Test zu Geometry Wars: Galaxies - Wii
Unser Test zum Spiel: Geometry Wars: Galaxies
Man merkt sofort das Sierra´s Geometry Wars: Galaxies durch die Klassiker Robotron 2084 and Tempest stark inspiriert ist. Die Wii-Fassung besitzt eine neue Singleplayer-Kampagne, in der es gilt, Sonnensysteme vor feindlichen Alienangriffen zu schützen. Neben dem bewährten sind zudem auch ganz neue „Battle Grids“ dabei, die selbst erfahrenen Spielern alles abverlangen. Die Wii-Version beinhaltet auch das schon für Xbox-Live Arcade erschienene Geometry Wars: Retro Evolved.
Nachdem man sich einen Account im Menü angelegt hat, kann man sich zwischen verschiedenen Spielmodi entscheiden. Als erstes gibt es den Singleplayer-Modus, in dem man komplette Galaxien vor Angriffen schützen und nach und nach frei spielen muss. Durch das zerstören der Gegner erhält man zusätzliche Items, Multiplikatoren, Geld und natürlich neue Highscores. Das Geld benötigt man um seine persönliche Drone zu tunen oder Galaxien frei zu kaufen. Durch die unterschiedlichen Gegner und Level kommt Abwechslung in das eher simple Gameplay. Wer allerdings den galaktischen Highscore-Gipfel erklimmen will, sollte eine Taktik antrainieren. Die erreichten Highscores kann man per WiFi Connection mit anderen Spielern online vergleichen. Ein vollwertiger Online-Modus hätte hier aber noch einige Prozente herausgeholt.
Als zweites gibt es verschiedene Multiplayer-Modi (Gegeneinander, KoOp und Galaxien) in denen man zu zweit zocken kann. Im Modus „Gegeneinander“ muss man mehr Punkte als sein Gegner erreichen. Stirbt man dreimal hat man verloren. Leider kann man hier seinem Gegner keine Fallen stellen oder ähnliches. Der Kooperationsmodus ist im Prinzip das gleiche, nur das man ein gemeinsames Punktekonto hat. Im Galaxie-Modus verteidigt man gemeinsam einzelne Galaxien.
Den Xbox Live Arcade Klassiker Geometry Wars: Retro Evolved gibt es als Zusatzbonus dazu. Dieser unterscheidet sich dadurch, dass er nur aus einem größeren „Battle Grid“ besteht und man einen möglichst hohen Highscore erreichen muss.
Die Steuerung ist sehr simpel gehalten. Die Remote-Steuerung ermöglicht die Richtungsänderung des Lasers. Mit A oder B eröffnet man das Dauerfeuer auf die Gegner. Der Nunchuk Analog-Stick bewegt das Raumschiff, dadurch weicht man den Gegnern und Objekten aus. Wem das immer noch zu kompliziert ist, schließt einfach einen Classic-Controller an. Die Steuerung geht hierbei teilweise noch einfacher und flotter von der Hand.
Wer einen Nintendo DS und das entsprechende Handheld Geometry Wars: Galaxies besitzt, kann das Retro Evolved von der Wii auf seinen DS herunterladen. Außerdem hat man die Möglichkeit seine Highscores auszutauschen und zu übertragen.
Die Präsentation des Titels ist ein zweischneidiges Schwert. Es gibt keine 3D-Grafik oder Texturen, alles ist beschränkt auf Vektoren und Lichteffekte. Die Menüs sind sehr karg und Grün in Grün. Doch genau das macht das Spiel unverwechselbar. Der gnadenlos durchgezogene Retro-Look, lässt ein völlig neues, oder besser gesagt ein altes Spielerlebnis aufkommen. Tolle Effekte bereichern die minimalistische und ungewöhnliche Optik. Die extrem vielen Objekte und Explosionen in höheren Leveln können aber schnell das Auge überfordern und führen schnell zur Orientierungslosigkeit innerhalb der Galaxie. Trotz der hohen Framerate und den zahlreichen Objekten, hat man allerdings nie das Gefühl dass die GPU der Nintendo Wii besonders gefordert wird.
Was beim Geometry Wars: Retro Evolved auf der Xbox 360 noch stark bemängelt wurde, haben die Entwickler beim Wii-Teil so gut wie beseitigen können. Der monotone Loop-Track wurde durch abwechslungsreichere Elektro-Tracks ersetzt. Zwar sind diese auch nicht besonders lang, allerdings hat diesmal jede Galaxie ihren eigenen Track. Das macht die ganze Sache wesentlich interessanter. Der übliche „Dolby Prologic II Modus“ wird aber nicht unterstützt.
Unser Fazit
7
Spaßgarant