Mama ist die Beste – Oder auch nicht?

Süßigkeiten gibt es in vielen Formen und Geschmäckern. Wie viele von euch haben schon einmal selber welche hergestellt? In Cooking Mama: Sweet Shop habt ihr jetzt zumindest digital die Chance dazu, dies zu tun! Durch viele kleine Minispiele bereitet ihr die Leckereien zu, stellt sie dann in eurem Laden aus und verkauft sie dort an Kunden. Alles unter der Aufsicht von Mama.


So könnten eure Süßigkeiten aussehen

Kommen wir direkt zum Kern des Spiels, dem Herstellen der Süßigkeiten selber. Nachdem ihr auswählt, was ihr herstellen wollt, müsst ihr eine Reihe von Minispielen absolvieren. Diese machen größtenteils Spaß, doch gibt es auch so etwas wie das Backen, wo man sich Grad und Zeit merken muss, um diese beiden Zahlen dann in den Ofen einzugeben. Das war es dafür schon, es wirkt etwas sinnlos und ist einfach viel zu leicht, besonders da die Zahlen immer ein Vielfaches von 5 sind. Natürlich wiederholen sich bei so vielen Rezepten die Minispiele auch, jedoch fällt sehr positiv auf, dass dies nicht sehr oft der Fall ist.


Wenn ein Rezept natürlich verlangt, dass man Mehl siebt, dann muss man dieses Minispiel auch machen. Es wird kein Schritt ausgelassen, nur um wiederholende Minispiele zu verhindern, was auch gut so ist! Denn man könnte theoretisch alles anhand dieser Minispiele tatsächlich nachkochen. Leider muss man hier kritisieren, dass ein genaues Rezept fehlt. Würde man durch das Kochen das Rezept für das Gericht freischalten, komplett mit Mengenangaben und den genauen Schritten, wie man sie in der Realität machen müsste, würde es dem Spiel einen erheblichen Mehrwert verleihen. Jedoch geht es natürlich nicht um reales Kochen, von daher ist das Fehlen solcher Rezepte zwar schade, jedoch sollte es nicht wirklich ins Gewicht fallen, die Wertung bedenkend. Wer sich etwas mit der Zubereitung von Süßspeisen auskennt, kann aber durchaus durch die Schritte, die man im Spiel durchgeht, etwas auf diese Weise zubereiten. Zudem gibt es Ränge von Bronze bis Gold, je nachdem wie gut man bei den Minispielen abschneidet, sowie einen Gesamtrang, der aus den Rängen der einzelnen Minispiele berechnet wird.


Die richtige Zubereitung ist sehr wichtig

Hat man seine Süßigkeit fertig zubereitet, muss man sie anschließend im eigenen Laden platzieren. Der Ladenteil ist wohl der zweitgrößte Punkt des Spiels. Leider ist er aber auch irgendwie die Schwäche, denn es ist nicht gerade besonders aufregend, was dort passiert. Man schaut zu wie die verschiedenen Kunden durch den Laden laufen (und manche Besucher tun das ewig) und wartet, bis sie sich etwas nehmen oder nach etwas fragen.


Dann klickt ihr sie an um ranzuzoomen, und durch erneutes Anklicken packt ihr ihnen ihre Ware ein, erhaltet 1.000 Punkte (das Geld quasi) und sie gehen wieder. Ja, richtig, es sind genau 1.000 Punkte, ganz egal was sie kaufen und auch ganz egal wie gut man die verkaufte Speise zubereitet hat. Selbst, wenn man einen größeren Laden bekommt (was passiert, wenn man genügend verschiedene Süßspeisen zubereitet hat), ändert sich daran nichts. Das bringt nicht gerade Langzeitmotivation mit sich und macht diesen Aspekt eher ziemlich langweilig.


Doch was fängt man mit den Punkten an, die im Laufe der Zeit zusammengespart werden? Man kauft ein, natürlich! Und das ist wieder ein spaßiger Teil, denn nicht nur kann man für die liebe Mama neue Schürzen und Kopftücher kaufen, nein, auch Wände und Böden für Küche und Laden sowie Tische und Kochutensilien, um diese nach den eigenen Wünschen zu gestalten. Soll euer Laden eher bunt und fröhlich oder nobel ausschauen? Die Entscheidung liegt bei euch! Man kann in Cooking Mama: Sweet Shop auch Sticker für Fotos kaufen, denn nach jeder erfolgreichen Zubereitung könnt ihr von eurem Essen ein Foto machen. Diese Fotos sind ausschließlich für euch bestimmt und geben im Spiel selbst keinen Mehrwert.


Mama ist zufrieden mit dir

Zu guter Letzt gibt es noch die Herausforderungen. Diese schaltet ihr frei, indem ihr Madame Sweet das zubereitet, was sie sich wünscht. Madame Sweet besucht euren Laden, nachdem ihr eine bestimmte Anzahl an Speisen zubereitet habt Jedoch könnt ihr ihr erstmal nicht geben, was sie will, denn mit ihrem Wunsch schaltet ihr das Rezept erst frei. Bereitet ihr nun dieses Rezept zu, besucht sie euch erneut und probiert es. Das schaltet eine Herausforderung in Form eines Ladens in einem anderen Land frei, der sich auf Süßigkeiten derselben Art spezialisiert. Ihr könnt diese Läden nicht gestalten oder ähnlich, sie dienen lediglich den Herausforderungen. Im Endeffekt sind die Herausforderungen weitere Minispiele, die sich um die Speise drehen statt um deren Zubereitung. Sie sind etwas schwerer als die normalen Minispiele, aber dennoch nicht unbedingt schwer.


Ja, das Spiel ist unglaublich leicht, allerdings durch die Augen eines erwachsenen, erfahrenen Spielers. Für immer mal wieder Zwischendurch ist es sehr spaßig, lang am Stück wird es aber eher langweilig. Und Kinder oder weniger erfahrene Spieler werden es auch nicht als ganz so leicht empfinden, jedoch nicht als zu schwer, was Cooking Mama: Sweet Shop zu einem guten Einstieg in die Welt der Videospiele macht. Eine Sache, die noch angemerkt werden will, ist die Sprachausgabe. Die einzig gesprochenen Sätze sind die, die man bekommt, wenn man ein Minispiel abschließt, je nach Rang also einen von drei Sätzen. Die deutsche Synchronsprecherin klingt leider nach einem Valium zu viel, aber da man sie nur so kurz hört, ist das nicht sonderlich störend, sollte aber erwähnt werden. Alles in allem ist Cooking Mama: Sweet Shop ein süßes, aber nicht weltbewegendes Spiel.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Sebastian Schewe

Ich habe es auf zwei Arten versucht: Immer mal wieder eine kurze Runde und länger am Stück. Immer mal wieder eine kurze Runde war definitiv unterhaltsamer. Alles in allem ist Cooking Mama: Sweet Shop kein schlechtes Spiel, aber es ist eben einfach ziemlich dünn was den Inhalt angeht. Für Kinder würde ich es definitiv empfehlen, als Erwachsener sollte man, wenn man Interesse hat, eher auf einen günstigen Preis warten. Ich habe wirklich versucht das Spiel zu mögen, an sich mochte ich es auch, doch leider nicht so sehr wie erhofft. Tut mir leid, Mama.
Mein persönliches Highlight: Nach allem Überlegen muss ich sagen: Es gab kein Highlight, alles bewegte sich auf derselben Ebene. Aber es gab auch keinen wirklichen Tiefpunkt dafür.

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