt zusätzliche Kohle.
Habt ihr die jeweils 10 Level einer Örtlichkeit geschafft, steht ein Endgegner bereit. Diese erfordern allesamt ein gutes Geschick mit Paddel und Ball. Habt ihr ihn besiegt, schaltet ihr den nächsten Ort zum Zocken frei.
Gesteuert wird wie gesagt per Wiimote. Bewegt ihr sie nach links, tut dies auch euer Paddel. Eigentlich klappt das auch hervorragend, doch leider ist die Steuerung teilweise übersensibel, und ihr braucht stets ein ruhiges Händchen, da hier stellenweise Millimeterarbeit gefordert wird. Zusätzlich bewegt ihr per Pointer-Funktion ein kleines Sternensymbol über den Bildschirm, mit dem ihr auch noch weiter entfernte Extras einsammeln könnt. Da ihr bei horizontalen Richtungsänderungen per Pointer auch gleichzeitig das Paddel bewegt, kommt des Öfteren Hektik auf, und man muss in Sekundenbruchteilen Entscheidungen treffen.
Ganz ohne Knöpfe kommt das Spiel nicht aus, per A Button lasst ihr den Ball los oder ballert mit dem Laser. Wer will, kann auch das Steuerkreuz der Wiimote verwenden.
Leider gibt es die komplette Anleitung nur online im Shop-Kanal. Will man wissen, was die einzelnen Extras anrichten, und wie man diese aktiviert, kommt man um diese nicht herum, da es keine InGame-Erklärungen gibt.
Euer verdientes Geld könnt ihr im Shop für neue Leben verprassen (habt ihr alle verloren, gibt es einen ordentlichen Geldabzug) oder euer Paddel tunen. Ab einem bestimmten Punkt im Spiel schaltet ihr kleinere Minispiele frei, in denen ihr euren Geldvorrat aufstocken könnt.
Habt ihr einen Freund zur Hand, könnt ihr ihm beweisen, wer der bessere Paddler ist. Ihr tretet gegeneinander an, wer die meisten Punkte erzielt, gewinnt. So lange beide Spieler auf dem selben Niveau sind, kommt eine Menge Spaß auf.
Blockbreaker Deluxe lässt sich mit einem Wort beschreiben: knallbunt. Alles ist in Neonfarben gehalten, so dass man manchmal das Gefühl hat, jeden Moment an Augenkrebs zu erkranken. Ist man jedoch erst mal mitten im Spiel, ist einem die ganze Farbe eh egal, man hat nur Augen für den Ball und die Position des Paddels. Das Spiel läuft immer flüssig, egal was gerade passiert. Selbst wenn 6 Bälle über den Bildschirm huschen, die Blöcke im Hundertstelsekundentakt ihren Weg ins Jenseits antreten und etliche Extras auftauchen, es kommt zu keinen Slowdowns. Ab und zu bemerkt man allerdings seltsame Grafikfehler am unteren oder oberen Bildschirmrand, die sich jedoch nicht negativ auswirken.
Genau wie die grafische Oberfläche präsentiert sich auch die musikalische Untermalung im Club-Stil. Wahre Ohrwurmqualität wird zwar nicht geboten, doch alles klingt wirklich gut, und sie überträgt das schnelle Gameplay auch zusätzlich in euer Ohr. Kleinere Effekte runden den guten Eindruck ab.
Unser Fazit

6
Überzeugend