Seid ihr bereit euch die Herrschaft über das Dämonenreich anzueignen?
In diesem Sidescroller von Capcom, der im Original für das SNES erschien und der dritte Teil der Gargoyle's Quest-Reihe ist, schlüpft ihr in die Rolle des Dämonen Firebrand und begebt euch auf die Suche nach den sechs Crests. Dies sind Steine, die je ein Element symbolisieren und zusammen genommen den Crest of Infinity ergeben. Doch keine Angst, selbst ohne die Vorgänger gespielt zu haben versteht man, worum es geht. Man erkennt vielleicht einige Dinge wieder, jedoch fehlt einem nichts für die Geschichte des Spiels.
Ihr beginnt das Spiel in einer Art Arena, wo ihr von einem Zombiedrachen attackiert werdet. Zunächst verfügt ihr nur über drei Fähigkeiten. Ihr könnt einen kleinen Feuerball spucken, euch an Wände hängen und Fliegen, wenn auch nur bis zu dem Maximum eurer Sprunghöhe. Habt ihr den Drachen besiegt, gelangt ihr auch direkt in das erste Level, in welchem ihr euch mit euren drei Fähigkeiten durchschlagen müsst. Doch Moment, Firebrand zeigt uns auf subtile Weise eine weitere Fähigkeit. Manche Objekte im Hintergrund sind zerstörbar und verschaffen uns Geld oder Lebenskugeln. Nachdem ihr das Level erfolgreich gemeistert habt erhaltet ihr eine neue Fähigkeit, rüstet ihr diese aus, könnt ihr einen Sprintangriff sowie eine Bodenflamme machen, sie entspricht dem Element Erde. Ihr verliert jedoch die Fähigkeit zu fliegen, da ihr in der Erd-Form keine Flügel habt. Ihr könnt diese Formen jederzeit im Menü wechseln. Leider fehlt hier ein Shortcut beziehungsweise eine Tastenkombination, was etwas nervig ist, aber keineswegs spielzerstörend.
Nach Beendigung des ersten Levels gelangt ihr auf die Weltkarte, welche ihr fliegend bereist. Hier könnt ihr euch sogar frei über sie bewegen. Ihr werdet Städte und auch Dungeons sehen, welche ihr direkt ansteuern könnt. Auch vereinzelte Häuser gibt es, die mit Minispielen auf euch warten, in denen ihr Geld gewinnen könnt. Hier wird das Spiel recht offen, die einzigen Barrieren, die euch gesetzt werden, sind solche, für die eine spezielle Fähigkeit vorausgesetzt wird. Die Level sind typische Sidescroller-Level und aus diesem Grund stark darauf ausgelegt, dass ihr eure entsprechenden Fähigkeiten geschickt nutzt. Neben den Gegnern gibt es auch hier und da einige Fallen, die, wenn man aufmerksam ist, jedoch erkennbar sind. Manche Gegner lassen sich nur mit bestimmten Fähigkeiten besiegen, andere sind mit allen Fähigkeiten besiegbar. Musikalisch reißt das Spiel vielleicht nicht gerade viel, aber zumindest passen die Stücke zu den Orten, an denen man sich befindet. Grafisch ist es sehr düster, jedoch passt das durchaus zu dem Setting. Das Spritework sowie die Animationen sind schön anzusehen, die Hintergründe unterstützen alles. Nebel und Wolken, die oft im Vordergrund zu sehen sind, stören nicht und runden das Ganze ab, alles in allem ein recht anschauliches Spiel.
Unser Fazit
6
Überzeugend