Unser Test zum Spiel: Xenoblade Chronicles

Als mir Xenoblade Chronicles aus dem Umschlag entgegen lächelte, war ich hin und her gerissen. Auf der einen Seite freute ich mich wahnsinnig auf das Spiel, auf der anderen Seite wusste ich, dass ich ihm nicht die Aufmerksamkeit werde schenken können, die es verdient. Zur Erklärung: Das Paket traf am Samstag ein, am Montag begann mein Praktikum bei der Stadt. Für dieses musste ich mich am Wochenende vorbereiten, den ersten langen Arbeitstag nachbereiten, mich auf den zweiten vorbereiten und so weiter. Nebenbei standen natürlich noch die üblichen Pflichten an, eine ausführliche Seminarreflexion für meine Hochschule musste auch noch abgeschickt werden. Ich habe jedes bisschen Zeit und Schlaf geopfert, das ich entbehren konnte, um euch trotzdem noch vor Release mit einem Test von Xenoblade Chronicles zu versorgen. Die Wertung ist jedoch erst einmal vorläufig und wird, sobald ich das Ende gesehen habe, final gemacht.

Die Geschichte dürfte mittlerweile bekannt sein. Zwei sich bekämpfenden Giganten gelingt etwas, das in Kampfspielen als Double-KO bezeichnet wird: Sie fügen sich gegenseitig im selben Moment eine tödliche Wunde zu, sodass keiner der beiden das Schlachtfeld als Sieger verlassen kann. Stattdessen entwickeln sich im Laufe der Jahrhunderte Flora und Fauna auf den Körpern der Toten. Auch Menschen, hier Homs genannt, bevölkern irgendwann den biologischen Giganten Bionis. Sie lebten glücklich und zufrieden, bis sie eines Tages von den Mechon, den Herrschern über den maschinenartigen Giganten Mechonis, angegriffen werden. Dank eines mysteriösen Schwertes mit der Bezeichnung Monado können die Homs die komplette Auslöschung ihrer Spezies verhindern, doch es dauert gerade einmal ein Jahr, bis die Mechon zurückkehren. Gegen die neuen Maschinenwesen kann selbst das Monado nichts ausrichten, der Angriff kann trotzdem halbwegs zurückgeschlagen werden. Der neue Träger des Schwerts und Hauptcharakter von Xenoblade Chronicles, Shulk, macht sich nun auf, Rache zu nehmen. Eines der mechanischen Monster hat nämlich seine Freundin auf dem Gewissen. Auf seiner Reise begegnet er nicht nur neuen Mitstreitern, sondern kommt auch den Geheimnissen der Mechons und des Monados auf die Spur...

Wirklich innovativ ist die Geschichte also nicht. Aber das macht nichts, denn sie wird immer wieder in spannenden Zwischensequenzen in Spielgrafik weitererzählt. Und das wirklich fantastisch. Aufgrund des guten Scripts kam mir keine einzige Szene unpassend oder gar nervig und den Spielfluss unterbrechend vor. Herausragend wird es, wenn Shulk und Co. auf Endbosse treffen. Die Actionreichen Zwischensequenzen sind in diesem Fall so rasant geschnitten, dass der eigentliche Kampf dann schon fast langweilig ist. Zusammen mit der sehr gelungenen Sprachausgabe (japanisch oder englisch mit UK-Akzent) zieht mich Xenoblade Chronicles immer direkt hinein in die Geschehnisse. Dazu trägt auch die lebendige Welt bei. Die großen und offenen Gebiete sind sicherlich das bekannteste Merkmal des RPGs. Und wenn ich groß schreibe, dann meine ich auch groß.

Den Entwicklern ist das Kunstwerk gelungen, große Gebiete jederzeit abwechslungsreich zu gestalten. Da lauft ihr über eine Grasebene, an großen Erdverwerfungen vorbei, unter Felsbrücken hindurch, bewundert eine Ruine, schwimmt durch einen See, erkundet eine Höhle, betretet riesige Pilze und watet durch einen Sumpf. Das alles auf einer einzigen Gebietskarte! Andere Spiele zeigen so viel Abwechslung nicht einmal im gesamten Spielverlauf. Jederzeit kreuzen zahlreiche Monster euren Weg. Leider wirken diese trotz der Herden eher wie Statisten, denn es gibt keinerlei Interaktion zwischen den verschiedenen Monsterarten. Aber Xenoblade Chronicles wäre hier wohl zu perfekt, wenn es auch noch Fleischfresser auf die Jagd nach Pflanzenfressern schicken würde.

Genauso beeindruckend wie die Größe der einzelnen Gebiete sind die Ladezeiten. Lediglich, wenn ihr in ein neues Gebiet oder einen Dungeon wechselt, werdet ihr einen Ladebildschirm zu sehen bekommen. Doch dieser ist dermaßen vernachlässigbar, dass ihr fast komplett ohne lästiges Warten durch die Welt von Xenoblade Chronicles wandern könnt. Selbst wenn ihr die überaus komfortable Schnellreisefunktion über die Karte nutzt, findet ihr euch teilweise direkt dort wieder, wo ihr hinwolltet. Während viele Spiele solche kurzen bzw. so gut wie gar nicht vorhandenen Ladepausen mit einem ratternden Laufwerk erkaufen, schnurrt die Wii beim Zocken von Xenoblade wie eine glückliche und zufriedene Katze. Klar, viele Texturen liegen auf N64-Niveau und man sieht beständig etwas ins Bild ploppen oder den Texturaufbau. Aber gegenüber der Gesamtpräsentation und den tollen Charaktermodellen und Rüstungsteilen ist das nicht ganz so wichtig. Alles wirkt wie aus einem Guss und ich habe immer das Gefühl, die Spielwelt sieht genauso aus, wie sie ein Designer per Hand geformt hat. Viele Spiele versprühen den Charme eines Leveleditors, Xenoblade Chronicles den einer realen Welt.

Und als würden das Erkunden der Weiten Bionis' und das Weiterverfolgen der Geschichte nicht reichen, wirft euch das Spiel etliche weitere Zeitfresser entgegen. Überall verteilt findet ihr Gegenstände, die euch ein Bonus-Item bescheren, solltet ihr alle einer Art in einem Gebiet gefunden haben. Diese in Form eines blauen Leuchtens auf dem Boden herumliegenden Gegenstände können aber auch verkauft oder getauscht werden. Potenzielle Tauschpartner sind alle Charaktere mit einem eigenen Namen. Ihr begegnet also folgerichtig sowohl dem üblichen RPG-Abschaum ohne tieferem Sinn für die Welt, die einfach nur als Füllmaterial dienen. Andererseits sind da die Personen mit Namen, mit denen ihr nicht nur tauschen könnt, sondern die auch auf einer riesigen Harmonie-Karte verzeichnet werden. Auf dieser werden nach und nach die Beziehungen der Bewohner von Xenoblade Chronicles angegeben. Je besser ihr die Beziehungen der einzelnen Charaktere untereinander unterstützt (zum Beispiel durch Reden oder dem Überbringen eines Gegenstandes), desto mehr Nebenquests könnt ihr absolvieren. Besonders wichtig ist natürlich auch die Harmonie in der Gruppe...

Richtet euch schon einmal auf viel Arbeit ein. Schon in den ersten Spielstunden wird sich euer Auftragsbuch füllen und ihr nicht wissen, wo ihr zuerst anfangen sollt. Doch die Nebenmissionen sind elementar, denn ohne würden euch nicht nur mächtige Ausrüstung, sondern auch etliche Erfahrungspunkte flöten gehen. Und beides könnt ihr gegen die harten Gegner gut gebrauchen. Solltet ihr einem Monster begegnen, dessen Level "nur" um 3 höher ist: Lasst es in Ruhe! Selbst so ein kleiner Levelunterschied hat gewaltige Auswirkungen in diesem Spiel. Das liegt nicht nur an den normalen Werten wie Angriff oder Verteidigung, sondern auch den erlernten Techniken und dem Aufwerten dieser. Neben normalen Erfahrungspunkten sammelt ihr nämlich noch zwei weitere Arten an Punkten, die ihr zum Einen in das Verbessern eurer Techniken und der eurer Kameraden steckt und die zum Anderen automatisch den Zählerstand zum Erlernen besonderer Fähigkeiten erhöhen. Diese sorgen dann zum Beispiel dafür, dass Heilungssprüche effektiver sind oder der Charakter mehr Lebenspunkte spendiert bekommt.

Dabei habt ihr immer die volle Kontrolle über die Entwicklung eurer Truppe. Jeder Charakter hat drei Fähigkeitsbäume, zwischen denen ihr hin und her schalten könnt. Ab einem bestimmten Zeitpunkt im Spiel könnt ihr diese auch noch unter den Charakteren miteinander verbinden. Während Techniken automatisch erlernt werden, obliegt es ganz euch, welche ihr verbessert. Konzentriert ihr euch bei Sharla auf die Heilung oder soll sie doch lieber ihre Angriffstechniken stärken? Soll Reyn der Tank der Gruppe sein und beständig den Zorn der Gegner auf sich ziehen oder investiert ihr die Punkte in seine Offensivtechniken, so dass böse Monster härter auf die Mütze kriegen? Eure Entscheidung.

Und da wären wir auch schon bei einem weiteren wichtigen Aspekt von Xenoblade Chronicles: dem Zorn. Während der Kämpfe richten die Gegner ihre Angriffe nämlich auf den Kämpfer eurer Gruppe, der den meisten Schaden anrichtet oder ihn mit besonderen Fähigkeiten gezielt auch sich zieht, um die Aufmerksamkeit der Feinde zu bündeln und den anderen die Gelegenheit zu geben, ungestört anzugreifen. Bis auf euren aktiv gesteuerten Charakter kämpfen eure Partner völlig autark. Ihr könnt ihnen keine Befehle geben, lediglich befehlen, ob sie denselben Gegner wie ihr bekämpfen oder nach Wahl unter den Feinden wüten sollen. Das nimmt einiges an Taktik aus dem Kampfsystem, das aber eigentlich so viel davon bietet. So könnt ihr einen Gegner zum Schwanken bringen und ein anderer Charakter wirft ihn dann mit einer entsprechenden Attacke zu Boden, während der dritte den Feind daraufhin ohnmächtig schlägt. Doch ihr habt keinerlei Ahnung, welche Techniken eure Freunde gerade zur Verfügung haben und welche gerade aufgeladen werden. Es ist also in den meisten Fällen ein reines Glücksspiel, ob so ein Kombinationsangriff auch gelingt. Hier hätte ich mir gewünscht, auch mal in eine Art Pause-Modus wechseln und die Techniken der drei Kämpfer manuell auswählen zu können.

Das hätte auch die Hektik aus den Kämpfen genommen. Auf was man da alles achten muss: Lebensenergie aller Charaktere, die Position eures Charakters zum Gegner (da einige Attacken zum Beispiel bei einem Angriff von der Seite Zusatzschäden wie Langsamkeit anrichten), die Techniken-Leiste und welche darauf gerade verfügbar sind. Dann immer wieder die Kamera drehen, während man herumläuft und durch die Techniken schaltet. Zwischendurch wollen eure Mitstreiter durch Rufe ermuntert werden, für die ihr zum richtigen Zeitpunkt b drücken müsst. Dazu kommt das Visionen-System, das euch ab und zu kurze Szenen aus der Zukunft zeigt. So seht ihr zum Beispiel, wie Reyn von einer Spezialattacke des Gegners niedergestreckt wird. Nun habt ihr acht Sekunden Zeit zu reagieren. Entweder ihr nutzt das Monado, um einen Schild zum Schutz vor der Spezialattacke zu errichten. Oder ihr bringt den Gegner zum Schwanken. Oder ihr rennt zu Reyn und warnt ihn, woraufhin ihr eine seiner Techniken auswählen müsst, die hoffentlich die Spezialattacke des Feindes verhindert. Spielt ihr zum Beispiel als Sharla, könntet ihr den Gegner aber auch mit Schlafmunition ins Reich der Träume schicken. Während der Kämpfe füllt sich auch noch eine Gruppenleiste, die ihr zum Beispiel dazu nutzen könnt, kampfunfähige Kämpfer wiederzubeleben oder um einen Gruppenangriff auszuführen.

Das alles wird garniert mit etlichen Effekten und einer teils störrischen Kamera. Meine Aufzählung wird auch der Grund sein, warum die Kämpfe weitgehen automatisiert ablaufen. Prinzipiell bräuchtet ihr keinen einzigen Knopf drücken, wenn der Kampf erst einmal begonnen hat. Müsstet ihr jetzt nämlich noch die Attacken eurer Kumpanen im Blick haben und in diesem Tohuwabohu sozusagen alle drei Charaktere gleichzeitig spielen; da käme wohl kaum noch jemand hinterher. Nichtsdestotrotz stören mich diese Automatismen. Ich weiß, ich bin nicht leicht zufriedenzustellen. Darum hat mich die Musik umso mehr umgehauen. Allein schon die Melodie im Startbildschirm ist der Hammer. Hier ist der Soundtrack eigentlich schon fast Pflicht. Da passt es doch hervorragend, dass jeder, der Xenoblade Chronicles bis zum 30. September im Sternekatalog registriert, den Soundtrack kostenlos herunterladen darf.

Braucht ihr Entspannung, könnt ihr euch am Juwelen schmieden versuchen und eure Ausrüstung, die sich sichtbar an den Charakteren verändert, mit ihnen verbessern und euch mit Spezialfähigkeiten oder Attribut-Erhöhungen versorgen. Neue Waffen und Rüstungsteile findet ihr übrigens zuhauf. Immer wieder müsst ihr ins Menü wechseln um zu schauen, ob ihr vielleicht etwas Gutes gefunden habt. Nach einer Weile kann das schon nervig sein. Völlig stressfrei ist hingegen das Speichersystem. Bis auf wenige Ausnahmen könnt ihr jederzeit und an jedem Ort speichern.

Unser Fazit

10

Meisterwerk

Meinung von Pascal Hartmann

Wie bereits angekündigt, ist die Wertung noch nicht in Beton gemeißelt. Ein RPG bezieht seine Wirkung vor allem aus der Geschichte. Und nach ca. 24 Stunden Spielzeit kann ich höchstens erahnen, in welche Richtung sich diese entwickeln wird. Auch der Rest muss sich über die komplette Länge der Spielzeit beweisen. Immerhin spielt neben der Story die Welt, in der sich alles abspielt, eine ebenfalls sehr wichtige Rolle. Was bisher feststeht: Die Geschichte ist nicht wirklich neu, wird aber spannend erzählt. Bionis wirkt wie eine lebendige Welt und nicht wie am Reißbrett entworfen. Die Grafik ist im Gesamten betrachtet fantastisch, im Detail enttäuschen aber N64-Texturen, sichtbarer Grafikaufbau und einige ruckelnde Zwischensequenzen. Musikalisch war Xenoblade Chronicles bis jetzt grandios und auch die Sprachausgabe weiß zu überzeugen. Vor allem die vielen Nebentätigkeiten wie das Juwelen schmieden, die Nebenquests oder einfach das Erkunden der Spielumgebung fressen unglaublich viel Spielzeit, machen aber jederzeit Laune. Leider kann mich das Kampfsystem nicht vollständig überzeugen. Die Kämpfe laufen einfach zu automatisiert ab und die vielen Anzeigen und Möglichkeiten sind ja schön und gut, aber manchmal wirken die Kämpfe einfach überfrachtet. Darüber kann ich aufgrund der vielen anderen unwiderlegbaren Qualitäten und dem einfachen Speicher- und Schnellreisesystem aber locker hinwegsehen. Ich bezweifle, dass sich an der Bewertung noch etwas tun wird, dazu müsste die Geschichte schon extrem abflauen und die späteren Gebiete müssten total langweilig werden. Was will ich damit sagen? Kauft euch Xenoblade Chronicles!

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Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

91 User haben bereits bewertet

Kommentare 19

  • min-Bekker

    Turmbaron

    woah... en wahres Überspiel! :)

  • König Bowser

    Meister des Turms

    Das hört sich doch richtig geil an. 10 Punkte gibts ja nicht alle Tage.

  • Efrain

    Turmritter

    Hmm, langsam werde ich immer überzeugter, dass ich mir das Spiel zu legen sollte.

  • st0rmblast

    Turmbaron

    Kann diese Wertung nicht nachvollziehen, die Kämpfe klingen sehr anstrengend und durcheinander, und von der Grafik bist du auch nicht überzeugt. Da hätte es mindestens einen Stern Abzug geben müssen

  • PerfectDark

    Turmbaron

    Für mich steht der Kauf ohnehin schon fest. ^^ Als ich die ersten Videos von den gigantischen Landschaften sah, wollte ich selbst unbedingt da durch laufen. Freu mich auf das Game. Wird Freitag gekauft, dann arbeiten und Samstag wird ein ganzer Xenoblade-Tag eingelegt. ;)

  • Shatti

    Shatti

    @stormblast
    ich bin vom spiel mehr als überzeugt, habs deswegen auch längst vorbestellt.
    Nur man muss die armen Leute bemitleiden, die sich ein solches RPG-highlight für die wii nicht holen.
    Außerdem denke ich, dass die redaktionen wissen wovon sie bei der bewertung des spiels reden

  • F-Zero-Champion

    Hofft auf F-Zero Wii U/3DS

    Scheint doch recht gut zu sein. Ein Jammer bloß, dass ich für RPGs, bis auf Pokémon und Mario und Luigi, überhaupt nichts übrig habe.

  • König Buu-Huu

    war das nicht klar?
    ne ich freu mich auch aufs Spiel,kann aber erst Montag damit anfangen:(

  • FALcoN

    Hüter der Spiele-Datenbank

    Ich muss st0rmblast diesbezüglich leider recht geben. Ein Spiel kann nur eine volle Wertung erhalten, wenn der Redakteur/Tester keinerlei Beanstandungen an. Sobald man Kritikpunkte findet, muss man diese, je nach Gewicht, selbstverständlich von der maximalen Wertung abziehen. Und ich finde die Kritikpunkte haben genug Gewicht für einen Punktabzug. Deshalb sollte man entweder die Kritikpunkte aus dem Test streichen und 10 Punkte beibehalten oder die Kritikpunkte stehen lassen und 9 Punkte vergeben. ;)


    Dennoch ist das ein wirklich geniales Rollenspiel, vorausgesetzt man stört sich nicht an der ungewöhnlichen Kulisse. Wem nur die üblichen Mittelalter-Rollenspiele wie Oblivion, Drakensang, The Witcher und Dragon Age gefallen, wird mit Xenoblade vermutlich nicht glücklich.


    Und nun geh ich Mittagessen und anschließend weiter Xenoblade spielen :D

  • Knick

    Turmheld

    Eine nicht so gute Grafik muss nicht gerade zu einem Punktabzug führen. Ich finde es wird zu Zeiten von PS360 sowieso zuviel auf die Optik eines Spiels geschaut. Aber da das Spiel eine unglaubliche Atmosphäre versprüht und die Technik keinesfalls den Spielfluss stört, ist es eher positiv als negativ.
    Das Kampfgeschehen scheint sehr komplex zu sein und mit viele Möglichkeiten verbunden, was ich sehr gut finde. Der automatische Kampf hilft nur sich auf die einzelnen Techniken zu konzentrieren und wäre wohl anders nicht möglich gewesen.
    Viel mehr kann ich noch nicht sagen, da ich es ja noch nicht gespielt habe aber die 10 Punkte scheinen für mich schon gerechtfertigt zu sein.

  • Chris1984

    Turmbaron

    Habe das Spiel heute mit Controller bekommen. Ich gebe es fuer 20 Euro ab (ohne Versand), per Pm melden, sonst stelle ich es morgen bei Ebay rein. Dachte es waere ein Action RPG, wie Zelda oder the lost story und padoras tower, nichts da...spielt sich fast genauso langweilig wie Final Fantasy und Pokemon(meine Meinung), alles runden basiert. Fans von runden basierten RPGs werden dann wohl ihr Freude haben.

  • Gringo

    Wing Commander

    Bei all den Kritikpunkten eine 10? Ne 9 hätte auch gereicht und wäre dem Spiel trotzdem noch gerecht gewesen.

  • Mario-WL

    Special Brawler

    10 pts für ein Wii-Spiel ist lange her, wow.
    Ich werd aber erst im September zugreifen können^^ trotzdem nette Wertung bei all der genannten Kritik^^

  • Link92

    Turmritter

    ohhh jaaah und nix anderes habe ich erwartet^^
    ich werde morgen zugreifen und mich dann erst mal mehrere tage verabschieden XD
    aber okay die kämpfe hören sich echt sehr kompliziert an..., aber ich denke mit n bisschen geduld und soo klappt das schon alles ;)

  • bayLor

    Turmheld

    Also zu den Kritikpunkten und die Kommentare der User hier:
    Ich denke das Kampfsystem kann man nicht als Kritikpunkt ansehen, da der Reviewer zwar gesagt hat, dass ihm dieses Kampfsystem nicht zusagt, aber er hat nicht gesagt, dass es in irgendeiner Weise schlecht ist bzw. nicht funktioniert. Das Konzept, was sich der Entwickler ausgedacht hat, geht auf - ob jemand das nicht mag, ist doch noch ein wenig was anderes - denke ich zumindest.
    Die Grafik wurde zunächst als überragend beschrieben, dann nur kleine Fehler wie schlechte Texturen und Aufpöppeln etc. erwähnt, das wäre ein Punktabzug in der Kategorie Grafik, aaaaber...


    ... es wurden diverse Bonuspunkte erwähnt, die ansonsten in Spielen garnicht erst zur Wertung kommen wie das Speichersystem (zwischen Quests/in jedem Ort speicherbar wäre ebenso kein Kritikpunkt wie jederzeit speicherbar, nur dass letzteres halt eher noch ein Bonuspunkt ist) und der fast vollständige Verzicht auf Ladezeiten. Bei einer Skala von 1-10 denke ich kann man also noch 10 Punkte vergeben, eine 100 auf ner 1-100-Skala wäre es dann aber bestimmt nicht mit den genannten Punkten

  • EightBit

    8ビット

    @ Chris 1984


    Was hast du bitte gekauft O.o? Deffinitiv nicht Xenoblade!
    Denn es ist NICHT runden basiert!

  • Pascal

    I'm not a cat

    Bei der ganzen Diskussion um die Note vergesst ihr, dass wir nicht mehr absolut streng nach vordefinierten Regeln bewerten. Deswegen haben wir uns von der strikten Aufteilung nach Gameplay, Grafik und Sound verabschiedet und nehmen vermehrt das Gesamtwerk wahr. Natürlich spielen dann auch Dinge wie die grafische Umsetzung eine Rolle, aber das lange nicht mehr mit so viel Einfluss auf die Note wie es noch früher der Fall war. Die technische Seite von Xenoblade Chronicles mag Mängel aufweisen, doch wer hätte das nicht erwartet? Es handelt sich nun einmal immer noch um die Wii, und die so gut wie verschwundenen Ladezeiten und vor allem riesigen Gebiete müssen irgendwie in die Ressourcen passen. Dass dann keine HD-Texturen dabei herausspringen, ist völlig logisch. Dass Gesamtkonzept, eine lebendige Welt darzustellen, wird aber erreicht. Und das ist in Xenoblade sehr viel wichtiger als allerortens super aufgelöste Texturen.


    Und das Kampfsystem mag manchmal überfrachtet sein und zu automatisiert ablaufen: Meistens hebeln sich diese beiden Punkte gegenseitig aus. Wird es zu hektisch, könnt ihr euch meistens auf die KI verlassen, dass sie das schon irgendwie regelt. Ist dir alles zu automatisiert, springen die erwähnten Zusatzfeatures wie die Gruppenleiste und die Ermunterungsrufe ein, sodass euch nicht langweilig wird. Dieser Punkt ist vielleicht nicht gut genug im Review herausgearbeitet. Es gibt beide Extreme während des Spielens, irgendwie heben sie sich aber immer gegenseitig auf. Dass ich so auf dem Automatismus herumreite, liegt an meinen persönlichen Präferenzen. Wie schon im Text erwähnt, hätte ich mir eine Pausefunktion und die Möglichkeit, die Attacken meiner Kameraden auszuwählen, gewünscht. Im Prinzip wie in Dragon Age bzw. dem genialen Baldurs Gate. Objektiv gesehen bietet euch das Kampfsystem jede Menge. Ob man mit allem konform geht (und das tue ich nicht), liegt dann an jedem selbst.


    Zum Abschluss aus unserer Erklärung zum neuen Wertungssystem:
    10: Meisterwerk
    Meisterwerke dürfen sich auf dem NTower nur Spiele nennen, bei denen alles zusammenpasst. Hier habt ihr es also mit der Crème de la Crème der Videospiele zu tun.


    Und das trifft auf Xenoblade Chronicles nun einmal dazu. Das Gesamte zählt mehr als die vielen einzelnen Teile. Die 10 bleibt also ;)

  • Big Al

    自由の戦士

    Ich will es haben, sofort!!!
    Wie lange der Versand wohl diesesmal dauern wird?

  • basilhater

    runnin' across the tracks

    Das hört sich schonmal grandios an. Ich bin gespannt, wie dein Fazit, nachdem du den Titel durchgespielt hast, ausfallen wird.