Daheim und Unterwegs - Wie gut ist Rocket League auf der Switch?

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Hinweis vorweg: Da bei der Bearbeitung der Bilder auf ntower leider der gesamte Text gelöscht wurde, nutze ich diesesmal keine Bilder.

Was ist Rocket League


Rocket League ist ein futuristisches Autoball Spiel, bei dem es darum geht mithilfe von Sprüngen, Boosts und den richtigen Winkel mit seinen Teamkameraden Tore zu erziehlen. Das klingt zwar einfach, es ist aber dennoch besonders am Anfang schwierig das Tor richtig zu treffen, da dies sehr von Winkel zum Ball und dessen Geschwindigkeit abhängt. Dies hat man zwar schnell grundsätzlich gemeistert, ist aber nicht die einzige Schwierigkeit. Da der Ball viel in der Luft ist, muss man auch damit klarkommen. Zusätzlich muss man lernen, wie man den Ball zum gegnerischen Tor befrachtet, wie man mit Teamkameraden kooperiert oder wie man als Torwart noch einen Ball retten kann.


Das ganze klingt zu kompliziert? Ist es nicht. Man lernt das Spiel Schritt für Schritt. Bis man ein Profi ist, dauert es jedoch einige Stunden und selbst dann gibt es noch optimierungsbedarf. Der Trainingsmodus bereitet einen dabei schon ganz gut auf den Onlinemodus vor. Hier können alle Grundfertigkeiten trainiert werden. Von Torwart bis zum Sprungtraining ist hier alles dabei. Falls einen das nicht genug ist, kann man auf die benutzererstellten Trainingsmöglichkeiten aus der Community von Rocket League zugreifen. Das beste Training ist trotzdem das Onlinespielen.


Nicht selten liest man, dass das Spiel langweilig sei und man deswegen schnell aufhört. Man sollte den Spiel jedoch eine Chance geben. Als ich das erste mal Rocket League gespielt habe, dachte ich ähnlich. Nach wenigen Matches wurde mir aber dann klar, dass das Spiel einiges an Potential hat.


Rocket League setzt man in erster Linie mit Fußball in Verbindung. Das ist auch nicht falsch, immerhin macht es einen Großteil des Spielerlebnis aus. Es gibt jedoch auch Sportarten wie Basketball oder Hockey. Diese fühlen sich jedoch nicht so gut an wie Fußball. Wahrscheinlich liegt das an der für diese Modi zu ungenaue Steuerungsmöglichkeiten. Daher bin ich der Meinung, dass diese Modi mehr als Beilage dienen aber nicht das Spiel um sinnvolle weitere Modi zu erweitern. Der Fußballmodus kann dies aber fast ausgleichen und überzeugt mit seiner guten Spielbarkeit und der stetigen Lernkurve.


Immerhin hat das Spiel vielfältige Personalisierungsmöglichkeiten. Man kann also seine Autos mit verschiedenen Karossen, Reifen, Motorsounds etc. versorgen. Davon gibt es im Spiel auch einiges. Vieles bekommt man durch das Aufsteigen von Leveln. Zusätzlich gibt es ab und zu Events, bei denen man sich Ausrüstung kaufen kann.
Bei höheren Leveln bekommt man jedoch nur noch Kisten, die man mithilfe von Schlüsseln öffnen kann. Der Haken dabei: Die Schlüssel muss man sich für Echtgeld kaufen.



Was taugt der Onlinemodus auf der Switch?


Da es sich bei Rocket League um einen Titel handelt, der am besten online gespielt wird, ist die Online Umsetzung besonders wichtig. Besonders im Hinblick auf die Features wie den portablen Modus der Switch ist daher die Optimierung schwierig.


Doch kommen wir erstmal zu den Online Erlebnis in der Dockingstation. Leider muss man hier sagen, dass das Spiel bei schlechten WLAN Empfang kaum spielbar ist. Wenn man also ein paar Zimmer von Router entfernt ist, kann dies besonders schlimm sein. Häufige Verbindungsabrüche sind dann die Folge.
Abhilfe kann ein Lan Adapter für die Switch sein. Dieser kostet wenig Geld, verbessert aber die Qualität des Internet auf der Switch deutlich (auch abseits von Rocket League). Zudem hatte ich damit keinen einzigen Verbindungsabruch mehr. Auch Ruckler sind nicht vorhanden gewesen. Der Netzcode überzeugt also auch auf der Switch, sofern konstantes Internet vorhanden ist.


Aber wie schlägt sich der portable Modus ? Grundsätzlich verhält sich dieser ähnlich wie der docked Modus. Da man hier logischerweise keinen Adapter anschliesst, ist man aber auf gutes WLAN angwiesen. Glücklicherweise kann man sich näher zum Router begeben und ist nicht lokal an einen Platz gebunden, weswegen dies besser sein kann als die Switch in docked Modus.


Was ist aber nun, wenn man unterwegs ist und kein WLAN hat? Möglicherweise hat man aber ein Smartphone mit Internet Flatrate zur Hand. Per WiFi Hotspot kann man die Switch auch so mit den Internet verbinden. In meinen Test lief das ganze erstaunlich gut. Mein Smartphne hatte zu den Zeitpunkt zwar legedlich eine H+ Verbinding, jedoch war das Gameplay sehr flüssig ohne Lags und Abbrüche. Die Ping Zeit, also die Verzögerung bis der Server antwortet ist dann zwar auch leicht erhöht, mit (deutlich) unter 100ms aber aufjedenfall spielbar. Auch die benötigten Daten von ca. 6MB pro 5 Minuten 3vs3 Rumble Match, qualifizieren es für einen möglichen Onlinespiel für unterwegs. Wichtig ist auch hier, dass das Netz konstant ist. Eine Bus oder Bahnfahrt wird das mobile Netz wohl nicht verkraften, das Warten an der Bushaltestelle ist jedoch wahrscheinlich ohne Probleme möglich.


Wenn alles nicht hilft, kann man auch offline gegen Bots spielen. Das macht aber nicht soviel Spaß wie gegen menschliche Spieler!


Die Angst, keine Spiele für den Onlinemodus zu finden ist dank Crossplay mit PC und Xbox unbegründet. Bis man ein Spiel gefunden hat, dauert es daher oft nur wenige Sekunden.


Wie ist Grafik und Framerate auf der Switch?


Da es sich um einen Titel um einen Crossplaytitel handelt, ist auch die Framerate ein wichtiger Aspekt. Besonders im Hinblick auf die geringe Leistung liegt eine Halbierung der Framerate nahe. Dies ist zum Glück aber nicht der Fall. Das Spiel läuft also mit 60fps. Jedoch ist die grafische Qualität und besonders die Auflösung beschnitten. Die ersten momente des Spiels benötigt man daher auch um sich an die geringe Auflösung zu gewöhnen. In Action fällt die geringe Auflösung dann aber kaum noch ins Gewicht. Wenn man Spaß am Spiel hat, wird die Auflösung (auch als PC Spieler mit 4K Display) nebesächlich. Auch wenn man dies im ersten Moment nicht glauben mag.


Glücklicherweise ist die Framerate dank variabler Auflösung stabil. Mir sind beim Spielen kaum/keine Drops aufgefallen. Schlimmstenfalls im portablen Modus bei einen hektischen Spiel mit großen KIamerablickwinkel bemerkt man den ein oder anderen Drop. Allgemein ist das Spiel jedoch sehr flüssig.



Während andere Publisher gerne mal Kosten in Form von Inhalten sparen und diese trotzdem gerne zu Vollpreis verkaufen, denkt Psyonix hier anders. Der Inhalt der Switchfassung ist bis auf den fehlenden Voicechat Inhaltsgleich. Man bekommt also auch wirklich das volle Spiel. Zudem kostet es gerade mal 20€.

Mein Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Now

Rocket League ist ein tolles Onlinespiel mit guten Gameplay. Leider hat das Spiel keinen langzeitmotivierenden Offline Modus. Zudem hat das Spiel leider Mangel an Modiabwechslung, da nur ein wirklich guter Modus vorhanden ist. Der eine Modus macht aber viel Spaß und motiviert seine Fähigkeiten zu verbesseren. Der stabile Onlinemodus und die guten 60fps sorgen für ein sauberes Gameplay ohne große Nachteile zu den anderen Versionen.
Mein persönliches Highlight: Rocket League auch unterwegs

Kommentare 4

  • Ganz nett gesvhrieben, aber ich geb hier auch eher ne 9 als ne 8. Ist aber ja auch kein Zerriss... vondaher alles gut! ;)

  • Wer sagt den,dass das Spiel langweilig wird?:)Finde Rocket League ist der E Sport Titel schlechthin.Die beste Lernkurve,immer wieder neue Anreize und Modis um seine Skills zu verbessern(irgendwann ist man nur noch im Trainingsmodus:)) und gerade im Onlinespiel vergisst man wie die Zeit vergeht.Für mich eine 9 von 10 aber auch nur weil es keine Onlineturniere und Meisterschaften gibt,die aber kommen sollen.Das Gameplay ist sowas von komplex mit allen Skills,man braucht hunderte bzw tausende Stunden um alles zu können.Deine Kritik mit dem Offlinemodus ist allerdings trotzdem gerechtfertigt.Der könnte noch erheblich verbessert werden(Bots die fliegen,Daily Challenges usw.und sofort.)

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