Unser Test zum Spiel: Mr. DRILLER W
Herzlich willkommen in der bunten und fröhlichen Welt von Mr. Driller! Bandai Namco Games hat das Franchise, was schon seit zehn Jahren besteht, nun auch auf die Wii-Konsole gebracht. Der Startschuss fiel im Jahr 1999 in den Arcade-Hallen. Danach folgte ein Release auf der ersten Playstation sowie SEGAs Spielekonsole, dem Dreamcast. Nach Ausflügen auf dem Game Boy Color und dem GameCube gibt es den neuen Titel nun im Download-Format für Nintendos aktuelle Heimkonsole. Wie sich der neueste Ableger bei uns im Testlabor schlägt, erfahrt ihr in unserem WiiWare-Review zu Mr. Driller W.
Wer das Spiel über sein Wii- oder SD Card-Menü gestartet hat, wird nach diversen Logo-Einblendungen von einem quietschbunten Startbildschirm begrüßt. Wer genug davon hat, gelangt danach zum Charakter-Auswahlbildschirm. Hier habt ihr die Wahl aus verschiedenen Protagonisten, einer kann zu einem späteren Zeitpunkt noch freigespielt werden. Habt ihr hier eure Spielfigur ausgewählt, geht es zur Länder- beziehungsweise Level-Auswahl. Es gibt drei verschiedene Länder (Russland, China und Japan) und in jeweils drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden bzw. Tiefen. Doch um was geht es eigentlich in Mr. Driller? Die Aufgabe klingt leicht, lässt sich aber schwer in die Tat umsetzen: Grabt euch mit eurem Figürchen bis zum Ziel. Doch es wäre nicht Mr. Driller, wenn das Spiel nur aus graben bestünde und keine Fallen auf euch warten würden.
Während eures Buddel-Vorgangs wird natürlich einiges an Erde entfernt. Somit fallen Blöcke aus gepresster Erde von oben auf euch herab. Kommen mehrere Blöcke gleicher Farbe zusammen, lösen sich diese auf. Wenn ihr es aber nicht rechtzeitig schafft, den Steinen auszuweichen, werdet ihr geplättet und ihr habt ein Leben weniger. Insgesamt habt ihr davon drei zur Verfügung. Solltet ihr alle drei verbraucht haben ist es vorbei mit eurer Buddelei. Aber natürlich muss es auch ein weiteres Hindernis geben, damit ihr euch nicht ohne Schwierigkeiten durchgraben könnt. Ihr verfügt über einen Luftvorrat und im Laufe der Zeit nimmt dieser immer weiter ab. Auf dem Weg nach unten gibt es Sauerstoff-Flaschen, die ihr auf jeden Fall aufsammeln solltet. Diese bringen euch nicht nur Frischluft, sondern auch Punkte. Je mehr ihr davon aufsammelt, desto besser. Wem das alles zu viel war, wirft einen Blick in den Trainings-Level, in dem euch alle Grundlagen erklärt werden.
Die Entwickler haben es auch geschafft, verschiedene Controller-Setups mit einzubauen. Neben der Wii-Remote allein (im NES-Stil) könnt ihr auch Wii-Remote und Nunchuk benutzen. Auch der Classic sowie der GameCube-Controller werden unterstützt. Jedes Schema bietet seine Vorteile, wir aber können euch, sofern vorhanden, den Classic Controller empfehlen. Wer sich schon den neuen Adapter WiiMotion Plus zugelegt hat und den Controller quer hält, sollte die Peripherie vorher entfernen. Denn dadurch wird der Spielspaß um einiges gemindert.
Bei diesem Spiel handelt es sich um ein typisch japanisches Franchise. Und so sieht natürlich auch der Grafik-Look aus. Es ist ein typischer, japanischer Anime-Look mit überdimensionalen Köpfen, hübschen, großen Augen und dem Rest des Üblichen. Auch das HUD und die kompletten Level-Umgebungen wurden angepasst und bekamen einen typischen Anime-Look spendiert. Insgesamt haben die Entwickler gezeigt, was dieses Spiel ausmacht und das ist nicht nur das Gameplay, sondern auch die Grafik.
Wie schon das Gameplay und auch die Grafik ist der Sound ebenfalls typisch japanisch. Unterhaltsame Töne, die bestens zum Spielgeschehen passen, wurden integriert. Allein die Titelmusik kann sich zu einem wahren Ohrwurm entwickeln. Nur leider ist die Musik innerhalb der einzelnen Level komplett gleich und bietet keinerlei Abwechslung. Trotzdem bietet die Hintergrundmusik gute Unterhaltung und verteilt gute Laune.
Unser Fazit
6
Überzeugend