Überwindest du auch als Zwerg alle Hindernisse, um die Prinzessin in Nöten zu retten?

Mit 2 Fast 4 Gnomz brachte der polnische Spieleentwickler Qubic Games bereits gegen Ende 2012 einen Runner für den Nintendo eShop des Nintendo 3DS heraus, welcher mit guten Ansätzen zwar für ein teilweise recht gelungenes Spielerlebnis sorgen konnte, jedoch vor allem für seinen geringen Umfang kritisiert wurde. Vier Jahre später versucht sich der Entwickler also erneut an einem Runner und versucht, mit Geki Yaba Runner Deluxe die Fehler des vorherigen Titels auszubessern. Ob ihnen das mit dem Titel gelungen ist, erfahrt ihr jetzt im Test!


Der zweite Satz sagt alles zu eurer Aufgabe in dem Spiel aus.

Doch worum geht es in dem Spiel überhaupt? Nun, zu Beginn des Spiels seht ihr in einer kurzen Zwischensequenz, wie sich der Zwergenkönig auf die Hochzeit mit der Prinzessin vorbereitet und noch jede Menge Zaubersocken benötigt, die er in der Schatzkammer verstauen kann. Als die Prinzessin jedoch entführt wird, kommt eins zum anderen und ihr bekommt den Auftrag des Königs zugeteilt, sowohl die Prinzessin zu retten, als auch jede Menge Zaubersocken einzusammeln. So besteht eure Aufgabe nun darin den bärtigen Helden mit zerstörerischer Kraft blitzschnell durch die 130 Level zu steuern, während ihr euch schwierigen Hindernissen stellen müsst.


Enthielt 2 Fast 4 Gnomz noch 45 Level im Zauberland Gnomia, wurde der damals größte Kritikpunkt also mit 130 Leveln definitiv ausgebessert und ihr bekommt für den Preis von 4,99 € einen umfangreichen Runner geliefert, dessen Level hoffentlich gut gestaltet sind? Das Leveldesign stellt sich als größtenteils gut überlegt dar, wobei ihr in einigen Fällen nicht über ein Trial and Error hinauskommen werdet. Frustrierend werden die Bildschirmtode jedoch zu keiner Zeit, da die Checkpoints in dem Spiel großzügig verteilt sind und der sofortige Wiedereinstieg nach einem Fehltritt für keinerlei Spielverzögerung sorgt. Innerhalb kürzester Zeit seid ihr wieder mitten drin im Geschehen und euer Gnom läuft wieder automatisch das Level entlang.


Schafft ihr es, jedes Level auf der Weltkarte abzuschließen? Insgesamt warten 130 Stück auf euch!

Im Verlaufe des Spiels erlernt ihr mit eurem Gnom neue Techniken, mit denen ihr unterschiedliche Hindernisse in den Levels umgehen müsst. So springt ihr über Abgründe, durchbrecht Hindernisse, gleitet durch die Luftströme, fliegt in luftiger Höhe herum, fallt blitzschnell einen Abgrund herab und rennt was das Zeug hält. Einige Techniken davon müsst ihr in diversen Leveln ziemlich schnell hintereinander anwenden, was sich ab und zu als kompliziert herausstellt und ihr einige Versuche benötigen werdet, um den richtigen Bogen herauszubekommen. Es wird sozusagen von euch verlangt, dass ihr den Levelaufbau an gewissen Stellen auswendig lernt, um diesen Bereich überstehen zu können. Den einen gefällt sowas, den anderen wird das wohl ein wenig den Spielspaß rauben.


Doch keine Sorge, denn wenn ihr ein Level mal nicht schaffen solltet, könnt ihr das Level auch optional überspringen. Dies ist allerdings nur ein Mal möglich, weshalb ihr das übersprungene Level ordnungsgemäß abschließen müsst, ehe ihr ein späteres Level überspringen könnt. Generell benötigt ihr in jedem Level eine gewisse Anzahl an eingesammelten Zaubersocken, ehe ihr das nächste Level auf der einfach gestalteten Weltkarte betreten könnt. Gelingen wird euch das nicht immer im ersten Versuch und so müsst ihr manche Level mehrmals spielen. Dies sorgt allerdings für wenig Frustmomente, da viele Level in kurzer Zeit absolviert sind und der Fokus eher darauf liegt, alle Zaubersocken in einem Level zu sammeln oder sich zumindest die goldene Socke, die in jedem Level verteilt ist, einzusammeln. Es sollte euch jedoch wenig überraschen, dass diese teilweise schwer zu erreichen ist und eine Extra-Herausforderung darstellt.


Einige Ruckler sorgen dafür, dass ihr an Stellen, die schnelle Reflexe benötigen, die Übersicht verliert.

Auch wenn das bis hierhin recht gelungen klingt, weist das Spiel dennoch einige Schwächen auf. Die Grafik ist zwar nett anzusehen, jedoch wurde hier bei Weitem nicht das Optimum aus dem Nintendo 3DS herausgeholt. Dies spiegelt sich vor allem an der etwas eintönigen Optik der Level wieder, wobei diese noch lange nicht so eintönig und nervig wie die Spielmusik beziehungsweise die Soundeffekte ist. Was das anbelangt, hätte man viel mehr Abwechslung einbringen müssen. Das größte Problem liegt jedoch eindeutig auf der technischen Seite des Spiels. Die Framerate ist von Level zu Level unterschiedlich und sorgt vor allem in Levels, in denen ihr schnelle Reflexe benötigt, für so einige Ruckler. Diese können manchmal echt frustrieren und sorgen dafür, dass ihr den Überblick auf dem kleinen Bildschirm verliert. Das Spiel hätte sich von der Geschwindigkeit her auf der Wii U besser gemacht, da man ab und zu einfach zu schnell unterwegs ist und nur noch instinktiv auf die Knöpfe drückt, während man verzweifelt versucht, irgendwie einen Überblick zu erhalten.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Stefan Schotten

Geki Yaba Runner Deluxe weist einen guten Umfang auf und ist vor allem für die Spieler interessant, die gerne alles in einem Level einsammeln möchten. Vom Spielspaß und Levelaufbau her kann das Spiel auch punkten, wobei die eintönige Optik, Musik und Soundeffekte sowie die teilweise frustrierende technische Seite des Spiels den Spielspaß etwas trüben. Jeder, der einen herausfordernden Runner für Zwischendurch sucht, kann jedoch ohne schlechtes Gewissen zugreifen.

Die durchschnittliche Leserwertung

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