Unser Test zum Spiel: Metroid Fusion
Mittlerweile gibt es die heiß begehrten Game Boy Advance-Spiele in der Virtual Console der Wii U. Lange hat es gedauert seit der Ankündigung im Januar 2013, doch nun sind sie hier. Mit Metroid Fusion veröffentlichte Nintendo direkt einen Serien-Klassiker, der noch heute sehr beliebt ist. Ich habe mich für euch in den Anzug der Samus Aran geschmissen und wie ich mich dabei geschlagen habe, erfahrt ihr in diesem Test.
Recht früh stellt ihr fest, dass eine zweite Samus existiert. Was es mit ihr auf euch hat, müsst ihr selbst herausfinden.
Während einer Erkundungstour auf dem Planeten SR-388 greift ein Hornoad, ein Froschähnliches Wesen, wie aus dem Nichts unsere Heldin Samus Aran an. Doch die Dame im Anzug zögert nicht lange und feuert eine ihrer Raketen auf den Störenfried ab. Was dann geschieht, hat wohl niemand erwartet. Wie es nämlich scheint, hat sich eine andere Lebensform getarnt, indem sie einen Hornoad perfekt in Optik und Verhalten nachahmte. Die unbekannte Masse, später auch als „X“ bekannt, greift Samus direkt im nächsten Augenblick an und infiziert sie. Um die geheimnisvolle Lebensform zu untersuchen, fliegt Samus zurück zur orbitalen Forschungsstation Biologic Space Labs, auch unter dem Kürzel B.S.L. bekannt.
Während des Flugs wird unsere Protagonistin jedoch aufgrund der Infektion bewusstlos und kracht mit ihrem Schiff direkt in ein Asteroidenfeld. Glücklicherweise kann die Sicherheitskapsel Schlimmeres verhindern und Samus erwacht im Hauptquartier der Galaktischen Förderation. Durch die Infektion mussten ihr jedoch Teile ihres Anzugs, der biologischen Ursprungs ist, entfernt werden. Ein Metroid-Serum, das aus Zellen eines Baby-Metroids besteht, macht Samus weiterhin immun gegen die sogenannten X. Es bleibt jedoch keine Verschnaufpause, denn kurz darauf erhaltet ihr den Auftrag, die Forschungsstation zu untersuchen, da es dort eine ungeklärte Explosion gab.
Diese Station ist in 6 Sektoren aufgeteilt. Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren geheimen Sektor, der, wie der Name schon sagt, viele und dunkle Geheimnisse in sich trägt. In jedem Sektor herrscht eine andere Umgebung vor: während ihr also in Sektor 3 mit extremer Hitze zu kämpfen habt, geht ihr in Sektor 4 durchaus ein paar Runden schwimmen, da Wasser und Wasserwesen an der Tagesordnung stehen.
In der Station angekommen kommuniziert ihr mittels Navigationsterminals mit einer KI, die ihr Adam nennt, da sie euch an Adam Malkovich erinnert. Von den Terminal-Stationen erhaltet ihr auch eine Übersicht der Karte des jeweiligen Sektors. Neben diesen gibt es noch die Speicher- und Recover-Terminals. Mit dem Speicherterminal könnt ihr euren Spielstand absichern, jedoch sollte das in der Wii U-Version dank der Safe State-Funktion überflüssig geworden sein. Bei den Recover-Terminals handelt es sich um eine Art Tankstelle, denn mit ihr könnt ihr eure Energie und sämtliche Munition wieder auffüllen.
Da ihr seit der Infektion geschwächt seid und die meisten eurer Fähigkeiten verloren habt, müsst ihr einen Weg finden, euch diese wiederzubeschaffen. Abhilfe verschaffen hierbei die Anweisungen von Adam. Auf dem Weg zu den Datenzentren, bei denen ihr die Daten eurer Fähigkeiten downloaden werdet, ist jedoch Vorsicht geboten, denn die X haben sich überall eingenistet und wollen euch selbstverständlich daran hindern. Glücklicherweise seid ihr jedoch von Anfang an mit dem Power Beam, der Standard-Waffe in allen Metroid-Spielen, ausgerüstet und könnt euch die Parasiten zur Brust nehmen. Habt ihr sie zur Strecke gebracht, fliegen die kleinen Teilchen der Masse umher. Da ihr seit der Einnahme des Serums immun gegen die X seid, füllen diese eure Energie- und Munitionsvorräte wieder auf.
Am Ende eines jeden Sektors erwartet euch meistens ein Endgegner. Und die haben es ordentlich in sich, denn jeder von ihnen verlangt immer wieder eine andere Taktik, damit ihr sie niederstrecken könnt. Ist euch dies jedoch gelungen, beherbergen auch diese einige Upgrades für euren Anzug.
Auch in Metroid Fusion gibt es jede Menge geheime Orte zu entdecken. Ihr findet immer wieder mal einen sogenannten Container, der euren maximalen Energie- oder Munitionsvorrat erhöht. Kleinere Abschnitte lassen sich bequem mit der Morphing Ball-Fähigkeit absolvieren. Oftmals lassen sich diese Geheimnisse in früheren Sektoren erst zu einem späteren Zeitpunkt lüften, da ihr anfangs noch nicht über die benötigten Fähigkeiten verfügt.
Metroid Fusion verfügt über eine dunkle Atmosphäre, die man auch schon aus den älteren Titeln kennt. Die Musik ist dieser dementsprechend angepasst und sorgt für ein leicht beängstigendes Gefühl im Magen. Auch die Gestaltung der einzelnen Sektoren ist sehr kreativ und äußerst trickreich, darüber hinaus sieht man hin und wieder kleine Animationen im Hintergrund. Wer sich um die Auflösung der Game Boy Advance-Spiele auf seinem HD-TV Sorgen macht, dem kann ich ruhige Nächte schenken. Denn im Virtual Console-Menü habt ihr eine Einstellung, die sich „Pixelglättung“ nennt. Schaltet ihr diese ein, sieht das Spiel deutlich sichtbar schärfer aus, und sie gibt dem Ganzen noch den besonderen Pfiff.
Ihr müsst euch nicht nur mit den Gegnern herumschlagen, sondern auch eure Umgebung im Auge behalten.
Unser Fazit
9
Geniales Spiel