Unser Test zum Spiel: Stop Stress: A Day of Fury

Ach, wer kennt das nicht? Wir liegen gemütlich in unserem Bett, schlummern am frühen Morgen in unseren Träumen, genießen das schönere Leben in der Fantasiewelt und vergessen somit all die Sorgen, die wir in der Realität haben. Doch da passiert es schon. Euer größter Feind, der Wecker, befreit euch unfreiwillig aus eurem Traum und schon seid ihr super schlecht gelaunt und wollt am liebsten alles kaputt hauen. Aber dass ihr so etwas nicht machen könnt, weil es eine große Sauerei geben könnte, dürfte wohl jedem klar sein. Daher haben die Entwickler Abylight ein Spiel entwickelt, welches euch dieses Szenario in einer virtuellen Welt ermöglichen soll. Dieses Spiel nennt sich Stop Stress: A Day of Fury. Auf Deutsch: Ein grimmiger Tag. Ob das WiiWare-Spiel seine 800 Nintendo-Points wert ist, erfahrt ihr im nachfolgenden Test.

Das Spielprinzip ist total einfach und sobald ihr euch hineingearbeitet habt, hört der Spielspaß auch schon wieder auf…

Ja, ihr habt richtig gelesen. Gerade einmal vier Level beinhaltet das Spiel und ihr benötigt insgesamt 45 Minuten, bis ihr Stop Stress: A Day of Fury durchgespielt habt. Ihr nehmt im Spiel die Rolle eines jungen Mannes ein, den ihr einen Tag lang durch sein Leben begleiten und mit ihm ganz viele Hindernisse überwinden müsst. In jedem Moment werden die Nerven des armen Mannes strapaziert und ihr müsst ihm helfen, diese Probleme mit Wutausbrüchen aus dem Weg zu räumen. So müsst ihr zum Beispiel im ersten Level alle Wecker zerstören und nebenbei gegen merkwürdige Gegner antreten, die auf den ersten Blick sehr seltsam aussehen. Was die Entwickler da für Drogen genommen haben, würde mich ja mal interessieren. Je nach Level bekommt ihr immer mehr Waffen in die Hand gedrückt, die euch bei speziellen Hindernissen weiterhelfen. So müsst ihr mit einer Axt eine Tür einschlagen. Die Story könnt ihr in drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden durchspielen, wobei auch die leichteste Variante schon sehr schwer ausfällt, da die Steuerung an manchen Stellen nicht 100% so klappt, wie gewollt. Bestimmt denken jetzt viele Leser, die bereits paar Bilder oder Videos gesehen haben, dass man sich frei bewegen kann, aber hier muss ich euch schwer enttäuschen. Ihr könnt euch nur mithilfe des Steuerkreuzes auf gewissen Bahnen voran bewegen, auf denen ihr dann die Gegenstände drum herum kaputt machen könnt. Besonders enttäuschend war die Tatsache, dass man sich nicht anhand des Pointers umschauen kann. Ihr müsst den Analog-Stick dafür verwenden, was sich dazu noch nur sehr schwammig steuern lässt. Ansonsten ist die Steuerung nach einer gewissen Eingewöhnungsphase erträglicher als manch andere schlechte Steuerung in gewissen Spielen wie Jenga.

Für ein WiiWare-Spiel ist die Grafik im grünen Bereich, aber reißt auch wiederum keine Bäume aus. Was uns besonders fasziniert hat, war das verrückte Charakterdesign der Gegner und Bosse. Manometer, wie heißt der Stoff, den die Entwickler konsumieren? Aber eines muss man sagen, die Zwischensequenzen wurden mit echt hübschen Comic-Bildern geschmückt und können sich echt sehen lassen.

Beim Sound bemerkt man allerdings keinerlei Spuren von irgendwelchem Drogenmissbrauch. Mit einem sehr gitarrenspezifischen Soundtrack und vielen Midi-Geräuschen inszeniert sich das Spiel von seiner verrückten Seite.

Unser Fazit

3

Eher nicht überzeugend

Meinung von Dennis Meppiel

Warum zur Hölle hat die USK dieses Spiel ab 18 eingestuft? Zwar ist das Spiel sehr verrückt aufgebaut, aber ist immer noch kein Grund, warum gerade dieser Humor ab 18 sein soll. Verrückt. Insgesamt wird hier ein ganz solides Spiel geboten, welches aber in einer unteren Preiskategorie wesentlich eher sein Geld wert gewesen wäre. Doch auch dann lohnen sich die 800 Nintendo-Points für <em>Stop Stress: A Day of Fury</em> nicht unbedingt. Vielleicht beim nächsten Mal, Abylight.

Die durchschnittliche Leserwertung

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