Unser Test zum Spiel: Professor Layton und das geheimnisvolle Dorf

Jeder Nintendo DS (Lite) Besitzer weiß, dass der mitgelieferte Touchpen zu einigem fähig ist und somit auch die Videospielindustrie viel damit anfangen kann. Jetzt hat Level-5, 2nd Party Entwickler seitens Nintendo, das Rätsel-Koloss Professor Layton auch endlich nach Deutschland gebracht. Was ich von dem Spiel halte und ob es auf dem Handheld eine gute Figur macht, lest ihr in diesem exklusiven Review.

Dies ist der Beginn einer langen Reise….das geheimnisvolle Dorf ist die erste von drei Stationen des berühmten Professors Hershel Layton und seinem Assistenten Luke. Der Professor erhielt eine Nachricht von der Baronin aus Saint-Mystere, dem geheimnisvollen Dorf. Vor kurzem verstarb ihr Ehemann, der Baron Augustus Reinhold, und hinterließ ein Erbe: den goldenen Apfel. Jener, der diesen findet, darf die sagenumwobenen Schätze behalten. Schon auf dem Weg dorthin werdet ihr mit der Situation konfrontiert, der ihr im Spiel insgesamt 135 mal begegnen werdet. Die Rede ist von Rätseln. Wobei die ersten noch relativ leicht zu lösen sind, erwarten euch im späteren Spielverlauf richtige Kopfnüsse. Natürlich geht ihr nach erfolgreichem Lösen dieser nicht ohne leere Hände weiter. Ihr erhaltet nach und nach immer mehr Pikarat, das euch spätestens am Ende glücklich machen wird. Denn dieses schaltet eine Menge an Bonusinhalten wie Filme, Musik oder Galerien frei.

Je mehr Rätsel ihr löst, desto tiefer gelangt ihr in die Story, welche im weiteren Verlauf immer verzwickter und undurchsichtiger wird. Obwohl ihr euch auf die Suche nach dem goldenen Apfels begeben sollt, wird euch zusätzlich ein Mord angehängt. Dadurch wird die gesamte Geschichte mehr als packend wiedergeben. Während eurer eigenen Ermittlungen bewegt ihr euch mittels Touchpen und Touchscreen durch das gesamte Dorf. Personen oder Gegenstände lassen sich ganz leicht durch eine Berührung hervorrufen. Erkundet ihr das Dorf, werden die Eingaben per Stylus eingegeben. Aktiviert ihr den “Fuß”-Modus, könnt ihr euch mittels der Pfeile im Dorf mühelos umschauen. Die Eingaben erfolgen auch hier ohne Probleme. Auch wenn es im Spiel etwas übertrieben dargestellt wird, gibt euch jede Person im Dorf ein Rätsel auf. Die einen wollen euch auf die Probe stellen, die anderen werden auch aufgezwungen. Habt ihr aber mal keine Lust, ein Rätsel zu lösen, könnt ihr es ohne Probleme zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen. Ohne irgendwelche Verluste. Antwortet ihr jedoch bei einem Rätsel falsch, werden euch ein paar Pikarat abgezogen, die dann nicht wieder reingeholt werden können. Bei all diesen Rätseln kann es natürlich passieren, dass ihr mal ein oder zwei Aufgaben überseht. Das ist aber halb so schlimm. Es gibt einen bestimmten Charakter, der im Spiel noch genauer erwähnt wird, bei dem ihr alle Rätsel, die ihr vergessen, übersehen oder sonst was habt, doch noch nach Belieben angehen könnt. Es wird des Öfteren von euch verlangt, um die Ecke zu denken, doch da das nicht immer ganz so klappt, gibt es die sogenannten Hinweismünzen. Diese findet ihr immer und überall im ganzen Dorf. Ihr müsst einfach nur alles berühren, was euch auffällt. Diese Münzen geben euch dann jeweils einen Hinweis preis, der euch näher an die Lösung bringt. Pro Rätsel gibt es zwar nur drei Hinweise, die sind aber zumindest nach dem dritten so nah an des Rätsels Lösung, dass man mit dem nächsten Wimpernschlag darauf kommt. Weitere Optionen werden über den Koffer des Professors ausgeführt. Dort könnt ihr einsehen, wie lange ihr bisher gespielt oder wie viele Rätsel ihr bisher gelöst beziehungsweise entdeckt habt. Selbst hier gibt es kleine Rätsel, die euren Fortschritt nach oben pushen. Dort könnt ihr Zimmer einrichten oder ein Gemälde-Puzzle lösen. Beides schaltet weitere Bonusinhalte frei.

Alle Dialoge erfolgen in typischer Textform und lassen sich optional auch beschleunigen. Diese sind meist unterhaltend und verständlich ausgedrückt. Auch hier hat man seine Freude am lesen und sie lassen die Zeit wie im Flug vergehen.

Wer nach den gelösten 135 Rätseln immer noch nicht genug hat, kann zur Nintendo WiFi Connection greifen. Hier könnt ihr jede Woche kostenlos ein neues Rätsel herunterladen. Wenn das nicht mal ein nettes Feature ist.

Der Cel Shading- bzw. Comic-Look passt nicht zu jedem Titel. So viel steht fest. Aber hier passt er wie die Faust aufs Auge. Jedes noch so kleine Detail wurde perfekt inszeniert. Allein schon die diversen kleinen Videosequenzen wirken sehr hochwertig und lassen dritte Personen vermuten, dass es sich hier nicht um ein Spiel, sondern um einen kleinen Kinofilm handelt. All die Liebe, die während der Produktion mit einfloss, spürt man überall. Was mit The Legend of Zelda: Phantom Hourglass begonnen wurde, wurde von Professor Laytons Entwicklern weitergeführt. Besser geht es fast nicht mehr.

Videosequenzen ohne Sprachausgabe wären nicht schön? Da habt ihr recht. Denn so gibt es auch eine englische Sprachausgabe im Spiel. Und das auf einem Handheld. So etwas erlebt man nicht unbedingt oft. Die Übersetzung folgt jeweils in Untertiteln und all diejenigen, die nicht ganz fit im englischen sind, können selbst bestimmen, wann es weiter gehen soll im Text. Die anderen können die Unterhaltungen selbst unterbrechen und direkt zum nächsten Satz springen. Auch hier folgt alles dem Stylus.

Unser Fazit

9

Geniales Spiel

Meinung von Daniel Pohl

Für mich persönlich gab es noch nie so einen tollen Titel, der mich derart lange an einen Handheld gefesselt hat. Ich konnte den DS einfach nicht aus der Hand legen, bis ich das Geheimnis des goldenen Apfels und das eigentliche Geheimnis rund um Saint-Mystere gelöst hatte. Grafisch als auch Sound-mäßig wurde alles perfekt gemacht und dies verleiht dem Spieler ein Gefühl, das ich bis heute noch nirgendwo erlebt habe. Somit kann ich all denjenigen, die Rätsel mögen, nur empfehlen, sich den Titel zuzulegen. Auch Tüftel-Neulinge sollten sich das Spiel nicht durch die Lappen gehen lassen. Sonst verpasst ihr wohlmöglich den DS-Hit des Jahres. Letztendlich kann ich nur noch sagen, dass ich mich bereits auf den zweiten und dritten Teil freue. Ich hoffe, diese folgen sehr bald. Sehr, sehr bald.

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