Test zu Legend of the River King GB - Game Boy Color, Nintendo 3DS
Unser Test zum Spiel: Legend of the River King
Ganz ehrlich: Mit dem Angelsport kann ich nichts anfangen, auch nicht in Videospielen. Das liegt nicht zuletzt auch an Barschwa aus Pokémon Saphir. Zwei Monate lang saß ich daran, mir dieses Pokémon zu fangen. Was ein Krampf. Doch gehen wir zurück zum Game Boy Color. Darauf erschien Legend of the River King, ein Angel-RPG-Adventure. Ihr habt richtig gelesen und ich muss gestehen: Das Spiel hat mich positiv überrascht!
Eure Schwester ist schwer krank und nur der Guardian-Fisch kann sie retten. Ihr, als netter Bruder, brecht daher in die weite Welt auf, um den sagenumwobenen Fisch zu fangen. Direkt nachdem ihr euer Haus verlassen habt, seht ihr einen Fluss vor euch liegen. Kurzerhand wählt ihr daher mit der A-Taste die Angel aus und werft die Rute mit ?. Per Schatten angedeutet seht ihr nun die verschiedenen Fische. Sollte einer anbeißen, wechselt das Spiel in eine Unterwasserperspektive und ihr seht den Fisch erstmals richtig. Ich habe die ersten Exemplare danach allerdings alle verloren, da ich mir zu fein war die Anleitung zu lesen. Um euren Wasserbewohner an Land zu holen, müsst ihr nämlich warten, bis er erschöpft ist und ihn dann hochholen. Leider verbraucht jedes Anbeißen einen Köder. Da hilft nur eins: Ihr geht in einen Laden und kauft euch neue. Dort gibt es auch neue Angeln und Utensilien wie größere Eimer, die aber erst später erschwinglich werden. Jeder Fisch hat andere Vorlieben, daher solltet ihr weise entscheiden, welche Art ihr fangen wollt und danach einkaufen gehen.
Um in ein weiteres der vier großen Gebiete aufzubrechen, müsst ihr einen bestimmten Fisch fangen und ihn einer Person geben, die euch daraufhin ein Floß überlässt. Im Laufe des Spiels wollen weitere Personen ebenfalls bestimmte Fischarten haben. Diese Aufgaben müsst ihr dann erledigen, um weiter im Spiel voranzuschreiten. Solltet ihr aber in den Osten eurer Heimatstadt gehen, starten rundenbasierte Kämpfe. Das hatte mich sehr überrascht, aber euch erwarten tatsächlich RPG-Elemente in Legend of the River King. So kämpft ihr zuerst gegen Spinnen. Um sie im Gefecht zu verwunden, müsst ihr genau zum richtigen Zeitpunkt angreifen. Danach erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Steigt ihr ein Level auf, erhaltet ihr mehr Kraftpunkte. Später gibt es noch weitere Gegner, die bis zu großen Bären reichen. Solltet ihr allerdings wie ich beim ersten Gegner draufgehen (bzw. allen anderen danach), werdet ihr in eine naheliegende Herberge gebracht und könnt euch dort heilen lassen. Es gibt aber auch Items, die euch im Kampf heilen können.
Insgesamt gibt es um die 40 verschiedenen Fische. Alle müsst ihr zwar nicht fangen, um schlussendlich an den Guardian zu kommen, doch da es ein Fischarchiv gibt, das gefüllt werden will (der Pokédex lässt grüßen), werdet ihr euch wohl trotzdem alle schnappen. Ihr könnt die Fische auch verkaufen, um Geld zu erhalten. Je größer der Fisch, desto höher der ausgezahlte Geldbetrag. Grafisch sieht das Spiel für Game Boy Color-Verhältnisse übrigens sehr gut aus. Man scheint sich an den Zelda-Spielen ein Vorbild genommen zu haben. Auch der Sound geht in Ordnung, ihr solltet aber nichts Überragendes erwarten. Neben dem Abenteuer-Modus könnt ihr euch auch einen eigenen Fisch züchten und euch um ihn kümmern, damit er groß und stark wird. So sucht ihr die Nahrung aus und kümmert euch um die Wasserqualität. Nichts besonderes, aber eine nette Dreingabe.
Unser Fazit

7
Spaßgarant