Alien Runner
Wieder einmal will der Dennis mir ein katastrophales Spiel andrehen. Aber wieder hat es nicht geklappt. Dabei standen die Chancen so gut. Immerhin sind hier auch die Entwickler von Joe´s Diner mit am Bord. Doch als ich den Trailer gesehen habe, wollte ich das Spiel wirklich testen. Denn er versprach lustige und kurzweilige Unterhaltung mit einem schrägen Artdesign.
Sobald das Spiel startet, wird man direkt in das Tutorial geworfen. Eine Story gibt es gar nicht und deswegen ist eigentlich nie klar, wofür man das hier eigentlich gerade alles macht. Im Tutorial werden mir die Grundmechaniken erklärt. So brauche ich im Grunde nur die B-Taste. Jetzt wird es knifflig und interessant! Mit dieser Taste kann ich mein Alien zum Schlittern bringen. Warum sollte man dies aber tun? Die Frage erübrigt sich, sobald man den zweiten Abschnitt betritt. Denn jetzt sieht man Kreise auf dem Spielfeld. Bei den roten Kreisen kann man sich Bonuspunkte abholen, wenn man zur richtigen Zeit rein schlittert. Das Ganze wird aber von einer lustigen Pose des Aliens abgerundet und mit coolen Soundeffekten unterlegt. Die Kreise mit einem Totenkopf dagegen sollte man meiden. Denn wenn man diese betritt, stirbt man oder man muss so schnell wie möglich „B“ drücken, damit man unten bleibt. Das Ziel des Spiels ist am Ende, dass man das Tor erreicht, bevor die Zeit abgelaufen ist.
Am Ende von jedem Abschnitt gibt es noch ein Level ohne Tor. Hier muss man Chiliflaschen aufsammeln und erst wenn man alle hat, ist das Level beendet. Am Anfang ist das Leveldesign eher durchschnittlich und führt den Spieler an das Spiel ran. Denn es gibt verschiedene Elemente, die natürlich ein Level besonders machen. Räder, Eisfelder oder Falltüren zum Beispiel. Aber auch kleinere Quicktime-Events dienen zur Abwechslung. So muss man zur richtigen Zeit die B-Taste drücken, damit man weit geworfen wird oder eine Tastenkombination richtig eingeben. Erst wenn alle Elemente verfügbar sind, zeigt sich das kreative Leveldesign der Entwickler, was zunehmend auch immer schwieriger wird. Dennoch hat man irgendwie immer das Gefühl, dass es in diesem Spiel keine Abwechslung gibt. Trotz der unterschiedlichen Elemente, kommt nie wirklich Abwechslung rein und das Spiel fängt an zu langweilen. Auch der Witz mit den lustigen Posen oder die immer wieder aufkommende Cutszene trüben den Gesamteindruck. Dafür motiviert der Highscore und auch die Notenvergabe am Ende eines Levels. Außerdem gibt es noch andere Aliens mit unterschiedlichen Farben und Eigenschaften, die man freischalten will.
Grafisch erwartet uns jetzt keine Bombe, die Umgebung sieht sehr lieblos aus und das Design der Aliens will jetzt auch nicht so wirklich überzeugen. Zudem unterscheiden sich die Level auch stilistisch kaum. Der Soundtrack ist ebenfalls nichts Besonderes, dafür sind die Soundeffekte sehr gut gelungen und spornen einen richtig an. Das Spiel läuft dabei natürlich flüssig. Der Umfang ist auch etwas mager, da man in nur wenigen Stunden wirklich jedes Level gespielt hat. Leider fehlt auch eine Screenshot-Einbindung für das Miiverse, damit man seine Highscores vergleichen kann. Wenigstens geht die Steuerung gut von der Hand und ist sehr genau.
Unser Fazit
6
Überzeugend